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Rettung des Automobilstandorts Europa: Technologieoffenheit bringt die Lösung

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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13.12.2024, 4531 Zeichen

Wien (OTS) - „Die europäische Automobilindustrie ist in schweren Turbulenzen, rasche Abhilfe ist dringend erforderlich. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen in Österreich, Italien und Deutschland sowie anderen Ländern auf dem Spiel, ein Abwarten bis 2026 wie ursprünglich geplant wäre somit verantwortungslos“, unterstreicht Jürgen Roth, Präsident der eFuel Alliance Österreich, die Erwartungen großer Teile der Wirtschaft an rasches Umdenken in der EU.
Erfreulich ist, dass diese Position bei maßgeblichen Kräften in der Europäischen Union massive Unterstützung findet. Die Europäische Volkspartei (EVP), die größte Fraktion im Europäischen Parlament, spricht sich in ihrem Positionspapier dafür aus, synthetische/biologische Kraftstoffe und eFuels sowie Plug-In-Hybride als wichtige Bausteine für die Mobilität der Zukunft und den Klimaschutz anzuerkennen und zu fördern.
„Eine Technologie allein (E-Auto) ist zu schwach, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen. Konsumenten lassen sich nicht von ideologischen, sondern von praktischen Kriterien leiten, daher ist auf Unionsebene das Auto mit Verbrennungsmotor nicht nur im Fahrzeugbestand, sondern auch bei den Neuwagenverkäufen klare Nummer 1. Auf sieben Autos mit einem Verbrennungsmotor kommt unionsweit nur ein reinelektrisches Auto. Es macht keinen Sinn Autohersteller zu etwas zu zwingen, wo die Autokäufer nicht mitspielen, und E-Autos massenhaft für die Halde zu produzieren.“
Mit ihrer Initiative setzt die EVP ein starkes Signal für Technologieoffenheit, die bereits die Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen in ihren Regierungsleitlinien als Marschroute vorgegeben hat. Ins gleiche Horn stößt eine starke Koalition von Mitgliedstaaten im EU-Rat. Ihr gehören Italien, Tschechien, Polen, Slowakei, Bulgarien und Rumänien an. Weitere Beitritte sind wahrscheinlich.
Erfreulich ist, dass Österreich mit Wirtschaftsminister Martin Kocher der Allianz des technologieoffenen Klimaschutzes beigetreten ist. Allein in Österreich geht es um mehr als 354.000 Arbeitsplätze, die durch die einseitige Regulierung in der EU-Verordnung, gefährdet sind.
Klimaschutz profitiert
Beide Initiativen zielen darauf ab, Klimaschutz technologieoffen anzugehen, was seine Erfolgsaussichten stark verbessert. „Die Autoindustrie für fehlende Neuwagenkäufe bei E-Autos haftbar zu machen, wäre ein Dolchstoß für die angeschlagene Automobilindustrie. Schließt ein Produktionsstandort in Deutschland, stehen dutzende österreichische Zulieferer im Regen“, argumentiert Stephan Schwarzer, Generalsekretär der eFuel Alliance Österreich.
„Nun ist es entscheidend, dass die Politik die Weichen für eFuel- freundliche Rahmenbedingungen so rasch wie möglich stellt, damit die eFuels als Zukunftstechnologie schnell hochskaliert werden können.“
Stephan Schwarzer erklärt, dass die Vorschläge im Rat und im Parlament nichts mit „Verwässerung“ zu tun haben. „Eher ist es so, dass der Sessel nunmehr auf mehreren Beinen und nicht nur auf einem stehen wird. Wenn es mehr Optionen gibt, wird der Erfindergeist der Ingenieure dafür sorgen, dass ein buntes Puzzle technischer Lösungen den Konsumenten Wahlmöglichkeiten einräumt, die jeder für sich nutzen kann. Dann spielt auch die Bevölkerung mit, ohne die Klimaschutz nicht vorankommt. Für den Klimaschutz zählt jede Tonne eingespartes fossiles CO2. Es ist entscheidend, dass CO2 aus Pflanzen oder der Luft nicht mit fossilem CO2 in einen Topf geworfen wird. Dazu muss man sich nicht an eine Technologie binden.“
Next Exit: Clean Industrial Deal am 26.2.2025
Bereits am 26.2. wird Ursula von der Leyen ihren Plan für einen Clean Industrial Deal vorlegen. Jürgen Roth: „Wir erwarten, dass der neue Deal der Wirtschaft helfen wird, in ruhigere Gewässer zurückzukehren. Drei Jahre industrielle Rezession haben schlimme Spuren hinterlassen. Mit ein paar Terminverschiebungen bei Regulierungen und elektronischen Tools wird es nicht getan sein. Der Plan muss einen Exit aus der Krise der Automobilindustrie aufzeigen.“
Zwischen einem ideologiegetriebenen Verbrennerverbot und einem Weiter-so ist der Ansatz der EVP sowie der sieben Mitgliedstaaten ein kluger Mittelweg. Technologieoffenheit stärkt den Standort und verhindert den Niedergang der Autoindustrie, die CO2-Grenzwerte treffen die fossilen Emissionen genauso wie bisher.
Über die eFuel Alliance Österreich
Die eFuel Alliance Österreich setzt sich für die Markteinführung synthetischer Kraftstoffe ein. Ziel ist die sozial- und standortverträgliche Dekarbonisierung des Energiesystems und speziell des Verkehrssektors.



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    Erfreulich ist, dass diese Position bei maßgeblichen Kräften in der Europäischen Union massive Unterstützung findet. Die Europäische Volkspartei (EVP), die größte Fraktion im Europäischen Parlament, spricht sich in ihrem Positionspapier dafür aus, synthetische/biologische Kraftstoffe und eFuels sowie Plug-In-Hybride als wichtige Bausteine für die Mobilität der Zukunft und den Klimaschutz anzuerkennen und zu fördern.
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