Industrie fordert dringende Reformen um weiteres Rezessionsjahr abzuwenden

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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09.01.2025, 4383 Zeichen

Wien (OTS) - Mit einem Wertschöpfungsverlust von 4,5 Prozent im Jahr 2024 und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im produzierenden Bereich um über 17,8 Prozent war das vergangene Jahr ein weiteres wirtschaftliches Krisenjahr für die heimische Industrie. Während die Weltwirtschaft mit rund 3 Prozent wächst und sich in vielen Ländern dynamische Entwicklungen abzeichnen, steckt die österreichische Industrie bereits im dritten Rezessionsjahr. „Wir haben uns schlichtweg aus dem Markt gepreist und können so am Weltwachstum kaum noch teilhaben“, attestiert IV-Präsident Georg Knill. Das zeigt sich nun auch an den Zahlen, „so haben wir in den letzten 2 Jahren jeden 15. Wertschöpfungseuro in der heimischen Industrie verloren - das ist alarmierend“, warnt Knill. Hohe Arbeits- und Energiekosten sowie eine erdrückende Bürokratie belasten die Wettbewerbsfähigkeit massiv. Auch die aktuelle Situation des Bundeshaushaltes drückt auf die wirtschaftliche Lage und hemmt das Vertrauen und somit Investitionen in den Wirtschaftsstandort Österreich.
Externe und interne Voraussetzungen für eine stabile Wirtschaftslage
Wirtschaftsforschungsinstitute haben für 2025 ein moderates Wachstum von rund einem halben Prozent prognostiziert. Dieser vorsichtige Optimismus ist stark von externen und internen Rahmenbedingungen abhängig. In zwei Wochen wird Donald Trump erneut als US-Präsident angelobt. Seine angekündigten „America First“- Maßnahmen könnten zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen führen. „Bis 2028 könnte die EU durch Trumps Maßnahmen kumulative BIP -Verluste von rund 420 Milliarden Euro erleiden, während die Verluste in den USA vergleichsweise moderat blieben. Offene Volkswirtschaften wie Deutschland und Österreich wären besonders stark betroffen“, warnt Knill. Vor diesem Hintergrund müsse sich die neue Bundesregierung auf eine starke Außenpolitik und eine gestaltende Stimme in der Europäischen Union konzentrieren. „Österreich lebt vom Export - wir verdienen 6 von 10 Euro im Ausland. Das muss sich auch im Koalitionsprogramm widerspiegeln“, so Knill.
Zweite zentrale Voraussetzung für eine stabile wirtschaftliche Lage ist ein smarter Konsolidierungspfad für das heimische Budget. „Die Konsolidierung des Bundesbudgets ist kein Selbstzweck, sondern ein zentraler Baustein für eine stabile, vertrauenswürdige und wachstumsfördernde Wirtschaftspolitik. Durch eine intelligente, ausgabenseitige Konsolidierung kann der Staat nicht nur seine finanzielle Stabilität sichern, sondern auch die Rahmenbedingungen schaffen, die Unternehmen und Bürger brauchen, um zu wachsen und zu investieren“, betont IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
„Eine nachhaltige Konsolidierung darf nicht durch Steuererhöhungen erfolgen, sondern muss rein ausgabenseitig und intelligent umgesetzt werden. Nur weniger ausgeben wird jedoch nicht reichen - das ist zu kurz gedacht und verkennt weitere anderweitige Konsolidierungspotenziale, wie Effizienzsteigerungen und strukturelle Veränderungen“, ergänzt Knill.
4 zentrale Säulen für einen smarten Konsolidierungspfad:
Zielgerichtete Ausgabenkürzungen , wie beispielweise die Abschaffung des Klimabonus, der 2024 mit 1,5 Milliarden Euro im Budget veranschlagt ist, oder auch eine Evaluierung und Reduktion der Förderquote auf den EU-Durchschnitt, könnten Potenziale von bis zu 8,5 Milliarden Euro schaffen.
Effizienzsteigerungen , nach dem Vorbild des „schwedischen Modells“, bei dem das Leistungsniveau durch Effizienzgewinne erhalten bleibt, dabei geht es beispielsweise um den Abbau bürokratischer Aufgaben für Lehrkräfte.
Bürokratische Entlastung. Die Bürokratiekosten in Österreich belaufen sich auf 10 bis 15 Milliarden Euro. Ein Bürokratiekostenindex und in weiterer Folge auch eine gesetzliche Verpflichtung zum Abbau bürokratischer Auflagen könnte Fortschritte sichtbar machen und Unternehmen erheblich entlasten.
Strukturreformen , wie beispielsweise in den Bereichen der Pensionen, der Verwaltung oder auch des Föderalismus.
„Wir starten von einer schwierigen Ausgangslage. Es braucht jetzt dringend entschlossene Reformen, um Österreichs Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen“, erklärt IV-Präsident Georg Knill. „Klar ist: Es braucht Entschlossenheit, Mut und kluge Köpfe um die Herausforderungen, vor denen der Industrie- und Wirtschaftsstandort steht, erfolgreich zu meistern und ein weiteres Rezessionsjahr abzuwenden“, so Neumayer abschließend.



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