26.09.2024, 5832 Zeichen
Wien (OTS) - Nach Jahren des Aufschwungs beim Thema flexibles
Arbeiten zeichnet
sich in Österreich nun ein deutlicher Gegentrend ab, wie eine
aktuelle Deloitte Studie zeigt. Immer weniger Unternehmen setzen auf
Home Office. Beinahe jede zehnte Geschäftsführung spricht sich sogar
für ein Ende von Remote Working aus. Auch die 4-Tage-Woche und das
Workation-Modell sind aktuell weit davon entfernt, fester Bestandteil
der Arbeitswelt zu werden. Gleichzeitig steigen aber die Erwartungen
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an flexible
Arbeitszeitmodelle.
Wien, 26. September 2024 - Deloitte Österreich analysiert in
Zusammenarbeit mit der Universität Wien und der Universität Graz alle
zwei Jahre die Verbreitung flexibler Arbeitsmodelle in der heimischen
Wirtschaft. Die aktuelle Umfrage zeigt: Vom großen Fortschritt kann
zwei Jahre nach dem Ende der Pandemie keine Rede sein. Während 2022
noch in 90 % der befragten Unternehmen mindestens die Hälfte der
Mitarbeitenden die Möglichkeit hatte, im Home Office zu arbeiten,
sind es 2024 nur noch 73 %. Die tatsächliche Nutzung hat sich sogar
noch deutlicher reduziert, nämlich von 82 % auf 65 %. Das entspricht
einer Differenz von 17 Prozentpunkten.
„Obwohl die Home-Office-Nutzung nach wie vor über dem vorpandemischen
Niveau liegt, scheint sie mittlerweile wieder an Relevanz zu
verlieren. Mitarbeitende vermissen vor allem die sozialen Kontakte
und schätzen die Ausstattung ihrer Büros. Führungskräfte dagegen
beklagen ein geschwächtes Zugehörigkeitsgefühl und erschwerte
Kommunikation“, weiß Juliana Wolfsberger, New-Work-Expertin bei
Deloitte Österreich.
Geschäftsführungen zeigen sich teils skeptisch
Es sind vor allem Geschäftsführungen, die sich im Zusammenhang mit
Home Office besonders skeptisch zeigen. Denn während sich fast ein
Viertel der Mitarbeitenden (23 %) für mehr Home-Office-Nutzung
ausspricht, hält rund ein Viertel der Geschäftsführungen (26 %) das
Home-Office-Ausmaß für zu hoch. Mehr als ein Drittel davon fordert
sogar eine weitgehende Einstellung von Remote Working, obwohl die
Effizienz im Home Office nachweislich nicht leidet.
„Ein erheblicher Teil der Führungskräfte hat weiterhin Bedenken, dass
die Arbeitszeit im Home Office auch für private Zwecke genutzt wird.
Auch wenn es solche Einzelfälle gibt, zeigen Untersuchungen, dass
Sorgen diesbezüglich weitgehend unangebracht sind“, betont Bettina
Kubicek, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der
Universität Graz. Das unterstreichen auch die aktuellen
Umfrageergebnisse: Fast die Hälfte der Führungskräfte (44 %) und rund
drei Viertel der Mitarbeitenden (76 %) bewerten die Auswirkung von
Home Office auf Produktivität und Leistung als positiv.
Deloitte Expertin Juliana Wolfsberger hält deshalb fest: „In der
heutigen Arbeitswelt sollte Leistung an Ergebnissen statt an
physischer Anwesenheit gemessen werden. Das führt nicht nur zu einer
insgesamt produktiveren und motivierteren Belegschaft, sondern
fördert auch Chancengleichheit im Unternehmen.“
Diskrepanz zwischen Angebot und Erwartungen
Doch nicht nur das Thema Home Office, auch die Möglichkeit zu
Workation oder 4-Tage-Woche stoßen vor allem bei den befragten
Unternehmen auf Ablehnung. So haben rund 50 % der Mitarbeitenden
keine Erlaubnis aus dem Ausland zu arbeiten. Lediglich 5 % der
Unternehmen geben an, sich aktuell aktiv mit der 4-Tage-Woche als
potenziellem Arbeitsmodell überhaupt auseinanderzusetzen - obwohl 45
% bereits gestiegene Erwartungen an die 4-Tage-Woche im
Bewerbungsprozess wahrnehmen.
„Auf den ersten Blick ist die grundsätzliche Zurückhaltung
hinsichtlich der 4-Tage-Woche aus Unternehmensperspektive zu
verstehen. Betriebe können es sich aber nicht mehr leisten, die
Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden rund um flexibles Arbeiten
hintenanzustellen. Um angesichts des anhaltenden Fach- und
Arbeitskräftemangels wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten innovative
und flexible Arbeitsmodelle viel mehr zur Priorität werden“, so
Christian Korunka, Professor für Arbeits- und
Organisationspsychologie an der Universität Wien, abschließend.
Zum Download:
Flexible Working Studie 2024
Juliana Wolfsberger Credits Deloitte/feelimage
Infografik Flexible Working Credits Deloitte
Foto Bettina Kubicek Credits Uni Graz/Tzivanopoulos
Foto Christian Korunka Credits Fotostudio Wilke
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional
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Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für
den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt
Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited (
„DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren
verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL (
„Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit
ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige,
unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig
verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL
Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften
nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt
keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere
Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank
Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im
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