03.04.2024,
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Wien (OTS) - In einer wegweisenden Initiative, die vor kurzem in Wien
offiziell gestartet wurde, setzt sich das Projekt RecAL (Recycling
technologies for circular ALuminium) das Ziel, innovative
Recycling-Technologien und eine digitale Plattform für
kreislauforientierte Aluminiumwirtschaft zu entwickeln. Das im Rahmen
von HORIZON EUROPE geförderte Projekt vereint 19
Partnerorganisationen aus neun europäischen Ländern und wird vom LKR
Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen koordiniert, einer
100-prozentigen Tochtergesellschaft des AIT Austrian Institute of
Technology. Die Initiative zielt darauf ab, eine neue Ära der
nachhaltigen Produktion und Wiederverwendung für Aluminium
einzuleiten, indem sie ein digitales Cockpit, den RecAL Hub, schafft.
Dieser ermöglicht die Kreislaufwirtschaft von Aluminium-Recyclaten
über den gesamten Kontinent hinweg und verbindet Lieferanten, Käufer
und technologische Lösungsanbieter.
Zwtl.: Kreislaufwirtschaft als Zukunft für europäisches Aluminium
Das Recycling von Aluminium aus bestehenden End-of-Life (EoL)- und
Produktionsabfällen birgt enormes Potenzial und benötigt lediglich
fünf Prozent der Energie, die für die Herstellung von Primärmaterial
erforderlich ist. Angesichts seiner entscheidenden Rolle bei der
globalen Dekarbonisierung zielt das Projekt RecAL in Einklang mit dem
Europäischen Green Deal darauf ab, das Potenzial dieses Rohstoffes
umweltfreundlich und effizient auszuschöpfen.
Eine der großen Herausforderungen beim Recycling von Aluminium
besteht darin, dass das Metall mit einer Vielzahl anderer Elemente
legiert ist, die praktisch unmöglich wieder davon zu trennen sind.
Die derzeitige Praxis, verschiedene EoL-Legierungen zu mischen, führt
zwangsläufig zu Downcycling und einer Reduktion der verfügbaren
Ausgangswertstoffe. Europa birgt ein reiches Potenzial für sekundäres
Aluminium, das bis 2050 voraussichtlich 49 Prozent der gesamten
Aluminiumproduktion ausmachen wird. Diese potenzielle
Ressourcenquelle benötigt jedoch einen zentralen Hub.
Zwtl.: Ziele von RecAL
Das Projekt RecAL verfolgt einen umfassenden Ansatz, um diese
wertvolle sekundäre Ressource nachhaltig zu nutzen. Es adressiert
strategisch jeden Schritt des Produktions- und
Wiederverwendungskreislaufs und löst Herausforderungen entlang der
gesamten Wertschöpfungskette:
Höhere Verunreinigungstoleranz im Legierungsdesign, ohne die Eigenschaften zu beeinträchtigen.\nAusnutzung der Vorteile von Digitalisierung und Robotik bei der Sortierung und Demontage.\nSchaffung von Recyclatströmen mit erheblich verbesserten Reinheiten.\nAnpassung von Produktionsparadigmen, um das volle Potenzial sekundärer Ressourcen freizusetzen.\nHarmonisierung der Kommunikation zwischen allen Sektoren der Aluminiumindustrie.\n Mit einem starken Fokus auf Innovation treibt RecAL insgesamt 14
bedeutende technologische Lösungen für Aluminiumrecycling bis zum
Technologiereifegrad 6 (TRL6) voran. Diese werden in ein digitales,
soziotechnisches Ökosystem integriert, das als Aluminium-Hub für die
Kreislaufwirtschaft fungiert. Diese dynamische Plattform fördert die
unmittelbare Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette
und trägt maßgeblich zur industriellen und technologischen Symbiose
im großen Stil bei, indem sie Energie-, Ressourcen- und
Datenkreisläufe auf regionaler und europäischer Ebene miteinander
verknüpft.
Zwtl.: Innovatives Zusammenspiel von Forschung und Industrie
Das RecAL-Konsortium besteht aus 19 europäischen Partnern aus
Forschung und Industrie. Geleitet wird das Projekt vom LKR
Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT Austrian Institute of
Technology. Neben der Projektkoordination verantwortet das LKR das
Workpackage Cluster C, in dem neue Ansätze für recycling-tolerante
Legierungen für die wichtigsten Legierungskategorien untersucht und
zusammen mit namhaften europäischen Partnern direkt im industriellen
Umfeld erprobt werden sollen.
„RecAL zielt darauf ab, das immense Potenzial sekundärer
Aluminiumressourcen in Europa voll zu erschließen, Recyclingprozesse
zu revolutionieren, zentrale Herausforderungen in der
Legierungsentwicklung anzugehen und nachhaltige Praktiken zu
fördern“, erklärt Projektleiter Gerald Prantl vom LKR
Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen.
Zwtl.: Projektkonsortium
[AIT Austrian Institute of Technology]
(
https://www.ait.ac.at/) / [LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen] (
https://go.ots.at/V9xTP66k) (Koordination)\n[RTDS Association]
(
https://www.rtds-group.com/about/association/)\n[Aircraft End-of-Life Solutions (AELS)] (
https://aels.nl/)\n[Aloumyl, Biomichania Alouminioy Anonimi Etaireia] (
https://www.alumil.com/)\n[Benteler Automobiltechnik] (
https://www.benteler.com/de/)\n[Barna Steel] (
https://www.celsagroup.com/)\n[Centre for Research & Technology, Hellas – CERTH]
(
https://www.certh.gr/root.en.aspx)\n[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)] (
https://www.dlr.de/de)\n[Fraunhofer Gesellschaft] (
https://www.fraunhofer.de/)\n[Gebauer & Griller] (
https://www.gg-group.com/de/)\n[CANCOM Austria] (
https://www.cancom.at/)\n[KU Leuven] (
https://www.kuleuven.be/kuleuven)\n[Leitat Technological Center] (
https://www.leitat.org/)\n[Stena Aluminium] (
https://www.stenaaluminium.com/de/)\n[Swerim] (
https://www.swerim.se/en)\n[Università degli Studi di Firenze] (
https://www.unifi.it/)\n[Università degli studi di Modena e Reggio Emilia] (
https://www.unimore.it/)\n[Centro Tecnologico CEIT] (
https://www.ceit.es/)\n[Altek Europe] (
https://www.altek-al.com/)\n
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