02.04.2024,
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Österreicher schätzen Konzerne, Politik und Finanzwirtschaft als bis zu 18 Mal einflussreicher und durchsetzungsstärker als den Mittelstand ein\n36% bekennen sich jedoch zur Wertegemeinschaft Mittelstand und
90% halten Mittelstand für wichtig, ein „all time high“* Totale Schieflage zwischen Mittelstands-Ohnmacht und -Wertschätzung* Nicht mehr ÖVP, sondern SPÖ Mittelstandspartei Nr.1, FPÖ fast gleichauf\nÖsterreicher wollen weniger staatliche Lenkung, mehr
Wertschätzung für Leistung, mehr Transparenz in der Steuer-Verwendung\nDie drei unabhängigen Verbände Lobby der Mitte (LdM), Gewerbeverein
(ÖGV) und Senat der Wirtschaft (SdW) haben den 10. Durchgang der
repräsentativen Bevölkerungs-Umfrage „Mittelstandsbarometer“
präsentiert. Mit den neuen Erkenntnissen wollen sie gemeinsam die
Parteien, Interessenvertretungen und Lobbys bezüglich Mittelstand &
Mittelschicht „gerade im großen Wahljahr 2024“ zum Umdenken zwingen.
Umfrage-Initiator Wolfgang Lusak von LdM: „Das ist ein Aufschrei der
Mitte gegen die Dominanz von Globalwirtschaft und Politik. Gegen die
Schieflage zwischen ihrer Machtlosigkeit und tatsächlichen Leistung.
Eine Schieflage, die sich jetzt schon für Österreich verheerend
auswirkt und die europäische Demokratie gefährdet.
Laut Umfrage sieht die Bevölkerung die Konzerne mit 74%, die
Politik mit 66% und die Finanzwirtschaft mit 41% als die drei großen
Profiteure des Lobbying an. Ihr Einfluss wird seit der 1. Umfrage in
2008 ungebrochen hoch eingeschätzt, während der Mittelstand nur mehr
4% auf diesem Gebiet erreicht, den tiefste Wert bisher, im Jahr 2020
waren es noch 27%. Auch die Klein- und Mittelbetriebe (KMU)
erreichten mit nur 11% ein Drittel des Niveaus von 2020 und ihren
tiefsten Wert. Auch bei den Beamten, Non-Profit- und
Sozialorganisationen halbierte sich der Lobby-Einfluss.
Konträr zu diesen Einschätzungen traut man den KMU mit 47% und dem
Mittelstand mit 45% am ehesten zu, Österreich voranzubringen, sie
sind die „Staats-Motoren Nr.1“. An dritter Stelle liegen die stark
gestiegenen Bürgerinitiativen (29%). Politik und Regierung erreichen
28% und verlieren an vierter Stelle liegend 14 Prozentpunkte seit
2020. Auch Konzerne brechen als Voranbringer um 11 Prozentpunkten
ein, die Finanzwirtschaft muss minus 8 Prozentpunkte verzeichnen.
Weitere Höchststände seit der 1. Welle: 69% halten den Mittelstand
heute für sehr und 21% für eher wichtig. Und 36% der Bevölkerung
bekennen sich zu einem Mittelstand der Werte Leistung, Eigentum,
Nachhaltigkeit und Fairness und damit zu einer Mittelschicht aus
Selbständigen und Angestellten, aus Alt und Jung. Die
Durchsetzungskraft des Mittelstands weist gleichzeitig den bisher
niedrigsten Wert auf, was mit seinem Rückgang als Lobbying-Profiteur
korrespondiert.
Zwtl.: ÖVP fällt zurück, bleibt aber gleichauf mit FPÖ, SPÖ knappe
Nr.1
Die Bevölkerung wurde auch nach der „für den Mittelstand
wählbaren“ Partei gefragt: Die ÖVP fällt dabei als Partei, die
traditionell die Interessen des Mittelstandes vertritt von 31% auf
17% um 14 Prozentpunkte zurück und liegt gleich auf mit der FPÖ. Die
SPÖ erfährt keinen Zuwachs und liegt mit 19% knapp an erster Stelle.
Die NEOS legen bei jeder Befragung geringfügig aber stetig zu, liegen
jetzt auf 9%. Fast verdoppelt hat sich seit 2020 jedoch der Anteil
der Wähler, die in keine der Parteien“ eine Mittelstandspartei sieht,
und zwar auf 20%. Außerdem gibt es noch 14% „Weiß nicht“-Wähler.
Zwtl.: Weniger staatlicher Lenkung und mehr Orientierung auf den
Mittelstand
Weitere Ergebnisse: Die Österreicher tendieren 2024 im Gegensatz
zur Umfrage in 2020 bezüglich staatlicher Lenkung als möglichen Weg
aus der Krise mehrheitlich zu „weniger staatlicher Lenkung und mehr
Orientierung auf den Mittelstand“. Nur ein Viertel hat dafür
Verständnis, eher von Sozialleistungen zu leben als von einer
Anstellung, 48% lehnen dies vehement ab. Die Österreicher wollen auch
mehr Transparenz bei der Verwendung von Steuern: Insbesondere werden
frei einsehbare Ausgaben der öffentlichen Hand sowie eine
Transparenzdatenbank von Förderungen an Unternehmen befürwortet. Auf
dem Weg zum Wohneigentum sieht die Bevölkerung Kostenexplosion,
verfügbares Eigenkapital und Kreditkosten als größte Barrieren. Nicht
von explodierenden Mieten betroffen zu sein und das Gefühl von
Eigentum werden klar als Hauptmotive für das Anstreben von
Wohneigentum gesehen, knapp gefolgt vom Motiv der Wertanlage.
Zwtl.: Drittel der Österreicher sieht „keine Mittelstandspartei“
Umfrageinitiator und Lobby der Mitte-Obmann Wolfgang Lusak: „Die
Kluft zwischen dem als Hauptleistungsträger anerkannten Mittelstand
und der als Lobbying-Profiteure angesehenen Welt der Konzerne und
Politik wird immer größer. Mit diesen Umfrageergebnissen emanzipiert
sich die Mitte vom systemerhaltenden aber steuerlich benachteiligten
„nützlichen Idioten“ zum politisch bewussten Gestalter. Er will nicht
mehr unbelohnt mit Konsumieren, Sparen, Investieren und Innovieren
den Standort erhalten. Er erkennt die historische Fehlentwicklung
einer Umverteilung von sich zu Arm und Reich und ist kaum mehr in der
Lage, selbst Eigentum aufzubauen. Wenn mehr als ein Drittel der
Menschen in Österreich heute in keiner der Nationalratsparteien eine
Mittelstandspartei sehen, dann muss die Politik aufwachen!“
Zwtl.: Politische Ignoranz bedroht Mittelstand und
Wirtschaftsstandort
Senat der Wirtschaft Vorstandsvorsitzender Hans Harrer: „Die
Politik ist in ihrer Ignoranz gegenüber dem Mittelstand eine Gefahr
für unseren gesamten Wirtschaftsstandort. Diese Meinung teilt laut
dieser Umfrage auch die österreichische Bevölkerung! Insbesondere die
Medien tragen zum Unternehmer-Bashing bei und verbreiten mit ihrer
Propaganda gefährliche Illusionen, indem sie Trends wie die
4-Tage-Woche oder die 32-Stunden-Woche glorifizieren. Doch wie soll
das funktionieren? Wer wird den Mittelstand erhalten, wenn unsere
Gesellschaft von utopischen Idealen geblendet wird? Es ist höchste
Zeit, dass Politik aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, die Medien
von ihren ideologiegetriebenen Manipulationen Abstand nehmen und die
Bevölkerung endlich für eine Stärkung des Mittelstandes eintritt.
Denn, das Rückgrat und der Motor unserer Gesellschaft ist der
Mittelstand, andernfalls riskieren wir nicht nur den Verlust von
Arbeitsplätzen und Wohlstand, sondern setzen unsere Demokratie und
den sozialen Frieden auf´s Spiel.“
Zwtl.: Menschen müssen sich wieder Eigentum aufbauen können
Karl Mayr, Chef der Fussl Modestraße: „Die Mitte braucht wieder
mehr Luft: Dazu gehört vor allem auch eine deutliche
Steuerentlastung, damit sich die Menschen aus eigener Kraft Eigentum
aufbauen können.“
Zwtl.: Mittelstand will wissen, was mit seinem hart verdienten Geld
passiert
„Wenn der Mittelstand aus der Mitte verdrängt wird und keinen
Platz mehr im politischen Entscheidungsprozess findet, verlieren alle
an Wohlstand und die Wirtschaft ihr Rückgrat“, fasst ÖGV-Präsident
Peter Lieber die erhobenen Zahlen zusammen, „die Bürgerinnen und
Bürger wollen genauso wie die Unternehmen wissen, was mit ihrem hart
verdienten Geld passiert und ob das für sie, für alle, gerecht ist.
Wir stehen im internationalen Wettbewerb und dürfen den Anschluss an
die wohlhabende Welt nicht verlieren, nur weil die bekannten
Seilschaften von der Reformresistenz profitieren. Es ist wichtig, die
vielen Fehlallokationen sichtbar zu machen. Unsere Volksvertreter
brauchen diese Fakten, wenn der Staat als Ganzes den
Herausforderungen unserer Zeit gewachsen sein soll. Wir versprechen,
unseren Kindern und Enkeln die gleichen Chancen zu bieten, wie wir
sie hatten. Um dieses Versprechen einlösen zu können, ist es höchste
Zeit, die Republik auf den Prüfstand zu stellen“.
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CA Immo
CA Immo ist der Spezialist für Büroimmobilien in zentraleuropäischen Hauptstädten. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette im gewerblichen Immobilienbereich ab: Vermietung und Management sowie Projektentwicklung mit hoher in-house-Baukompetenz. Das 1987 gegründete Unternehmen notiert im ATX der Wiener Börse.
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