21.11.2024, 5343 Zeichen
Wien (OTS) - - 460 Euro haben Österreicher*innen durchschnittlich für
Weihnachtsgeschenke zur Verfügung
- 40 Prozent kommen mit 100 bis 200 Euro aus, zwei von zehn Personen
bezahlen 600 Euro oder mehr
- Frauen und Jüngere, sprich Personen mit niedrigerem Budget, setzen
vermehrt auf Do-it-yourself (DIY) oder schenken weniger
- Unter 30-Jährige nutzen beim Geschenkekauf häufiger Kreditkarten
bzw. ihren Überziehungsrahmen
In einer aktuellen Umfrage unter 400 Personen in Österreich hat die
bank99 erhoben, wie viel Geld den Österreicher*innen insgesamt für
die Besorgung von Weihnachtsgeschenken zur Verfügung steht.
Durchschnittlich geben die Österreicher*innen 460 Euro für alle
Weihnachtsgeschenke aus, doch ein genauer Blick zeigt Unterschiede:
Vier von zehn Befragten haben nicht einmal die Hälfte dieses Budgets,
so geben 40 Prozent an etwa 100 bis 200 Euro ausgeben zu können.
Demgegenüber stehen 18 Prozent, die für Geschenke 600 bis über 1.000
Euro aufwenden. Während Männer im Schnitt 511 Euro ausgeben, sind es
bei Frauen mit 411 Euro deutlich weniger. Je älter, desto eher ist
man hierzulande mit einem üppigeren Budget ausgestattet: Über 49-
jährige geben durchschnittlich 530 Euro aus, 30- bis 49-jährige etwa
447 Euro und bei den unter 30-jährigen sind es lediglich 362 Euro.
Zwtl.: Weihnachtsbudget schrumpft - DIY und weniger Geschenke als
Lösungsweg
Der Großteil der Befragten hatte in den letzten Jahren nie ein
fixes Budget für Weihnachtsgeschenke definiert (62 Prozent). Jedoch
ist bei vier von zehn Personen das Budget deutlich kleiner als noch
vor ein paar Jahren (42 Prozent) bzw. werden teilweise weniger
Menschen beschenkt (33 Prozent) oder mehr selbstgemacht als gekauft (
35 Prozent) - dabei greifen Frauen und Jüngere viel häufiger auf DIY
zurück, Frauen beschenken zudem zunehmend weniger Personen. Fast ein
Drittel der Befragten stimmt zu, dass die Weihnachtsausgaben ihr
Haushaltsbudget so sehr belasten, dass sie in den Monaten danach
sparsamer sein müssen (27 Prozent).
Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung
der bank99 : „Zu Weihnachten steht das gemeinsame Feiern und
Beisammensein im Kreise der Liebsten im Zentrum. Aber für sehr viele
stellt ebendiese Zeit auch eine finanzielle Herausforderung dar. Die
Tatsache, dass selbstgemachte Geschenke und das Beschenken einer
kleineren Anzahl von Menschen zunehmend im Fokus stehen, zeigt, wie
bewusst die Österreicher*innen ihre Ausgaben planen - weil sie es
auch aufgrund geringerer finanzieller Mittel müssen. Besonders Frauen
und jüngere Menschen zeigen sich kreativ, um ihre Weihnachtsfreude im
Rahmen ihrer Möglichkeiten zu gestalten. Eine rechtzeitige
Budgetplanung kann dazu beitragen, die Feiertage unbeschwert zu
genießen, ohne finanzielle Sorgen ins neue Jahr mitzunehmen."
Zwtl.: Junge Erwachsene nutzen eher Überziehungsrahmen und
Kreditkartenzahlungen als Ältere
Finanziert werden die Weihnachtsgeschenke hauptsächlich aus dem
regulären Einkommen (63 Prozent) und mit etwas Abstand aus
Ersparnissen (36 Prozent), aus dem Weihnachtsgeld oder Bonuszahlungen
(33 Prozent). Wobei Frauen verstärkt auf Erspartes zurückgreifen,
Männer eher auf ihr reguläres Einkommen. Zahlen auf Raten (3 Prozent)
oder Konsumkredite (3 Prozent) kommen nur für wenige Personen in
Frage. Die Nutzung des Überziehungsrahmens ist besonders bei der
jüngeren Generation verbreitet, die ihn häufiger für den Kauf von
Weihnachtsgeschenken in Anspruch nimmt. Personen mittleren Alters
hingegen, die in der Regel über ein höheres Einkommen verfügen, sind
weniger auf diese Option angewiesen.
"Dass junge Erwachsene häufiger den Überziehungsrahmen nutzen,
zeigt, dass die finanzielle Situation dieser Generation auch
angesichts der Feiertage eine Herausforderung darstellt - und
künftige Generationen werden es nicht leichter haben. Umso wichtiger
ist es, frühzeitig den richtigen Umgang mit Spar- und
Anlagestrategien sowie einem gesunden Konsumverhalten zu erlernen.
Hier sind besonders Eltern und Großeltern gefragt, den Jüngeren nicht
nur finanzielles Wissen, sondern auch die Bedeutung einer
nachhaltigen Planung und bewussten Ausgabenkultur näher zu bringen“,
so Patricia Kasandziev.
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