22.10.2024, 4435 Zeichen
Wien (OTS) - Gestern Abend hat die festliche Verleihung des
Kurt-Rothschild-
Preises für Wirtschaftspublizistik stattgefunden. Der Preis wird
jährlich von Karl-Renner-Institut und SPÃ-Parlamentsklub vergeben.
Die diesjährigen Hauptpreisträger Maximilian Kasy und Lukas Lehner
wurden für ihre wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts
Arbeitsplatzgarantie Marienthal ausgezeichnet. Maximilian Kasy ist
Ãkonomieprofessor an der Universität Oxford, Lukas Lehner ist
Assistenzprofessor an der Universität Edinburgh. ****
Der Kurt-Rothschild-Preis wurde 2016 ins Leben gerufen, um jene
Forschung und Wissenschaftskommunikation zu stärken, die relevante
Ergebnisse erzielt, indem sie ökonomische Fragestellungen in einen
breiten Kontext stellt, statt neoklassische Glaubenssätze zu
reproduzieren. Bei der Vergabe der Preise wird insbesondere darauf
geachtet, dass sich die Preisträger:innen dadurch auszeichnen, dass
sie ihre Erkenntnisse auch an eine nicht-wissenschaftliche
Ãffentlichkeit vermitteln.
In ihrer BegrüÃung erinnerte die Zweite Nationalratspräsidentin
Doris Bures an die groÃen Herausforderungen, vor denen Ãsterreich
derzeit steht. âEinerseits sind es die budgetären und ökonomischen
Herausforderungen, vor denen wir in den nächsten Jahren stehen,
andererseits stellen sich auch viele gesellschafts- und
sozialpolitische Fragenâ, so die Zweite Präsidentin des
Nationalrates, die als Beispiele etwa den Klimawandel oder die Kriege
an den Grenzen Europas erwähnte. âDie Sozialdemokratie muss sich vor
diesem Hintergrund die Frage stellen, wie die Transformation unserer
Industriegesellschaft gelingt, ohne dass es zu massivem
Wohlstandsverlust und sozialen Verwerfungen und damit einhergehend
möglicherweise auch zu einer Aushöhlung der demokratischen
Architektur kommtâ, bekräftigte Doris Bures, die darauf verwies, dass
die Preisträger:innen des diesjährigen Rothschild-Preises mit ihren
Arbeiten wichtige Inputs für Antworten auf eben jene erwähnten Fragen
der Zukunft erarbeitet haben. âEs ist genau die
gesellschaftspolitische Relevanz der Wirtschaftswissenschaften, die
die diesjährigen Preisträger:innen - im Geiste Kurt Rothschilds -
repräsentieren. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennungâ, so Bures.
In der Laudation auf die beiden Hauptpreisträger würdigte GPA-
Vorsitzende Barbara Teiber die Arbeit von Maximilian Kasy und Lukas
Lehner: âIhre Studie ist mehr als eine akademische Ãbung, sie ist ein
Fahrplan für eine gerechtere Gesellschaft. Sie zeigt uns, dass es
möglich ist, Arbeitslosigkeit zurückzudrängen und Beschäftigung zu
schaffen, die unsere Gesellschaft bereichert, den Menschen Sicherheit
bietet und ihnen das Gefühl gibt, gebraucht zu werden.â Teiber wies
weiters auf den gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzen der
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hin und ergänzte die Wichtigkeit von
wissenschaftlicher Unterstützung: âEs ist sinnvoller und günstiger,
Menschen Beschäftigung zu geben, als ihre Langzeitarbeitslosigkeit zu
finanzieren. Genau mit der Kombination aus wissenschaftlicher
Exzellenz und gesellschaftlichem Wirken zeichnen sich die beiden
Hauptpreisträger aus. Sie stellen ökonomische Fragestellungen in
einen breiten Zusammenhang und zielen damit drauf ab, relevante
Aussagen für die âechteâ Welt treffen zu können. Somit stellen sie
ihre wissenschaftliche Expertise in den Dienst der Allgemeinheit!â,
so die GPA-Vorsitzende Barbara Teiber.
Im Anschluss daran, präsentierten die beiden Hauptpreisträger des
diesjährigen Rothschild-Preises ihre Studien und resümierten ihren
Zugang wie folgt: âEine andere Welt ist möglich. Diese andere Welt
kann anhand von politischen Pilotprojekten - und zwar solchen, die
unabhängig evaluiert werden - forciert werden. Das Wichtigste ist:
Mut zu Visionen zahlt sich ausâ, so Maximilian Kasy und Lukas Lehner
abschlieÃend.
Die weiteren Preise gingen an Jana Costas von der Europa-
Universität Viadrina Frankfurt(Oder)für ihre Arbeit: âIm Minus-
Bereich: Reinigungskräfte und ihr Kampf um Würdeâ, Etienne Schneider
von der Universität Wien für die Arbeit: âPostneoliberale Wende in
der deutschen Europapolitik? NextGenerationEU und EU-
Industriestrategie zwischen Dekarbonisierung und neuer Geopolitikâ
sowie Christoph Reinprecht, Judith M. Lehner, Simon Güntner, Juma
Hauser, (Universität Wien/TU Wien/HAW Hamburg) für ihre Arbeit zur:
âNeues Soziales Wohnenâ. (Schluss) sr/up
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