02.01.2025, 2708 Zeichen
Wien (OTS) - Wie erwartet hat Gazprom mit Jahresbeginn sämtliche
Erdgaslieferungen
nach Österreich eingestellt. Auch die Ukraine hat, wie angekündigt,
nach dem Auslaufen des Vertrags den Gastransit durch ihr Land
gestoppt. Wien Energie und die Wiener Stadtwerke sind auf diese
Situation bestens vorbereitet, denn die Unternehmen hatten auf
Auftrag von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke bereits frühzeitig mit
der Diversifizierung der Gasquellen begonnen.
„Versorgungssicherheit steht für uns an erster Stelle“, betont
Hanke. Und weiter: „Wir haben rechtzeitig die richtigen Schritte
gesetzt, damit Wien Energie mit heuer komplett aus russischem Gas
aussteigen kann. Damit zeigen wir landesweit vor, wie Österreich mit
konsequenten Maßnahmen unabhängig von Russland werden kann.“
„Unsere Speicher sind gut gefüllt, und wir haben uns konsequent
aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas gelöst“, erklärt
Generaldirektor Peter Weinelt. Bereits 2022 wurden alternative
Bezugsquellen erschlossen, für 2025 kommt der überwiegende Teil aus
der Nordsee. Der gesamte Gasbedarf für Kund*innen und Kraftwerke ist
durch verlässliche europäische Händler gedeckt.
Bei kurzfristigen Marktschwankungen sind Kund*innen durch Tarife
mit Preisgarantie vor Mehrkosten geschützt. Im Jahr 2025 wird der
gesamte Bedarf für die Wiener*innen sowie für den Betrieb der
Kraftwerke mit Gas aus dezidiert nicht-russischen Quellen gedeckt.
Grundlage einer sicheren Gasversorgung sind gut gefüllte Speicher -
und die haben wir.
Wien Energie investiert außerdem massiv in den Ausbau
erneuerbarer Energien und die Fernwärme, um langfristig unabhängig
von fossilen Brennstoffen zu werden. „Der Ausstieg aus Gas ist nicht
nur eine Frage der Versorgung, sondern auch eine historische Chance
für Klimaschutz und stabile Energiepreise", so Weinelt.
Die Transformation des Energiesystems bleibt eine immense
Herausforderung, doch die Wiener Stadtwerke sehen sich gut gerüstet.
Bis 2040 soll die Wärmeversorgung in Wien vollständig auf erneuerbare
Energien umgestellt sein. „Dieser Wandel ist ein gemeinsamer
Kraftakt. Wir brauchen raschere Genehmigungsverfahren, eine
Kraftwerksstrategie und klare gesetzliche Rahmenbedingungen, um Wien
zukunftssicher, lebenswert und leistbar zu gestalten", so Weinelt
abschließend.
Über die Wiener Stadtwerke Gruppe
Die Wiener Stadtwerke sind der bedeutendste
Infrastrukturdienstleister im Großraum Wien. Als Wirtschaftsmotor ist
Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit rund
17.000 Mitarbeiter*innen eine treibende Kraft für den
Wirtschaftsstandort Wien. Zum Konzern gehören Wien Energie, Wiener
Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark, immOH!, WienIT
sowie Bestattung Wien und Friedhöfe Wien.
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