17.04.2024,
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Wien (OTS) - Der Earth Day am 22. April steht heuer unter dem
Schwerpunkt Recycling. Wiens Entsorgungsbetriebe sind da an
vorderster Stelle, wenn es um die fachgerechte Entsorgung bzw. auch
die Wiederverwertung von Materialien geht. „Recycling ist wichtig, um
nicht die Ressourcen künftiger Generationen zu verbrauchen“, weiß
Helmut Ogulin, Obmann der Fachgruppe Entsorgungs- und
Ressourcenmanagement der WK Wien.
Die Lithium-Ionen-Batterien sind ein heißes Thema für die Fachgruppe.
Man findet sie in Digitalkameras, Blutdruckmessgeräten,
Bügelmaschinen, Crosstrainern, Defibrillatoren, Blue Tooth-Headsets
und natürlich in Smartphones, Tablets und weiteren Geräten. Das
heißt, kaum jemand kommt in Küche und Haushalt, Werkstatt und Garten
oder Medizin und Gesundheit ohne sie aus.
Bei sachgemäßem Gebrauch sind Lithium-Ionen-Batterien und
Lithium-Ionen-Akkus weitgehend sicher. Zum sachgemäßen Gebrauch zählt
etwa auch das Aufladen der Lithium-Ionen-Akkus. „Verwendet werden
sollten nur Originalladegeräte und Ladekabel“, betont
Fachgruppen-Obmann Ogulin. „Und die Akkus bitte nicht in der Nähe von
brennbaren Materialien aufladen“, so Ogulin weiter.
Sicher entsorgen
„In Wien werden rund 410.000 Lithium-Ionen-Batterien pro Jahr nicht
oder falsch entsorgt“, sagt Ogulin. Diese Batterien können schon bei
geringer Beschädigung Feuer fangen und gefährliche Brände in
Müllfahrzeugen, Sortieranlagen oder Recyclinganlagen verursachen.
Darum ist die fachgerechte Entsorgung von Lithium-Batterien
essenziell“, weiß Ogulin. Das bedeutet für den Konsumenten: nicht
über den Restmüll entsorgen, sondern in spezielle Sammelboxen oder im
Handel abgeben.
Landen die Lithium-Ionen-Batterien in einer Sammelstelle, werden bei
der Demontage als Erstes Kunststoffe, Aluminium und elektronische
Baustoffe wiedergewonnen. In einem weiteren Prozess werden Wertstoffe
wie z.B. Kobalt und Nickel wiedergewonnen. Lithium wird noch nicht
zurückgewonnen; es macht – trotz Namensgebung – nur einen Anteil von
rund zwei bis drei Prozent aus.
Das Recycling von Batterien spielt eine entscheidende Rolle in
unserer technologiegetriebenen Welt. Das Recycling ist aus mehreren
Gründen wichtig:
Es reduziert die Belastung der Umwelt, da weniger neue Rohmaterialien benötigt und gefährliche Substanzen sicher verwaltet werden.\nEs dient der Versorgungssicherheit, da wertvolle Materialien zurückgewonnen werden, die sonst verloren gehen würden.\n Batterien der Zukunft
An der grünen Transformation wird auf verschiedenen Ebenen
gearbeitet. Wien zeichnet sich mittlerweile als Hotspot der
Batterieforschung ab.
Die TU Wien erfand eine Sauerstoff-Ionen-Batterie, deren Speicherkapazität – im Gegensatz zur Lithium-Ionen-Batterie – nicht im Lauf der Zeit abnimmt. Sie kommt ohne seltene Elemente aus und besteht aus unbrennbaren Materialien. Für das Aufbewahren von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen könnte die mit einem Partner aus Spanien zum Patent angemeldete Batterieidee eine ausgezeichnete Lösung sein.\nDie BOKU arbeitet in einem COMET-Forschungskonsortium an neuen Ansätzen zur Rückgewinnung kritischer Rohstoffe aus dem Lithium-Ionen-Batterie-Recycling.\nUnd das AIT Austrian Institute of Technology arbeitet im Rahmen
des Projekts „PULSELION“ an der Entwicklung eines Herstellungsprozesses für die nächste Generation von Festkörperbatterien und einer neuartigen Batterie mit hoher Leistungsfähigkeit und Sicherheit.\n Neben sämtlichen Forschungsansätzen bleibt das laufende Erhöhen
des Recyclings und die zirkuläre Wirtschaft sehr wichtig. „Dieser
Wandel in der Batterietechnologie, kombiniert mit fortschrittlichen
Recyclingverfahren, verspricht eine umweltverträglichere und
ressourceneffizientere Zukunft“, sagt Ogulin abschließend.
Ökologie und Ökonomie
Energie, Mobilität, Immobilien und Kreislaufwirtschaft sind für die
Wiener Wirtschaft entscheidende Kernthemen im Transformationsprozess.
Die Fachbroschüren „Vienna Green Economy Insights“ werfen einen
detaillierten Blick auf die einzelnen Themen und schauen auch über
den Wiener Tellerrand, beschreiben Trends, Standards und Best
Practices aus anderen Städten und Ländern oder auch Vorzeigebeispiele
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Weitere Infos und die aktuellen Ausgaben der Fachbroschüre „Vienna
Green Economy Insights“ sind hier abrufbar -
https://www.wko.at/wien/news/nachhaltigkeit-als-c...
(
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