07.11.2024, 2732 Zeichen
Die Semperit-Gruppe weist in den ersten drei Quartalen 2024 Umsätze in Höhe von 506,6 Mio. Euro aus (–2,5 Prozent). Die beiden Divisionen Semperit Industrial Applications (SIA) und Semperit Engineered Applications (SEA) entwickelten sich dabei unterschiedlich. Während eine Verschiebung im Produktmix und die unverändert herausfordernde Konjunkturlage bei SIA (Hoses und Profiles) zum Rückgang des Umsatzes um –16,1 Prozent auf 221,9 Mio. Euro führten, profitierte die Division SEA (Form, Belting und Rico bzw. Flüssigsilikon) vor allem von Rico, die im Vergleichszeitraum 2023 lediglich für die Monate August und September inkludiert war. Der Umsatz von SEA stieg damit trotz geringerer Absatzmengen bei Belting um 11,7 Prozent auf 284,7 Mio. Euro, davon entfielen 71,1 Mio. Euro auf Rico, wie Semperit mitteilt.
Das EBITDA des Konzerns konnte um 11,9 Prozent auf 63,9 Mio. Euro gesteigert werden und das Ergebnis nach Steuern auf 7,1 Mio. Euro (nach –26,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode). Die EBITDA-Marge wurde, vor allem aufgrund des 2023 frühzeitig eingeleiteten Sparprogramms, auf 12,6 Prozent gesteigert (Vorjahr: 11,0 Prozent). Das EBIT ging im Periodenvergleich von 32 Mio. Euro auf nunmehr 26,8 Mio. Euro zurück. Für das Gesamtjahr 2024 wird die EBITDA-Guidance mit rund 80 Mio. Euro bestätigt. CEO Karl Haider: „Die Ergebnisse für die ersten drei Quartale untermauern die Effektivität unserer Strategie. Vom Gesamtmarkt kommt nach wie vor Gegenwind und das herausfordernde Umfeld wird ins Jahr 2025 hinein andauern. Wir sind aber dank unserer frühzeitigen Einsparungen gut gerüstet und haben gleichzeitig in Produktionserweiterungen investiert. Damit sind wir sehr gut aufgestellt, um stärker als der Markt zu wachsen und unsere Position als führender Spezialist für Elastomer-Produkte weiter auszubauen.“
Der Free Cashflow – der um Zinszahlungen bereinigte Netto-Geldfluss, der für strategische Investitionen, Ausschüttungen und Schuldentilgung verfügbar ist – stieg in den ersten drei Quartalen auf 22,4 Mio. Euro, verglichen mit 20,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Inklusive der Nettoeinzahlung aus dem zweiten und finalen Closing für den Verkauf des Medizingeschäfts in Höhe von 6,6 Mio. Euro belief sich der Free Cashflow nach Unternehmensverkäufen auf 29,0 Mio. Euro (Vorjahr: 108,4 Mio. Euro nach dem ersten Closing für den Verkauf des Medizingeschäfts). Die Semperit-Gruppe verfügt über eine Eigenkapitalquote von 46,2 Prozent und einem Verschuldungsgrad gemessen an der Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum EBITDA von konservativen 1,7x. Die Liquiditätsreserven beliefen sich auf 111,1 Mio. Euro, darüber hinaus sind nicht gezogene Kreditlinien über 100,0 Mio. Euro verfügbar.
Wiener Börse Party #798: Feiner Anstieg der Porr-Aktien, Gutes von Gunter Mayr und Rudi Fußi, weniger Gutes von der EZB
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