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Deloitte Umfrage: Jeder vierte österreichische Finanzvorstand setzt auf Personalabbau

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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04.12.2024, 5445 Zeichen

Wien (OTS) - Nach einem kurzen Lichtblick im vergangenen Frühjahr hat sich die Stimmung unter Österreichs Finanzvorständen wieder verschlechtert. Das geht aus einer aktuellen Deloitte Umfrage hervor. Die gedämpften Konjunkturaussichten bereiten den Unternehmen große Sorgen. Jeder vierte Finanzvorstand setzt angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Lage auf Personalabbau.
Zwei Mal im Jahr erhebt das Beratungsunternehmen Deloitte die Stimmung unter Europas Finanzvorständen, darunter auch Top-CFOs aus Österreich. Für die aktuelle Umfrage wurden europaweit 1.839 und in Österreich 73 Führungskräfte befragt. Die Ergebnisse zeigen: Die Stimmung ist getrübt.
Ein Großteil der österreichischen Befragten schätzt die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit mittlerweile als (eher) hoch (56 %) ein. Im Frühjahr waren es dagegen noch 40 %. Die schwierigen Verhältnisse wirken sich vor allem auf die Personalpolitik aus. 66 % der CFOs geben an, dass ihre Personalkosten in den kommenden sechs Monaten steigen werden. In etwa jeder vierte Finanzvorstand zieht Konsequenzen: 38 % der Befragten haben vor im kommenden Halbjahr Stellen abzubauen.
„Österreichische Unternehmen stehen derzeit stark unter Druck. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass eine deutliche Mehrheit in Anbetracht der aktuellen Situation Kostensenkungen für eine wichtige Maßnahme hält. So sehen trotz Fachkräftemangel fast 40 % der CFOs einen Stellenabbau als geeignete Maßnahme um dieses Ziel zu erreichen“, berichtet Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.
Sorgen wegen schwacher Konjunkturprognosen
Neben den steigenden Personalkosten stehen die Betriebe aktuell vor weiteren Herausforderungen. Vor allem die negativen Konjunkturaussichten (82 %), KI-unterstützte Cyber-Angriffe (77 %) sowie die zunehmende Regulierung (76 %) sorgen als Top-Risiken für Kopfzerbrechen. Für die Investitionsbereitschaft in der Alpenrepublik sind das keine guten Vorzeichen: Die Mehrheit (59 %) geht von einer Verschlechterung des Investitionsklimas innerhalb des nächsten Jahres aus. Und lediglich ein Drittel sieht die Erhöhung der Investitionen derzeit als wichtige Geschäftsstrategie.
„Auch wenn sich die Inflation mittlerweile wieder auf einem niedrigen Niveau befindet, hält die Verunsicherung in der österreichischen Wirtschaft an. Angesichts der vielen Krisen ist das verständlich, gleichzeitig sollte die österreichische Wirtschaft aber mutige Schritte nach vorn setzen. Die Investitionen in innovative Projekte und Ideen sind dabei das Um und Auf, nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gestärkt werden“, weiß Gerhard Marterbauer.
Pessimistische Aussichten für die Zukunft
Die angespannte Situation wirkt sich auch auf die Unternehmensstrategien und Zukunftspläne aus. Der Großteil der österreichischen Finanzvorstände möchte in den kommenden Monaten vor allem das Wachstum in bestehenden Märkten (88 %), Kostensenkungen (86 %) sowie eine Verringerung des Betriebsaufwandes (83 %) forcieren. Umsatztechnisch hat man zurückhaltende Erwartungen: 30 % gehen von keiner Veränderung beim Umsatz aus, fast ein Viertel rechnet sogar mit einem Rückgang.
„Die unsichere Wirtschaftslage und die schwächelnde Konjunktur machen der österreichischen Wirtschaft zu schaffen - und derzeit gibt es kaum Hoffnung auf Besserung. Das sind düstere Aussichten, die nur durch einen Zusammenschluss von Wirtschaft und Politik gemeistert werden können. Von der künftigen Bundesregierung braucht es zielgerichtetes und sachorientiertes Handeln sowie Maßnahmen, die das Wirtschaften für Unternehmen wieder erleichtern“, so Gerhard Marterbauer abschließend.
Zum Download:
https://www.deloitte.com/content/dam/assets- zone2/at/de/docs/presse/2024/CFO%20Survey%20HerbstWinter%202024%20-% 20Ergebnisse%20%C3%96sterreich.pdf
https://www.deloitte.com/content/dam/assets-zone2/at/de... lg/presse/2024/Gerhard Marterbauer_Credits Deloitte feelimage.jpg
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 15 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu sein. Mehr unter http://www.deloitte.at .
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited ( „DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL ( „Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about. Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.



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    Wien (OTS) - Nach einem kurzen Lichtblick im vergangenen Frühjahr hat sich die Stimmung unter Österreichs Finanzvorständen wieder verschlechtert. Das geht aus einer aktuellen Deloitte Umfrage hervor. Die gedämpften Konjunkturaussichten bereiten den Unternehmen große Sorgen. Jeder vierte Finanzvorstand setzt angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Lage auf Personalabbau.
    Zwei Mal im Jahr erhebt das Beratungsunternehmen Deloitte die Stimmung unter Europas Finanzvorständen, darunter auch Top-CFOs aus Österreich. Für die aktuelle Umfrage wurden europaweit 1.839 und in Österreich 73 Führungskräfte befragt. Die Ergebnisse zeigen: Die Stimmung ist getrübt.
    Ein Großteil der österreichischen Befragten schätzt die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit mittlerweile als (eher) hoch (56 %) ein. Im Frühjahr waren es dagegen noch 40 %. Die schwierigen Verhältnisse wirken sich vor allem auf die Personalpolitik aus. 66 % der CFOs geben an, dass ihre Personalkosten in den kommenden sechs Monaten steigen werden. In etwa jeder vierte Finanzvorstand zieht Konsequenzen: 38 % der Befragten haben vor im kommenden Halbjahr Stellen abzubauen.
    „Österreichische Unternehmen stehen derzeit stark unter Druck. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass eine deutliche Mehrheit in Anbetracht der aktuellen Situation Kostensenkungen für eine wichtige Maßnahme hält. So sehen trotz Fachkräftemangel fast 40 % der CFOs einen Stellenabbau als geeignete Maßnahme um dieses Ziel zu erreichen“, berichtet Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.
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