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Wienerberger mit schwächerem Ergebnis im Halbjahr - Ausblick angepasst

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14.08.2024, 3546 Zeichen

Wienerberger hat in der ersten Jahreshälfte 2024 Umsätze von 2.213 Mio. Euro (H1 2023: 2.203 Mio. Euro) erreicht. Angesichts der langsamer als erwartet sinkenden Zinssätze und der dadurch bedingten Nachfrageschwäche setzte das Unternehmen weiterhin auf effektives Kostenmanagement. Das Unternehmen erzielte ein operatives EBITDA von 400 Mio. Euro (H1 2023: 454 Mio. Euro). Für dessen Ermittlung wurden im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften sowie Strukturanpassungen von -67,5 Mio. Euro bereinigt. In den Strukturanpassungen sind laut Wieneberger einmalige Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen von -57,0 Mio. Euro enthalten, wie aus dem Halbjahres-Bericht hervorgeht. Das EBIT liegt im Halbjahr bei 121,5 Mio. Euro (Vorjahr: 307,4 Mio. Euro), das Ergebnis nach Steuern ging von 223,5 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 0,5 Mio. Euro zurück. Nach Abzug des auf Anteile in Fremdbesitz entfallenden Ergebnisses von 1,8 Mio. Euro (H1 2023: 0,4 Mio. Euro) betrug das Nettoergebnis -1,2 Mio. Euro (H1 2023: 223,1 Mio. Euro). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf -1,8 Mio. Euro (H1 2023: -64,5 Mio. Euro), was laut dem Unternehmen vor allem auf den geringeren saisonalen Aufbau des Working Capital zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf 2.055,7 Mio. Euro (31.12.2023: 1.214,7 Mio. Euro). Der Ausblick wird angepasst: Für das Finanzjahr 2024 rechnet das Unternehmen nun mit einem operativen EBITDA im Bereich von 800 bis 820 Mio. Euro, nach dem 1. Quartal waren es noch 860 bis 890 Mio. Euro.

Das laufende, auf Ertragswachstum und Effizienzsteigerung ausgerichtete Selbsthilfeprogramm, welches im Vorjahr einen Ergebnisbeitrag von 46 Mio. Euro lieferte, wird fortgesetzt. „wienerberger zeigte eine solide Halbjahresperformance und ist für eine Erholung der Märkte gut gerüstet. Mit unseren nachhaltigen Lösungen für leistbaren Wohnraum, energieeffiziente Renovierung und effektives Wassermanagement tragen wir nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen bei, sondern sind aktiv Teil der Lösung zur Bewältigung des Klimawandels und dessen Auswirkungen“, so Heimo Scheuch, CEO von wienerberger. Laut wienerberger war der Markt für Renovierungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 relativ stabil, der Infrastrukturbereich verzeichnete sogar einen leichten Anstieg. Im Wohnungsneubau waren die Entwicklungen in den Endmärkten von wienerberger unterschiedlicher. Die Erholung der Wohnungsneubaumärkte in Osteuropa habe einen starken Beitrag zum Ergebnis von wienerberger im ersten Halbjahr geleistet. Darüber hinaus haben die Endmärkte in Großbritannien und Irland einen leichten Anstieg der Nachfrage und der Bautätigkeit verzeichnet. Weniger positive Entwicklungen sind in Zentralwesteuropa zu beobachten, wo die Talsohle wahrscheinlich erreicht ist. Ähnliches gilt für Nordamerika. In den meisten Regionen ist mit einer Belebung des Wohnungsneubaus durch staatliche Anreizprogramme erst 2025 zu rechnen, so das Unternehmen.

Über 2024 – als das Jahr der Talsohle – hinausblickend sei im nächsten Jahr allgemein mit einer Markterholung zu rechnen, sobald die staatlichen Anreizprogramme Wirkung zeigen und die Zinssätze voraussichtlich weiter sinken werden. "Für wienerberger werden die im ersten Halbjahr 2024 getroffenen Kosteneffizienzmaßnahmen auch 2025 einen positiven Ergebnisbeitrag leisten, sobald die Erholung der Märkte erwartungsgemäß einsetzt. Für 2026 wird eine Normalisierung des Marktniveaus erwartet," heißt es.



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wienerberger baut Nordamerika-Geschäft aus und übernimmt lokalen Anbieter Summitville Tiles, Inc. Foto: Summitville/Wienerberger, (© Aussendung)


Autor
Christine Petzwinkler
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    Wienerberger hat in der ersten Jahreshälfte 2024 Umsätze von 2.213 Mio. Euro (H1 2023: 2.203 Mio. Euro) erreicht. Angesichts der langsamer als erwartet sinkenden Zinssätze und der dadurch bedingten Nachfrageschwäche setzte das Unternehmen weiterhin auf effektives Kostenmanagement. Das Unternehmen erzielte ein operatives EBITDA von 400 Mio. Euro (H1 2023: 454 Mio. Euro). Für dessen Ermittlung wurden im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften sowie Strukturanpassungen von -67,5 Mio. Euro bereinigt. In den Strukturanpassungen sind laut Wieneberger einmalige Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen von -57,0 Mio. Euro enthalten, wie aus dem Halbjahres-Bericht hervorgeht. Das EBIT liegt im Halbjahr bei 121,5 Mio. Euro (Vorjahr: 307,4 Mio. Euro), das Ergebnis nach Steuern ging von 223,5 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 0,5 Mio. Euro zurück. Nach Abzug des auf Anteile in Fremdbesitz entfallenden Ergebnisses von 1,8 Mio. Euro (H1 2023: 0,4 Mio. Euro) betrug das Nettoergebnis -1,2 Mio. Euro (H1 2023: 223,1 Mio. Euro). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf -1,8 Mio. Euro (H1 2023: -64,5 Mio. Euro), was laut dem Unternehmen vor allem auf den geringeren saisonalen Aufbau des Working Capital zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf 2.055,7 Mio. Euro (31.12.2023: 1.214,7 Mio. Euro). Der Ausblick wird angepasst: Für das Finanzjahr 2024 rechnet das Unternehmen nun mit einem operativen EBITDA im Bereich von 800 bis 820 Mio. Euro, nach dem 1. Quartal waren es noch 860 bis 890 Mio. Euro.

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