01.01.2025, 1575 Zeichen
Wien (OTS) - Der Transit von Gas aus Russland über die Ukraine wurde
mit Auslaufen
des Transitvertrags zu Neujahr eingestellt. Dieser Schritt war im
Vorfeld mehrfach angekündigt worden. Um die Versorgung mit Gas zu
jeder Zeit lückenlos und ohne Einschränkungen aufrecht zu erhalten,
wurden von den Marktteilnehmern alternative Gasquellen abgerufen,
etwa über Einspeisepunkte aus Deutschland oder Italien sowie aus den
österreichischen Speichern. Damit konnte die Liefereinschränkung
kompensiert werden. Die Versorgung in Österreich ist auch weiterhin
sichergestellt.
„Die Ukraine hat lange im Voraus klargestellt, dass sie den
Transitvertrag mit dem Aggressor Russland nicht verlängern wird. Wir
haben unsere Hausaufgaben gemacht und waren auf dieses Szenario gut
vorbereitet“, sagte Energieministerin Leonore Gewessler. Und weiter:
„Die heimischen Energieunternehmen haben sich andere, nicht-russische
Gaslieferanten gesucht. Auch die OMV hat ihre jahrzehntelange
Zusammenarbeit mit der russischen Gazprom beendet. Österreich ist
heute nicht mehr auf Gas aus Russland angewiesen - und das ist gut
so“, sagte Gewessler.
Die Österreichische Bundesregierung hatte im Jahr 2022 nach dem
Überfall Russlands auf die Ukraine und der darauf folgenden
Energiekrise knapp 20 Terawattstunden (TWh) Gas als strategische
Reserve angekauft und eingespeichert. Im Jahr 2023 wurden in
Österreich knapp 76 TWh Gas verbraucht. Die heimischen Gasspeicher
sind derzeit mit etwas über 80 TWh zu gut 79 Prozent gefüllt. Über
Deutschland und Italien können bis zu 185 TWh pro Jahr importiert
werden. (Schluss)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
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