23.04.2024,
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Steyr/Graz (OTS) - Nach einem eineinhalbjährigen Beschaffungsprozess
entscheidet sich die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft
(KAGes) für das von CompuGroup Medical (CGM) entwickelte
Laborinformationssystem MOLIS. Zukünftig wird für alle KAGes-Labore
ein hochmodernes, zentral betriebenes und verwaltetes
Laborinformationssystem (LIS) zur Verfügung stehen.
Mit 12 Routine- und Speziallaboren im LKH-Universitätsklinikum
Graz, einem Labor im Verbund mit dem LKH Weiz und weiteren 17 Laboren
in den weiteren 7 Spitalsverbünden der KAGes wird MOLIS in der
Steiermark als echte „Multi-Site“-Lösung umgesetzt und dabei neben
dem klinisch-chemischen Routinelabor auch die Fachbereiche
Immunhämatologie und Mikrobiologie abdecken. Die KAGes-Fachabteilung
Medizininformatik als Auftraggeber legt den Schwerpunkt insbesondere
auf die Möglichkeit einer zentralen Stammdatenverwaltung in einer
Datenbank, wie Dr. Markus Pedevilla als Leiter der Fachabteilung
erklärt: „Der zentrale Zugriff auf sämtliche Analyseergebnisse von
allen 30 KAGes-Laboren aus soll den Workflow vereinfachen,
beschleunigen und Übertragungsfehler verhindern.“
Neben einer hohen Anpassungsfähigkeit des Gesamtsystems, einer
effizienten Dokumentation der Prozesse sowie hoher Usability und
Übersichtlichkeit der neuen Lösung stand der Abschluss einer
langfristigen Partnerschaft im Fokus. Eine beständige
Weiterentwicklung des Systems bei gleichzeitig hoher Wartungs- und
Supportqualität ist somit sichergestellt. „Aufgrund jahrelanger
erfolgreicher Zusammenarbeit mit CGM sind wir zuversichtlich, bei der
Implementierung von MOLIS und im laufenden Betrieb weiterhin so gut
unterstützt zu werden“, betont Ing. Mag.
Thomas Hofer, Direktor für
Technik und IT in der KAGes.
Nach dem vergaberechtlichen Zuschlag im Dezember 2023 erfolgte
bereits Anfang März 2024 der offizielle Projekt-Kick-Off mit
Vertretern der KAGes und CGM. In der Erarbeitung der für die KAGes
relevanten MOLIS-Workflows werden neben der Fachabteilung
Medizininformatik auch die User, insbesondere aus dem ärztlichen und
biomedizinisch-analytischen Bereich, intensiv in das Projekt
eingebunden. Die KAGes und CGM setzen dabei auf eine für die gesamte
Steiermark harmonisierte Lösung, die in den nächsten 12 Monaten
erarbeitet wird. Mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz wird im ersten
Quartal 2026 das erste und gleichzeitig größte Haus mit MOLIS in den
Livebetrieb gehen. Bis Ende 2029 werden schließlich alle
Laborstandorte der KAGes auf MOLIS migriert sein.
„Mit MOLIS hat sich die KAGes für ein zukunftsfittes und
hochfunktionales Laborinformationssystem entschieden, das praktisch
sämtliche Anforderungen an ein modernes klinisches Labor inklusive
Mikrobiologie und Blutdepot erfüllt. CGM entwickelt MOLIS mit einer
langfristigen Perspektive stetig weiter – unsere Kunden profitieren
von einem zuverlässigen Investitionsschutz“, betont Willibald
Salomon, Geschäftsführer der CGM Clinical Österreich GmbH.
Neben der eigentlichen Projektumsetzung und Implementierung hat
die KAGes die CompuGroup Medical auch mit der entsprechenden
User-Betreuung und verschiedensten Helpdesk-Leistungen im laufenden
Betrieb langfristig beauftragt. Optional kann die KAGes mit CGM
CHANNEL auch ein speziell für den Labor-Auftragseingang entwickeltes
Order-Entry-Tool abrufen.
Über MOLIS:
MOLIS ist mit rund 160 Installationen und tausenden Anwendern
eines der meist verbreiteten Laborsysteme europaweit. Sowohl
Facharzt- als auch Kliniklabore profitieren von der langjährigen
LIS-Erfahrung von CGM, die sich nachhaltig für den Labormarkt
engagiert. Klinische Chemie, Hämatologie, Immunhämatologie und
Blutbank, Immunologie, Toxikologie, Virologie, Mikrobiologie,
Genetik, Pathologie – alle Disziplinen werden in einem integrierten,
hochspezialisierten, modularen System bedient. Durch die Kombination
von Mehrstandortkonfiguration und Standortvernetzung mit zentraler
Stammdatenverwaltung weist MOLIS eine herausragende
Skalierbarkeit auf. Eine eigene Skriptsprache („MPL – MOLIS
programing language“) ermöglicht eine Feinjustierung weit über die
übliche Stammdatenparametrierung hinaus.
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