23.05.2024,
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Wien (OTS) - Nach dem großen Stimmungstief im vergangenen Herbst hat
sich die Gemütslage unter Österreichs Finanzvorständen laut einer
aktuellen Deloitte Umfrage etwas verbessert. Die Entwicklung des
Investitionsklimas wird positiver eingeschätzt als noch vor wenigen
Monaten, bei den eigenen Unternehmenszahlen ist man vorsichtig
optimistisch. Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit sorgt aber
nach wie vor für Kopfzerbrechen. Eine zentrale Herausforderung ist
die zunehmende Cyber-Bedrohungslage. Auch beim Zukunftsthema
Künstliche Intelligenz sind die CFOs noch eher verhalten.
Halbjährlich erhebt das Beratungsunternehmen Deloitte die Stimmung
unter Europas Finanzvorständen. Für die aktuelle Frühlingsausgabe
wurden auch 110 CFOs aus Österreich befragt. Laut Umfrage zeigt die
Stimmungskurve vorsichtig nach oben. Während im Herbst 2023 noch mehr
als die Hälfte von einer Verschlechterung des Investitionsklimas
ausging, glaubt das mittlerweile noch ein Drittel. Aber: Die
allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit bereitet trotzdem 40 % der
heimischen Befragten Kopfzerbrechen. Denn auch wenn mit einem
leichten Sinken der Inflationsrate gerechnet wird, schätzen die CFOs
den Anstieg des Preisniveaus mit rund 4 % für Österreich und rund 3 %
für die Eurozone in naher Zukunft immer noch relativ hoch ein.
„Die wirtschaftliche Situation ist alles andere als ideal, doch
Österreichs Finanzvorstände beweisen einmal mehr ihre hohe Resilienz.
Besonders optimistisch zeigen sie sich bei jenen Faktoren, die sie
selbst zu einem gewissen Maß steuern können. So schätzt immerhin ein
Viertel die finanziellen Erfolgsaussichten ihres Unternehmens positiv
ein. Und auch die Umsatzerwartungen haben sich leicht verbessert: 57
% gehen hier von einem Anstieg in den kommenden Monaten aus“, erklärt
Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.
Zwtl.: Cyber-Angriffe als größte Bedrohung
Die externen Herausforderungen, die die Unternehmen nicht
beeinflussen können, sind allerdings zahlreich. Vor allem
KI-gestützte Cyber-Angriffe, die generell zunehmende Regulierung
sowie die durchwachsenen Konjunkturaussichten liegen den heimischen
CFOs im Magen. Auf geopolitischer Ebene gilt die weitere Zunahme von
Ransomware und Cyber-Angriffen (66 %) ebenfalls als größtes
Sorgenthema, aber auch die Ausweitung der russischen Invasion in der
Ukraine (56 %) und eine Eskalation des Krieges im Nahen Osten (45 %)
werden als potenzielle Gefahrenherde gesehen.
Die Mehrheit der österreichischen Finanzvorstände (80 %) sehen sich
durch die aktuellen geopolitischen Entwicklungen allerdings kaum in
ihrer strategischen Zielerreichung behindert. Lediglich ein Fünftel
sieht hier eine ernsthafte Beeinträchtigung. Dementsprechend haben
mit 29 % auch nur wenige CFOs konkrete Notfallpläne für etwaige
Umbrüche in der Schublade.
„Die Umfrageergebnisse zeigen: Cyber-Risiken wiegen deutlich schwerer
als die aktuellen geopolitischen Spannungen. Allerdings sollten auch
letztere nicht auf die leichte Schulter genommen werden – die
vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es immer wieder zu bösen
Überraschungen kommen kann“, betont Deloitte Experte Gerhard
Marterbauer.
Zwtl.: Zukunftspläne weiterhin verhalten
Auch wenn sich die Gemütslage unter den heimischen CFOs etwas
entspannt hat: Die Risikofreude hält sich in Grenzen. Expansionen in
neue Märkte oder das Wachstum durch Akquisitionen haben nach wie vor
keine Priorität. Vielmehr stehen in den kommenden Monaten weiterhin
Themen wie Kostensenkungen sowie die Konzentration auf bestehende
Märkte am Plan.
Beim Blick in die Zukunft kommen die CFOs mittlerweile auch am Thema
Künstliche Intelligenz nicht mehr vorbei. Acht von zehn Befragten
erwarten sich von deren Einsatz im eigenen Unternehmen einen Anstieg
der Produktivität. Umsatztechnisch rechnet jedoch die Mehrheit (59 %)
mit keinen nennenswerten Veränderungen. Und mehr als ein Drittel
erwartet einen Rückgang der Arbeitsplätze im Zusammenhang mit der
Technologie.
„KI sorgt bei den Finanzvorständen aktuell noch für gemischte
Gefühle. Dabei liegen die Vorteile für die Wirtschaft auf der Hand –
und der viel diskutierte drohende Jobabbau ist mit der richtigen
Strategie und Weiterbildungsoffensive nicht zu befürchten“, so
Gerhard Marterbauer abschließend.
Zum Download:
[Deloitte CFO Survey Frühling 2024 – Österreich-Ergebnisse]
(
https://go.ots.at/QxevLZES)
[Foto Gerhard Marterbauer Credits Deloitte/feelimage
] (
https://go.ots.at/DNhyLqkA)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional
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Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“),
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