30.04.2024,
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Umsatz im ersten Quartal übersteigt EUR 8 Mrd., CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten bei knapp EUR 1,5 Mrd.\nOperativer Cashflow mit EUR 1,8 Mrd. weiterhin stark\nErgebnis im Segment Energy beeinflusst von deutlichem Rückgang
der Gaspreise\nErgebnis des Segments Fuels & Feedstock beeinflusst durch eine niedrigere Raffinerie-Referenzmarge in Europa[1]\nErgebnis im Segment Chemicals & Materials positiv beeinflusst
durch Lagerbewertungseffekte\nTransformationsprozess in allen drei Geschäftsbereichen
fortgesetzt\n Die OMV erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 einen
Umsatz von mehr als EUR 8 Milliarden, ein CCS Operatives Ergebnis vor
Sondereffekten von knapp EUR 1,5 Milliarden und einen CCS
Periodenüberschuss vor Sondereffekten[2] von fast EUR 700 Millionen.
Deutliche Rückgänge der Marktindikatoren im Vergleich zum Vorjahr
führten zu einem rückläufigen Operativen Ergebnis der
Geschäftsbereiche Energy und Fuels & Feedstock (F&F).
Das Ergebnis des Bereichs Energy fiel geringer aus, da die
europäischen Gaspreise um fast 50 Prozent sanken. Grund hierfür war
der milde Winter in Europa, der zu einer geringeren Nachfrage und
hohen Gasspeicherständen führte.
Auch der Bereich Fuels & Feedstock verzeichnete einen deutlichen
Rückgang des Operativen Ergebnisses. Verantwortlich dafür war die
gesunkene Raffinerie-Referenzmarge, die im letzten Jahr auf einem
außergewöhnlich hohen Niveau lag. Ein geringerer Auslastungsgrad der
Raffinerien in Europa und dem Mittleren Osten, sowie ein niedrigerer
Beitrag des Tankstellengeschäfts wirkten sich ebenfalls auf das
Quartalsergebnis aus.
Der Bereich Chemicals & Materials (C&M) verzeichnete aufgrund
positiver Lagerbewertungseffekte und steigender Preise ein im
Jahresvergleich höheres Operatives Ergebnis. Auch bei Borealis kam es
zu einer Versbesserung, da europäische Produkte stärker nachgefragt
wurden. Infolge von Engpässen im Roten Meer und im Panamakanal waren
die Importe aus Asien und dem Mittleren Osten zurückgegangen.
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erwies sich im ersten
Quartal mit rund EUR 1,8 Milliarden als weiterhin stark. Mit einer
Nettoverschuldung von EUR 1,2 Milliarden per Ende März 2024 war die
Bilanz nach wie vor äußerst solide. Die OMV verfügte per Ende März
2024 über liquide Mittel in Höhe von EUR 7,9 Milliarden. Dazu kamen
nicht in Anspruch genommene Kreditlinien von EUR 5,3 Milliarden.
Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO der OMV AG: „Die OMV
hat einen robusten Start ins Jahr 2024 hingelegt, und das in einem
Umfeld, in dem die Gaspreise auf einem Niveau sind, wie zuletzt vor
dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Die vorübergehende Erholung
unseres Geschäftsbereichs C&M ist erfreulich, auch wenn es
wahrscheinlich noch keine grundlegende Verbesserung der Nachfrage in
Europa gibt. Trotz der schwierigen geopolitischen Lage, gestörten
globalen Lieferketten und einer schwachen Verbrauchernachfrage in
Europa ist die OMV auf Kurs, die Ziele ihrer Strategie 2030 zu
erreichen. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist dabei die
langfristige Vereinbarung mit TOMRA über die Lieferung von
Recyclingrohstoffen aus gemischten Abfällen für unsere
ReOil®-Anlage.“
Transformationsprojekte im ersten Quartal 2024
Chemicals & Materials: Borealis hat von der US-amerikanischen Food
& Drug Administration (FDA) Unbedenklichkeitsbescheinigungen (Letters
of No Objection; LNO) erhalten, die die Verwendung ausgewählter
Post-Consumer-Rezyklate (PCR) aus dem Portfolio Borcycle™ M in
Lebensmittelverpackungen zulassen. Dieser bedeutende Erfolg bestätigt
die Position von Borealis als Marktführer bei wertschöpfenden
Lösungen für die Kreislaufwirtschaft.
Zudem hat Borealis die Übernahme von Integra Plastics, einem
bulgarischen Unternehmen für fortschrittliches mechanisches
Recycling, abgeschlossen. Damit erhöht sich die Recyclingkapazität
von Borealis um mehr als 20.000 Tonnen pro Jahr.
Fuels & Feedstock: Die OMV und Ryanair haben 2024 ihre
Abnahmevereinbarung für 500 Tonnen nachhaltigen Flugkraftstoff
(Sustainable Aviation Fuel; SAF) erneuert. Zudem hat sich Microsoft
bereit erklärt, SAF-Zertifikate von der OMV zu kaufen. Damit will
Microsoft seine Dekarbonisierungsziele im Scope 3 erreichen und eine
transparente, nachhaltige Geschäftsflugverkehrs- und
Lieferkettenlogistik etablieren.
Die OMV hat zugesagt, 30 weitere Tankstellen in Österreich und der
Slowakei zu erwerben, um die integrierte Lieferkette rund um ihre
Raffinerien in Burghausen (Deutschland) und Schwechat (Österreich) zu
stärken. Diese neuen Tankstellen werden auch als Katalysator für die
Strategie des Unternehmens im Bereich der nachhaltigen Mobilität
fungieren. Sie werden den Kund:innen helfen, ihre Emissionen durch
Biokraftstoffe der zweiten Generation und ultraschnelle Ladestationen
zu reduzieren.
Energy: Die OMV Petrom hat den Erwerb eines 50-prozentigen Anteils
an einem rumänischen Unternehmen vereinbart. Das Unternehmen verfügt
über Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien mit einer
Kapazität von rund 1 GW. Davon werden 950 MW erneuerbare Energie aus
Windkraft und 50 MW aus Photovoltaik erzeugt. Darüber hinaus hat OMV
Petrom die Übernahme des mit mehr als 400 Ladestationen führenden
rumänischen Ladenetzes für Elektrofahrzeuge unterzeichnet. Ein Ausbau
auf rund 650 Stationen bis zum Jahr 2026 ist geplant.
Zudem wird die OMV Petrom von der Europäischen Union EUR 50
Millionen für den Bau von zwei Produktionsanlagen für grünen
Wasserstoff mit einer Gesamtkapazität von 55 MW in der Raffinerie
Petrobrazi erhalten.
Leistungskennzahlen Jänner–März 2024[3]
Konzern
Umsatz von EUR 8.172 Mio, Rückgang um 25%\nCCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1.483 Mio, Rückgang um 29%\nDen Aktionären zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 696 Mio, Rückgang um 32%\nCCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten von EUR 2,13, Rückgang
um 32%\nCashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR 1.823 Mio, Rückgang um 32%\n Chemicals & Materials
Ethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 475/t, Rückgang um 2%\nPropylen-Referenzmarge Europa bei EUR 348/t, Rückgang um 9%\nPolyethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 403/t, Anstieg um 16%\nPolypropylen-Referenzmarge Europa bei EUR 395/t, unverändert\nOMV Steamcracker-Auslastungsgrad bei 87%, Rückgang um 5 Prozentpunkte\nOperatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 129 Mio, ein Plus
von 37%\n Fuels & Feedstock
OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bei USD 10,76/bbl, Rückgang
um 27%\nOMV Raffinerieauslastungsgrad Europa bei 85%, Rückgang um 8 Prozentpunkte* Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen Europa von 3,57 Mio t, Rückgang um 4%\nCCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 303 Mio, Rückgang um 48%\n Energy
Durchschnittlicher Brent-Preis von USD 83,16/bbl, Anstieg um 2%\nDurchschnittlicher THE-Gaspreis von EUR 27,73/MWh, Rückgang um
49%\nProduktion von 352,5 kboe/d, Rückgang um 6%\nProduktionskosten von USD 9,56/boe, Anstieg um 3%\nOperatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1.050 Mio,
Rückgang um 29%\n Ausblick 2024
Organische Investitionsaufwendungen bleiben bei rund EUR 3,8 Mrd\nDurchschnittlicher Brent-Preis von rund USD 85/bbl gegenüber der vorherigen Prognose von rund USD 80/bbl\nErwartete Kohlenwasserstoffproduktion der OMV bleibt zwischen 330 kboe/d und 350 kboe/d[4]\nDurchschnittlicher realisierter Erdgaspreis von EUR 20–25/MWh gegenüber der vorherigen Prognose von rund EUR 25/MWh, bei einer THE-Preisprognose etwas unter EUR 30/MWh gegenüber der vorherigen Prognose von EUR 30–35/MWh\nOMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bleibt bei rund USD 8/bbl\nAuslastungsgrad der europäischen Raffinerien bleibt bei rund 95%\nSteamcracker-Auslastungsgrad in Europa bleibt bei rund 85%\n Performance der Geschäftsbereiche im ersten Quartal 2024
Chemicals & Materials
Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg auf EUR 129 Mio,
was vor allem auf den positiven Einfluss von Lagerbewertungseffekten
und ein besseres Ergebnis der beiden Borealis Joint Ventures Borouge
und Baystar zurückzuführen ist. Es wurde teilweise kompensiert durch
das weniger günstige Marktumfeld für Olefine, ein schwächeres
Polyolefingeschäft und den Wegfall des Beitrags aus dem
Stickstoffgeschäft.
Fuels & Feedstock
Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich
deutlich auf EUR 303 Mio. Dies war vor allem auf rückläufige
Raffinerie-Referenzmargen und einen geringeren Auslastungsgrad der
Raffinerien in Europa und dem Mittleren Osten zurückzuführen. Es
wurde außerdem beeinflusst durch schwächere Margen im Retail- und
Commercial-Geschäft, den fehlenden Beitrag des veräußerten
Tankstellen- und Großkundengeschäfts in Slowenien. Das Ergebnis wurde
teilweise kompensiert durch die geringeren Betriebskosten und einen
verbesserten Beitrag des Non-Fuel-Geschäfts.
Energy
Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich im
ersten Quartal deutlich auf EUR 1.050 Mio, hauptsächlich aufgrund des
starken Rückgangs der Erdgaspreise sowie einer rückläufigen
Gesamtverkaufsmenge an Kohlenwasserstoffen. Die Gesamtproduktion an
Kohlenwasserstoffen sank auf 352 kboe/d. Dies war vor allem auf einen
Förderrückgang in Neuseeland aufgrund ungeplanter Stillstände und
einer geringeren Produktivität der Sonden, auf natürliche
Förderrückgänge in Norwegen und Rumänien sowie auf höhere Gewalt in
Libyen im Jänner 2024 zurückzuführen. Eine gesteigerte Förderung in
den Vereinigten Arabischen Emiraten nach der Zurücknahme von
OPEC-Förderbeschränkungen war der wichtigste ausgleichende Faktor.
[1] Die Raffinerie-Referenzmarge setzt die Produktpreise der
Standardproduktion einer Raffinerie in Relation zum Inputpreis für
Rohöl.
[2] Den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnender CCS
Periodenüberschuss vor Sondereffekten
[3] Die genannten Werte beziehen sich auf das erste Quartal 2024;
als Vergleichsgrößen dienen, sofern nicht abweichend gekennzeichnet,
die Quartalswerte des Vorjahres.
[4] Abgängig vom Zeitpunkt der Veräußerung der Assets in Malaysia,
der Lage in Libyen sowie von natürlichen Förderrückgängen.
OMV Konzernbericht Jänner–März 2024: [Publikationen |
Quartalsberichte & Geschäftsberichte | OMV.com]
(
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w.omv.news%2Fl9YVgrMs2k4YzvFBG61&data=05%7C02%7Celena.menasse%40omv.c
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Über OMV Aktiengesellschaft
Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein
nachhaltiges Leben neu zu erfinden. Die OMV wandelt sich zu einem
führenden Unternehmen für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und
Materialien mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft.
Heute ist sie in den integrierten Geschäftssegmenten Energy, Fuels &
Feedstock und Chemicals & Materials tätig. Durch die schrittweise
Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt die OMV an, bis
spätestens 2050 Netto-Null zu erreichen. Das Unternehmen erzielte im
Jahr 2023 einen Umsatz von EUR 39 Milliarden und beschäftigte rund
20.600 diverse und talentierte Mitarbeiter:innen weltweit. OMV Aktien
werden an der Wiener Börse (OMV) sowie als American Depository
Receipts (OMVKY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen auf
[www.omv.com ]
(
https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fww
w.omv.news%2FlAK01DkfENp190CJBVM&data=05%7C02%7Celena.menasse%40omv.c
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