12.06.2024, 6051 Zeichen
"Den größten Fehler, den man machen kann, ist sich nicht zu trauen in den Kapitalmarkt hineinzugehen", sagte Heike Arbter, Head of Raiffeisen Zertifikate, bei einem Pressegespräch. Zwar ist die Zahl der Wertpapierbesitzer laut Aktienbarometer zuletzt gestiegen, dennoch gibt es Aufholpotenzial. Laut Raiffeisen Research-Chef Gunter Deuber ist es nämlich mitunter die Kapitalmarktaversion sowie auch die niedrige Aktien- und Anleihenquote, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass österreichische Haushalte im europäischen Vergleich das schlechteste Veranlagungsergebnis haben. Angesichts sinkender Zinsen und in Anbetracht der Inflations-Situation seien höher rentierende Veranlagungsformen, wie Anleihen, Aktien oder strukturierte Produkte das Gebot der Stunde. Deshalb setzt man bei Raiffeisen stark auf Information und launcht laufend Tools (Finanzcoach, Zertifikate Finder ...), um Anleger zum passenden Produkt zu lotsen. Offenbar mit Erfolg. Seit Launch des Finanzcoaches im März seien die Zertifikate-Umsätze etwa um 30 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Generell befindet sich der Zertifikate Markt in Österreich per April 2024 auf einem Alltime-High von 15,3 Mrd. Euro. "Konsumenten haben verstanden, dass strukturierte Produkte interessante Anlagemöglichkeiten sind," fasst Heike Arbter den Erfolg zusammen. Zertifikate werden für verschiedene Marktentwicklungen und Chance-Risiko-Verhältnisse angeboten. Dass Anlegern bei der Veranlagung speziell ein geringes Risiko wichtig ist, habe eine Umfrage unter 500 Personen ergeben. Dabei haben 43 Prozent ein geringes Risiko in den Fokus gestellt. "Und hier setzen wir mit Kapitalschutz- oder Teilschutzprodukten an", so Arbter, und zeigt auf: "Seit 2010 hat die Raiffeisen Flaggschiffproduktserie Bonus&Sicherheit, die ca 200 Zertifikate umfasst, eine durchschnittliche Rendite von 4,22 Prozent p.a. erreicht. Davon hat bisher, trotz Krisen, nur ein Zertifikat die Barriere durchbrochen." Für jene, die sich Zertifikate ins Depot legen möchten, rät Arbter aber auch einen Blick auf den Sekundärmarkt zu werfen. Hier würden sich immer wieder gute Gelegenheiten bieten. Dass man mit Zertifikaten auch in einem Seitwärtstrend Renditen erwirtschaften kann, ist bekannt. Das könnte vor allem in den nächsten Monaten interressant sein, denn große Sprünge sind offenbar demnächst nicht zu erwarten. Gunter Deuber und sein Research-Team sind zwar positiv für die Kapitalmärkte gestimmt, den wichtigsten Indizes wird auf Sicht Ende des Jahres dennoch nur ein "Halten"-Rating verpasst. Die Zinssenkungen seien größtenteils eingepreist und in den USA, wo im Herbst bekanntlich Präsidentschaftswahlen anstehen, könnte es volatil werden. Und weil laut Deuber die USA der Treiber für das globale Aktiensentiment sind, sieht man kein extrem bullishes Umfeld. Auch die Bewertungen würden das Wachstumspotenzial begrenzen. "Also nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach Alternativen suchen", so der Tipp Arbters.
Im Mai 2024 stieg das Passagieraufkommen in der Flughafen Wien Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) um 8,0 Prozent auf 3.745.915 Reisende und um 5,3 Prozent auf 2.844.748 Reisende am Standort Wien gegenüber dem Mai des Vorjahres. Die Flugbewegungen erhöhten sich auf 21.709 Starts und Landungen (+6,2 Prozent). Das Frachtaufkommen nahm gegenüber dem Mai 2023 um 20,4 Prozent auf 24.362 Tonnen zu, wie der Flughafen Wien mitteilt.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation: 49,20 /49,60, 0,82%)
Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat erstmals ihre neuen Kriterien für die Analyse des risikobasierten Kapitals von Versicherungsunternehmen eingesetzt und bestätigt das „A“-Rating der Uniqa Österreich Versicherungen AG und der Uniqa Re AG sowie das „A-“-Rating der Uniqa Insurance Group AG mit jeweils stabilem Ausblick. „Wir gehen davon aus, dass Uniqa ihre starke Wettbewerbsposition auf ihren Heimat- und CEE-Märkten halten und ausbauen wird,“ so die S&P-Experten. Das Upgrade beim finanziellen Risikoprofil begründen die Analyst:innen von S&P: „Wir sind der Ansicht, dass sich das finanzielle Risikoprofil von Uniqa in den letzten drei Jahren nach der Übernahme des CEE-Geschäfts von AXA nachhaltig verbessert hat. Dies hat dazu geführt, dass sich unsere Einschätzung des finanziellen Risikoprofils insgesamt von stark auf sehr stark geändert hat.“
Zudem teilt Uniqa mit, dass im internationalen Geschäft ein Meilenstein erreicht wurde. Seit dem Start im Jahr 2011 hat sich das Prämienvolumen von rund 100 Mio. Euro, im Jahr 2023 auf über einer Milliarde Euro entwickelt. „Aufbauend auf einem Plus von über 20 Prozent in 2023 bei den Prämieneinnahmen im internationalen Firmenkundengeschäft sehen wir hier auch in Zukunft großes strategisches Potenzial“, so Wolfgang Kindl, Vorstand Kunde & Markt International bei der Uniqa Insurance Group AG.
Uniqa ( Akt. Indikation: 8,18 /8,21, 0,31%)
Die Wiener Privatbank SE teilt mit, dass Stefan Selden als Mitglied des Vorstandes der Bank mit Wirkung zum 1.10.2024 bestellt wurde. Sein Vertrag ist bis zum 31.12.2027 befristet. Gleichzeitig wurde das Vorstandsmandat von Eduard Berger um weitere fünf Jahre verlängert und endet sohin mit Ende 2029. Wie berichtet, wird Wiener Privatbank-CEO Christoph Raninger seinen mit 31.12.2024 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern.
Wiener Privatbank ( Akt. Indikation: 0,00 /0,00, -100,00%)
Die Zumtobel Group gratuliert in diesem Jahr 252 Mitarbeitenden zu insgesamt 5.220 Jahren Zugehörigkeit zum Unternehmen. Die höchsten Jubiläen sind Firmenzugehörigkeiten von einmal 50 Jahren, dreimal 45 und zehnmal 40 Jahren. Es gab ein dichtes Mittelfeld mit durchschnittlich rund 32 Jubilarinnen und Jubilaren für die Stufen 15, 20, 25, 30 und 35 Jahre Treue zum Unternehmen. Achtzigmal durfte zum 10-jährigen Arbeitsjubiläum gratuliert werden.
Zumtobel ( Akt. Indikation: 6,16 /6,26, 0,49%)
Research: Wood & Co bekräftigt die Kauf-Empfehlung für Erste Group und erhöht das Kursziel von 49,5 auf 57,0 Euro.
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 12.06.)
Wiener Börse Party #747: ATX stärker, CA Immo und Immofinanz erholen sich unterschiedlich, HS-Gerücht bei AT&S, tolle Jubilare
Flughafen Wien
Uhrzeit: 14:57:34
Veränderung zu letztem SK: -1.66%
Letzter SK: 54.20 ( 0.00%)
Uniqa
Uhrzeit: 15:46:10
Veränderung zu letztem SK: 0.07%
Letzter SK: 7.45 ( 0.13%)
Zumtobel
Uhrzeit: 15:47:08
Veränderung zu letztem SK: 1.67%
Letzter SK: 5.40 ( -1.10%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Mayr-Melnhof, Immofinanz, Erste Group, Addiko Bank, Flughafen Wien, Semperit, voestalpine, ams-Osram, Rosgix, Lenzing, Porr, UBM, Athos Immobilien, EVN, CA Immo, Cleen Energy, FACC, Pierer Mobility, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Polytec Group, Agrana, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
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