27.06.2024,
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Wien (OTS) - Der ehrenamtliche Verein hat in den letzten drei Jahren,
unterstützt von Microsoft und ETC, über 350 (Quer-)Einsteigerinnen
mit technischen Trainings sowie Gehalts-, Karriere- und
Persönlichkeitsworkshops für eine Karriere in der IT vorbereitet.
Im Rahmen eines Company Days hatten die Teilnehmerinnen zudem die
Möglichkeit, #thenewITgirls Jahressponsoren Ebcont, Generali und
Solvion als potentielle Arbeitgeberinnen kennenzulernen.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Kristina Maria Brandstetter,
Vorstand von #thenewITgirls, die Bedeutung der aktiven Beteiligung
von Frauen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). „Die KI ist eine
der transformativsten Technologien unserer Zeit. Sie verändert, wie
wir leben, arbeiten und miteinander interagieren. In diesem rasanten
Wandel ist es entscheidend, dass die Entwicklung und Anwendung von
KI-Technologien divers und inklusiv gestaltet wird. Frauen bringen
unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Herangehensweisen mit,
die enorm wertvoll sind, um KI-Systeme fair, ethisch und innovativ zu
gestalten.“
Astrid Wieland, Co-Founder des Vereins, ergänzte: „Wir möchten
Frauen ermutigen und befähigen, in der IT-Branche Fuß zu fassen und
insbesondere im Bereich der KI mitzuwirken. Mit Initiativen wie dem
Boost Camp wollen wir euch das Wissen und die Netzwerke bieten, die
ihr braucht, um in diesem spannenden Feld erfolgreich zu sein.“
Julia Katovsky von ETC betonte: „KI ist nicht mehr nur ein
Buzzword, sondern treibende Kraft hinter Innovationen. Das Boost Camp
bietet einen idealen Einstieg für Neugierige und ermöglicht den
Erwerb eines international anerkannten Zertifikats (AI900) – ein
wichtiger Schritt in eine zukunftsorientierte Karriere.“
Petronela Altrichter, COO von Microsoft Österreich, inspirierte
mit ihrer Keynote und hob hervor, dass KI nicht nur technisches
Wissen erfordere, sondern auch Empathie in der Vermittlung. Sie
betonte die Rolle der Teilnehmerinnen als Botschafterinnen, die
Technologie weitertragen und Österreichs Unternehmen unterstützen
können, die Wertschöpfung in diesem Bereich voranzutreiben.
Florian Slezak, Cloud Region Lead bei Microsoft Österreich,
unterstrich im Vorfeld: „Ausbildung, kontinuierliches Lernen und vor
allem KI sind die Schlüssel für den Erfolg von Frauen in der IT. Bei
Microsoft engagieren wir uns kontinuierlich, Frauen in der
Technologiebranche zu unterstützen und zu fördern, um eine inklusive
Zukunft zu gestalten. Mit dem Boostcamp und den #thenewITgirls
verbindet uns eine langjährige Partnerschaft, und wir freuen uns,
hier einen nachhaltigen und direkten Beitrag für Quereinsteigerinnen
leisten zu dürfen.“
Zwtl.: Impuls und Paneldiskussion
Laura Casanova, Head of Content & Customer Experience bei Ada
Growth, gab in ihrem Impuls wertvolle Einblicke: „Wenn weibliche
Perspektiven in die Entwicklung einfließen, entstehen bessere
Produkte und Services für alle. Eure einzigartige Sichtweise ist
entscheidend für Wirtschaft und Gesellschaft.“
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Paneldiskussion „Frauen
in der IT: Herausforderungen und Chancen, mit speziellem Fokus auf
KI“. Moderiert von Kristina Maria Brandstetter, diskutierten:
Jacqueline Berger (Raiffeisen Bank International), ehemalige Quereinsteigerin und Absolventin eines #thenewITgirls Boost Camps\nSindre Wimberger („Botfather“ und KI-Experte, Stadt Wien)\nHermann Pavelka-Denk (Geschäftsführer Pavelka-Denk Personalberatung)\nMartina Ernst (Founder SalaryNegotiations, FairEqualPay und ColourfulCareer)\n Die lebhafte Diskussion hob die Bedeutung von kontinuierlichem
Lernen für Frauen in der IT-Branche hervor. Frauen, die ihre
Kenntnisse und Fähigkeiten regelmäßig erweitern, hätten einen klaren
Wettbewerbsvorteil. Dies führe nicht nur zur Erweiterung ihrer
Fähigkeiten, sondern stärke auch ihr Selbstvertrauen in einer von
Männern dominierten Branche.
Ein zentraler Punkt war die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz
(KI). Es wurde betont, dass KI ein revolutionäres Feld sei, das die
Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert habe. Frauen,
die sich mit KI beschäftigten, hätten die Möglichkeit, innovative
Lösungen zu entwickeln und die technologische Zukunft aktiv
mitzugestalten. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit einer
diversen Gruppe von Entwickler:innen, um Vorurteile und Bias in
KI-Systemen zu vermeiden. Mehr Frauen in der KI-Entwicklung führen zu
vielfältigeren und gerechteren Lösungen. Die
Diskussionsteilnehmer:innen unterstrichen auch die Wichtigkeit von
Sichtbarkeit und Selbstbewusstsein für Frauen in der IT.
Frauen sollten ihre Erfolge und Fähigkeiten sichtbarer machen, um
ihre Präsenz in der Branche zu stärken. Dies trage nicht nur zu ihrem
individuellen beruflichen Erfolg bei, sondern inspiriere auch andere
Frauen, in die IT-Branche einzutreten und dort erfolgreich zu sein.
Netzwerke und Gemeinschaften spielten ebenfalls eine zentrale Rolle
in der Diskussion. Die Teilnehmer:innen betonten, wie wichtig es sei,
starke Netzwerke aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Solche Gemeinschaften könnten Frauen dabei helfen, ihre
Karriereziele zu erreichen, Herausforderungen zu bewältigen und neue
Möglichkeiten zu entdecken. Darüber hinaus wurde die Rolle männlicher
Allies hervorgehoben. Männer in der Branche sollten aktiv dazu
beitragen, eine inklusive Umgebung zu schaffen und Frauen zu
unterstützen, indem sie sich für Gleichberechtigung und Diversität
einsetzen. Ein weiteres wichtiges Thema war der Gender Bias,
insbesondere in Bezug auf deutsche Sprachmodelle. Sindre Wimberger
hob hervor, dass Gendern in Trainingsdaten solcher Modelle helfe,
Vorurteile zu vermeiden und gerechtere und inklusivere Technologien
zu entwickeln.
Insgesamt betonten die Teilnehmer:innen der Paneldiskussion, dass
kontinuierliches Lernen, Sichtbarkeit, starke Netzwerke und die
Unterstützung durch männliche Allies entscheidend seien, um den
individuellen Karriereweg von Frauen in der IT-Branche zu fördern und
die Entwicklung der gesamten Branche voranzutreiben.
Zwtl.: Zertifikatsübergabe und Networking
Nach einem Rückblick von ETC Trainer Berndt Hamböck auf die
wichtigsten Meilensteine und Erfolge des Boost Camps erhielten die
Absolventinnen ihre wohlverdienten Zertifikate. „Das Boost Camp hat
gezeigt, wie viel Potenzial in jeder steckt und wie wichtig
kontinuierliches Lernen ist“, sagte Hamböck.
Der Abend endete mit einem gemütlichen Networking im Garten, bei
dem die Teilnehmerinnen neue Kontakte knüpfen und sich austauschen
konnten. Die Freundschaften und beruflichen Netzwerke, die während
des Camps entstanden sind, wurden hier weiter vertieft.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
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