01.10.2024, 4247 Zeichen
Wien (OTS) - Inverkehrbringer-Gebühr, zirkuläres Design, digitaler
Produktpass -
so lässt sich zusammenfassen, wie die Voraussetzungen für ökonomisch
erfolgreiche und ökologisch nachhaltige Geschäftsmodelle im Matratzen
-Sektor geschaffen werden können. Ab sofort wird sich deshalb die
Österreichische Matratzen Allianz für eine rasche Umsetzung
einsetzen. Die Zeit drängt, denn nach wie vor werden in Österreich
Jahr für Jahr rund 1 Million Matratzen thermisch verwertet. Dabei
gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, es werden auch 150.000
Tonnen CO2 freigesetzt.
Mit der Österreichischen Matratzen Allianz nimmt die
Matratzenbranche nun eine Vorreiterrolle in der produzierenden
Industrie ein. Hier werden die Mitglieder aufzeigen, dass
nachhaltiges und ökonomisch sinnvolles Wirtschaften gleichzeitig
möglich ist - und zwar gemeinsam im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft!
“Ich halte Kreislaufwirtschaft für die beste Antwort sowohl auf
die Klimakrise als auch auf die wachsenden Müllberge und den
ausufernden Ressourcenverbrauch.” ist Helene Pattermann , Circularity
Lead des Climate Lab überzeugt. Sie sagt weiter:“ Wenn es uns
gelingt, die Lebenszeit von Produkten zu verlängern, sie besser zu
reparieren, ihre Bestandteile und am Ende die darin enthaltenen
Rohstoffe wiederzuverwenden, spart uns das viel Energie und macht uns
unabhängiger von Rohstoffimporten. Natürlich fällt so dann auch viel
weniger Müll an”
“Ein nachhaltiges Geschäftsmodell hat neben der ökologischen auch
eine ökonomische Komponente. Es muss sich auch wirtschaftlich
ausgehen” weiß Erfolgs-Gründerin und Leitungsorganmitglied der
Matratzen Allianz, Verena Judmayer, aus eigener Erfahrung. Mit ihrem
Circular Economy Start-up MATR bietet sie zirkulär designte Matratzen
mit komplementären Services für Hotels an. Anstatt Matratzen zu
kaufen und nach kurzer Zeit wegzuwerfen, können Beherbergungsbetriebe
diese nutzen und wieder zurückgeben. “Damit sich mehr zirkuläre
Angebote am Markt durchsetzen können, muss auch die Gesetzeslage
stimmen. Nachhaltigkeit muss sich lohnen. Inverkehrbringergebühren,
Vorgaben zu zirkulärem Design und ein Produktpass sind da wahre Game
Changer.” meint sie weiter.
“Rechtliche Rahmenbedingungen und Regelungen können nur
erfolgreich sein, wenn die betroffenen Unternehmen mit am Tisch
sitzen.” pocht der frisch gewählte Obmann Roman Eberharter ( Betten
Eberharter ) auf die Einbindung der Branche: “ Deshalb braucht es die
Österreichische Matratzen Allianz als Bündnis aller Unternehmen
entlang der Lieferkette, die sich ihrer ökologischen Verantwortung
bewusst sind, um gemeinsam einen ökologisch sinnvollen und
gleichzeitig praktikablen Rechtsrahmen zu fordern. In diesen Fragen
arbeiten wir auch eng mit anderen Verbänden aus dem DACH-Raum und auf
europäischer Ebene zusammen. Wir sagen ja zu klaren Vorgaben, die
Planungssicherheit und Klarheit schaffen und ökologisch
nachhaltigeren Geschäftsmodellen auch zu ökonomischem Erfolg
verhelfen.”
“Nachhaltige Geschäftsmodelle funktionieren nur, wenn sämtliche
Teilnehmer der Wertschöpfungskette involviert sind und sie einen Teil
des Kreislaufs abdecken” sagt auch Michael Bednarek von NEVEON . “Ein
sinnvolles System, wie ein solches Geschäftsmodell finanziert werden
kann, sind Inverkehrbringer-Gebühren. Auf EU-Ebene wird diese
Einführung längst diskutiert. Jetzt liegt es an der österreichischen
Matratzenindustrie, ein eigenes System zu präsentieren, bevor es
möglicherweise zentral vorgegeben wird und nicht den Wünschen unserer
Mitglieder entspricht."
Auf dem Weg zu Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität 2040 ist
die Gründung der Österreichischen Matratzen Allianz freilich nur ein
erster Schritt, aber auch ein Meilenstein. Denn was bei “Circularity”
für Matratzen gilt und funktioniert, lässt sich auf viele weitere
Produktgruppen übertragen, von Textilien über Möbel bis hin zu ganzen
Gebäuden.
Die Gründung der Österreichischen Matratzen Allianz ist ein
Ergebnis des Climate Lab Innovationsprogramms für „Zirkuläre
Matratzen“, das im Auftrag des Klimaschutzministeriums 2023 mit
relevanten Stakeholdern der Branche durchgeführt wurde.
Weitere Informationen:
- Matratzenkreislauf - Joint Venture für Recycling
- Österreichische Matratzen Allianz formiert sich
- Ergebnisbericht: Zirkuläre Matratzen
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