17.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Trends hin zu sauberer und effizienter Energie
zeigen sich immer mehr auf Baustellen, denn diese werden zunehmend
elektrisch – davon konnte sich heute Klimaschutzministerin Leonore
Gewessler bei einem gemeinsamen Besuch einer emissionsarmen
Demonstrations-Baustelle mit Vertreter:innen der Firmen MIBA Battery
Systems, Swietelsky, der Baufirma Kallinger sowie Mitgliedern der
Austrian Automotive Transformation Platform (AATP) überzeugen. Die im
Rahmen der vierten Ausschreibung „Zero Emission Mobility“ (ZEM) des
Klima- und Energiefonds von MIBA Battery Systems entwickelten
Ladecontainer sind derzeit auf Baustellen in Wien und Oberösterreich
im Einsatz und werden dort einem Praxistest unterzogen. Das
Förderprogramm ist aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK)
dotiert.
Die Nachfrage nach einer emissionsfreien Ausstattung von
Baustellen steigt – nicht zuletzt, weil es seit Ende des letzten
Jahres eine Veränderung in den Vergaberichtlinien öffentlicher
Auftraggeber gibt. Ökologische Vergabekriterien müssen bei
öffentlichen Ausschreibungen nun stärker berücksichtigt werden. Im
Rahmen des Projekts „maxE“, das den täglichen Energiebedarf von Groß-
und Tagesbaustellen mit batterieelektrischen Fahrzeugen und Maschinen
decken will, werden auf verschiedenen Baustellen in Oberösterreich
und Wien in Zusammenarbeit mit der Firma Swietelsky derzeit mobile
Stromtankstellen erprobt. Wie gut diese funktionieren und wie sie in
das bestehende Stromnetz integriert werden können, ohne dabei
unerwünschte Rückkoppelungen zu verursachen, wird gerade in einem
umfangreichen Praxistest erhoben. Dabei zeigt sich, dass rund zwei
Drittel der Emissionen mit dem derzeitigen Grad der verfügbaren
Maschinen und Geräte eingespart werden können. Zwar bieten alle
namhaften Baumaschinenhersteller jetzt auch elektrische Maschinen an,
aber das Aufladen auf Tiefbau-Baustellen war bislang herausfordernd,
da die Netzstabilität gewährleistet sein muss.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Elektrische Baumaschinen
werden immer beliebter, da sie nicht nur wesentlich leiser arbeiten,
sondern im Vergleich zu ihren fossilbetriebenen Gegenstücken
umweltfreundlicher im Betrieb sind. Wenn es um die Erreichung der
Klimaneutralität 2040 geht, ist die Elektrifizierung von Baustellen
und der Umstieg auf E-Mobilität entscheidend.“
Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Bernd Vogl: „Eine
geeignete Ladeinfrastruktur stellt für die Verbreitung von Zero
Emission Technologien eine wesentliche Voraussetzung dar. Das Projekt
‚maxE‘, das von uns gefördert wurde, zielt darauf ab, eine Lösung für
emissionsfrei betriebene große Baustellen zu entwickeln. Dabei wird
der Einsatz von elektrisch betriebenen Baufahrzeugen demonstriert.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch anderen zugutekommen und zur
Förderung emissionsfreier Mobilität beitragen."
Sehr zufrieden zeigte sich Stefan Gaigg, Geschäftsführer von MIBA
Battery Systems, mit der Glättung der Lastspitzen auf das Stromnetz:
„Wir haben bewiesen, dass wir mit ergänzenden mobilen Ladesystemen
die Anschlussleistungen für Baustellen deutlich senken können und es
dennoch zu keinen unerwünschten Rückkoppelungen in das Netz mehr
kommt“.
„Es kommt zu Anpassungen der Baustellenprozesse. Für die breite
Umsetzung ist es wichtig, dass erkennbare positive Effekte immer Hand
in Hand mit zumindest gleichbleibender Produktivität und ökonomischen
Vorteilen gehen. Bei mittleren und großen Baugeräten werden wir eine
weitere Differenzierung von Energieträgern sehen. Neben
Elektrogeräten werden alternative Kraftstoffe und Wasserstoff an
Bedeutung gewinnen“, so Leopold Winkler, Innovationsleiter bei
Swietelsky. Das oberösterreichische Bauunternehmen sieht seit dem
Inkrafttreten der RVS-Richtlinien jedenfalls eine gestiegene
Nachfrage nach einer emissionsfreien Ausstattung von Baustellen. CEO
Peter Krammer: „Der nachhaltige Baustellenbetrieb muss ganzheitlich
gedacht werden. Forschungsprojekte wie ‚maxE‘ mit Geräteherstellern
und Branchenvertreter:innen helfen uns, neue und umweltfreundlichere
Energieträger auf die Baustelle zu bringen.“
Weitere Informationen:
[Austrian Automotive Transformation Platform (AATP)]
(
https://aatp.at/)
[Factsheet zum Projekt „maxE“ (pdf)] (
https://go.ots.at/bCjeLfNH)
Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/37242)
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