24.06.2024,
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Wien (OTS) - Das Potential junger, weiblicher Talente für technische
Berufe stärker zu nutzen und zu fördern, ist gerade in Zeiten von
fehlenden, qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gefragter
denn je. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich bietet mit „Digital
Pioneers – dein digitales Jahr“ gemeinsam mit dem Digital Campus
Vorarlberg, den Berufsförderungsinstituten Oberösterreich und Tirol
und der Bundesarbeitskammer, heuer zum zweiten Mal jungen Frauen die
Möglichkeit in technische Berufe einzusteigen. Das Bundesministerium
für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und
Technologie (BMK) sowie das Land Oberösterreich und das AMS
Oberösterreich unterstützen das einzigartige
Berufseinstiegs-Programm.
Zwtl.: Inspirierende Inputs mit führenden Frauen aus der Technik
Als Abschlussevent des zweiten Jahrgangs von Digital Pioneers
nahmen die digitalen Pionierinnen aus Oberösterreich, Tirol und
Vorarlberg an einem Mentoring-Tag im Juni in Wien teil und tauschten
sich mit Frauen in Führungspositionen zu ihren Karrieren aus. Die
Informatikerin Hilda Tellioğlu, TU Wien, präsentierte zum Thema
„Digitale Transformation“ und den vielen Einsatzgebieten der
Informatik im Arbeitsprozess und darüber hinaus in allen
Lebensbereichen. Gertraud Leimüller, Gründerin von leiwand.ai, stand
mit Rat und Tat den jungen Frauen zur Seite und erzählte, warum es
Gender-Bias (Vorurteile aufgrund des Geschlechts) in der Künstlichen
Intelligenz (KI) gibt und wie eine faire und vertrauenswürdige KI
gestaltet werden kann. Eine der Voraussetzungen dafür sind diverse
Teams und mehr junge Frauen in der KI-Entwicklung. Martina Gaisch,
FH-Professorin an der FH Hagenberg, ermutigte die Frauen, dem
technischen Beruf treu zu bleiben und präsentierte die
Mintality-Studie, die dem Grund nachging, warum sich noch immer zu
wenige junge Frauen für eine technische Ausbildung entscheiden und
welche Faktoren dem am stärksten entgegenwirken können.
Zwtl.: Mentoring-Talk mit Role-Models
Beim Role Model Talk am Nachmittag konnten die Pionierinnen mit
erfolgreichen Frauen unterschiedlicher Generationen und beruflicher
Hintergründe plaudern. Hüzüme Erkaptan, Project Engineer bei Toyota
Material Handling Austria und Gewinnerin der ÖVE „Let‘s Tech Role
Model Awards 2023“, Esma Şahan, IT-Trainerin bei Young Makers Mobilab
der Volkshilfe Wien und Absolventin des ersten Jahrgangs von Digital
Pioneers, Ines Stilling, Bereichsleiterin für Soziales bei der
Arbeiterkammer Wien und Bundesarbeitskammer, Petra Draxl,
Vorstandsmitglied bei AMS Österreich und Beate El-Chichakli,
Abteilungsleiterin für Grundsatzangelegenheiten im Bereich Innovation
und Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz (BMK),
berichteten über ihre Karrierestationen und wie sie bisherige
berufliche Ziele erfolgreich erreicht haben. Ein Kameratraining, bei
dem die Pionierinnen Videobotschaften zu ihren Erfahrungen mit
Digital Pioneers aufzeichnen konnten, rundete den abwechslungsreichen
Mentoring-Tag ab, der von der Plattform Industrie 4.0 und der
Bundesarbeitskammer organisiert wurde.
„Digital Pioneers ist einzigartig als Initiative für junge Frauen,
indem sie neben der zehnwöchigen Grundausbildung und achtmonatigen
Praxis im Unternehmen parallel ein Coaching und Mentoringprogramm
bietet. Dadurch werden die Teilnehmerinnen für die Gesamtdauer des
Programms bei ihren ersten beruflichen Schritten im technischen
Berufsumfeld optimal begleitet und unterstützt. Der Erfolg gibt uns
Recht, auch heuer wurden einige Pionierinnen bereits während der
Praxisphase von den Betrieben übernommen“, freut sich Plattform
Industrie 4.0 – Geschäftsführer Roland Sommer.
Zwtl.: Über „Digital Pioneers – Dein digitales Jahr“
Digital Pioneers ermöglicht jungen Frauen, digitale und technische
Berufe kennenzulernen. Damit soll das ungenutzte Potential junger
weiblicher Talente für die digitale Transformation genutzt und jungen
Frauen gleichzeitig berufliche Perspektiven in Zukunftsbranchen
angeboten werden.
Das Programm wurde von der Plattform Industrie 4.0 Österreich
gemeinsam mit der Bundesarbeitskammer und dem Digital Campus
Vorarlberg 2020 initiiert und erstmals 2021 als AK DigiFonds
gefördertes Pilotprojekt durchgeführt. Es wird aktuell im zweiten
Jahrgang 2023/24 in Kooperation mit dem BFI Oberösterreich, dem BFI
Tirol und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz
(BMK), dem Land Oberösterreich und dem AMS Oberösterreich umgesetzt.
In der zehnwöchigen Grundausbildung lernen die Teilnehmerinnen
Grundkenntnisse in Programmierung, Innovation, Kreativität und
Projektmanagement kennen. Sie lösen gemeinsam Design Sprints und
interaktive Challenges oder entwickeln neue Produkte.
Persönlichkeitsentwicklung und Schulung ihrer Präsentations- und
Social-Skills runden die Ausbildung ab. Im Anschluss beginnt eine
achtmonatige Praxisphase in einem Unternehmen, in dem sie das
Gelernte in die Praxis umsetzen und gleichzeitig technologische
Berufe kennenlernen. Während der gesamten Grundausbildung und
Praxisphase werden die Teilnehmerinnen von Mentor:innen begleitet und
gecoacht, um bestmögliche Hilfestellungen für die Berufseinstieg zu
bieten. Weitere Informationen unter: www.digitalpioneers.at
Zwtl.: Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich
Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität,
Innovation und Technologie (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerverbänden zu einem etablierten Kompetenzträger zum Thema
Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt Aktivitäten, um eine
dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu
sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu
einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen
Beschäftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen
technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung
bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel
für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten. Weitere
Informationen unter www.plattformindustrie40.at
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