22.03.2024,
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Wien (OTS) - Die aws entstand 2002 durch den Zusammenschluss der
BÜRGES Förderungsbank, des ERP-Fonds, der Finanzierungsgarantie
Gesellschaft und der Innovationsagentur. Seitdem bietet sie ein
breites Spektrum an Förderinstrumenten an, darunter Garantien,
Kredite, Zuschüsse und Eigenkapital - ergänzt um spezifische
Informations-, Beratungs- und Vernetzungsservices. Damit geht auch
die besondere Stellung der aws als Förderbank und das Angebot an
unternehmensbezogenen Wirtschaftsfördermaßnahmen des Bundes einher.
Mit einem klaren Fokus auf Unternehmensförderung und -finanzierung,
Innovationsförderung und Standortsicherung trägt die aws wesentlich
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Schaffung und Erhaltung von
Arbeitsplätzen und zur Förderung von Innovation und Technologie in
Österreich bei.
Bis Ende 2023 hat die aws rund 520 Tsd. Projekte mit einem
Finanzierungsvolumen von mehr als EUR 37 Mrd. umgesetzt, die zu
Investitionen von EUR 165 Mrd. führten – was in etwa einem Drittel
des jährlichen Bruttoinlandsproduktes Österreichs entspricht.
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher betont: „Die
beeindruckende Bilanz der aws unterstreicht die entscheidende Rolle,
die die aws in der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, der Innovation
und der Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze in Österreich spielt.
Anlässlich der 100. Aufsichtsratssitzung freue ich mich, die
unermüdliche Arbeit und das Engagement der aws sowie deren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu würdigen, die maßgeblich zur
Stärkung des österreichischen Wirtschaftsstandorts beitragen. Dieser
Meilenstein ist ein Beweis für den Erfolg und die Notwendigkeit
unserer kontinuierlichen Unterstützung und Investition in die Zukunft
unserer Unternehmen."
Mit dem Mehrjahresprogramm 2024-2026 stellt die aws die Weichen
für die Zukunft und setzt strategische Schwerpunkte zur Unterstützung
der österreichischen Wirtschaft mit einem Fokus auf innovative,
skalierbare Gründungen, sicherem Wachstum, Digitalisierung sowie der
innovativen und grünen Transformation. Die aws reagiert damit auf
wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen wie mäßiges Wachstum und
Inflation. Das Mehrjahresprogramm zielt darauf ab, die
Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft österreichischer
Unternehmen zu stärken und ihnen bei der Bewältigung wirtschaftlicher
Herausforderungen zur Seite zu stehen.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont: „Die Instrumente
der aws werden die Transformation der österreichischen Wirtschaft hin
zu einer klimafreundlichen, resilienten und digitalisierten
Volkswirtschaft beschleunigen. Mit dem Mehrjahresprogramm 2024-2026
legen wir den Grundstein für eine grüne und digitale Zukunft. Dabei
unterstützen wir auch aktiv Unternehmen und Start-ups die
Herausforderungen des Klimawandels als Chance aufzugreifen und
Innovationen zu fördern, die sowohl die Umwelt als auch die
Wirtschaft stärken. Ich freue mich auf die weiteren Erfolge, die wir
gemeinsam erreichen werden."
Seit ihrer Gründung haben sich die förderpolitischen Initiativen
der aws dynamisch und kontinuierlich an die aktuellen
wirtschaftlichen Bedürfnisse angepasst. Die ersten Maßnahmen galten
der Abfederung der Basel II-Regularien, die damals eine Verschärfung
der Finanzierungsbedingungen v.a. für KMU erwarten ließen oder
speziell auch die Abwicklung der Hochwasserhilfe 2005. Seit vielen
Jahren macht die aws bzw. die Vorgängergesellschaften von
Rückgarantien des Europäischen Investitionsfonds (EIF) Gebrauch, um
österreichischen Unternehmen die Teilnahme an den Finanzinstrumenten
der EU zu ermöglichen und ihnen verbesserte Finanzierungsoptionen
anbieten zu können. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009
wurde das aws-Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, das
erp-Kreditvolumen erhöht, erp-Kleinkredite eingeführt, der
aws-Haftungsrahmen ausgeweitet und der Mittelstandsfonds errichtet.
Der aufgrund der damaligen restriktiven Haltung der Banken im Bereich
der Unternehmensfinanzierung und der strengen Vorgaben an die
Kreditbesicherung auftretende „Sicherheitenklemme“ konnte mit
aws-Garantien wirksam entgegengetreten werden.
2013 wurde der aws Gründerfonds gestartet. Mit der
Lohnnebenkostenförderung und der Risikokapitalprämie wurde 2014/2015
das Zuschussinstrument wieder wichtiger. Ein Höhepunkt davon war der
Beschäftigungsbonus 2017, mit dem die Lohnnebenkosten von neu
geschaffenen Arbeitsplätzen gefördert wurden.
Das Jahr 2020 stellte die gesamte Wirtschaft vor große
Herausforderungen. Mit den Sonderprogrammen „COVID-19" wickelte die
aws Überbrückungsgarantien, den COVID-Start-up-Hilfsfonds, das
betriebliche Testen, den NPO-Unterstützungsfonds sowie das bis dato
größte Förderungsprogramm der aws-Unternehmensgeschichte, die
Investitionsprämie, ab. 2022 folgten dann bedingt durch den
Ukraine-Krieg weitere Sonderprogramme, wie der Energiekostenzuschuss,
der Stromkostenausgleich und weitere Überbrückungsgarantien.
Mit 2022 kamen neue Programme, wie die AI Mission Austria oder
Twin Transition. Auch der Gründungsfonds wurde in diesem Jahr neu
aufgelegt und das Förderinstrument „Important Projects of Common
European Interest" (IPCEI) hat seine Relevanz zur Unterstützung
wegweisender Industrieprojekte, die einen bedeutenden Beitrag zur
Umsetzung des Green Deal leisten, weiter gestärkt.
Mit rund einem Drittel der gesamten Finanzierungsleistung im aws
Kerngeschäft werden Gründer*innen unterstützt. Für 2023 betrug dieser
Wert EUR 304 Mio. Hier übernehmen auch die Connecting Services der
aws eine zentrale Rolle und bieten die Vernetzung zwischen
österreichischen Start-ups, (internationalen) Investor*innen,
innovationsstarken etablierten Unternehmen. Initiativen wie das
MINT-Regionen Qualitätslabel oder das Verified Social
Enterprises-Label, welche von der aws organisiert werden, bringen
Sichtbarkeit in Bereiche, wo es noch Aufholbedarf gibt. Mit
Wettbewerben, wie dem PHÖNIX Gründungspreis oder dem Staatspreis
Innovation sowie Jugend Innovativ werden innovative Projekte auf die
Bühne geholt und entsprechend gewürdigt.
Mit dem erfolgten Ausbau der aws zur digitalen Förderbank trägt
die aws zur digitalen Zukunft der österreichischen Wirtschaft bei.
Die aws und Ihre Kund*innen profitieren dabei von der Digitalisierung
sämtlicher Abläufe – vom Erstkontakt bis zur digitalen Signatur.
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Thomas Uher erklärt: „Die aws ist
seit mehr als 20 Jahren eine verlässliche Partnerin für Unternehmen
und Anlaufstelle für Investitions- und Innovationsfinanzierungen.
Gerade in jüngerer Vergangenheit war die Abwicklungskompetenz der aws
von unschätzbarem Wert, wenn ich an die Sonderprogramme zu COVID-19
oder aktuell zum Ukraine-Krieg denke. Als Aufsichtsratsvorsitzender
möchte ich dem gesamten Team der aws, meinen tiefsten Dank
aussprechen. Ihre Unterstützung und Ihr Engagement sind der Schlüssel
zu unserem Erfolg. Gemeinsam werden wir weiterhin Innovation fördern,
nachhaltiges Wachstum unterstützen und den Wirtschaftsstandort
Österreich stärken. Das Antragsvolumen hat sich im Laufe der Jahre
vervielfacht. Die 100. Aufsichtsratssitzung markiert einen
bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der aws, die als pro-aktive
Gestalterin für Innovation und Wachstum von KMU, Industrie,
Gründer*innen wie auch Innovator*innen den Wirtschaftsstandort
gezielt unterstützt.“
„Mit dem Standortwechsel zu Beginn des Jahres schlägt die aws ein
nächstes Kapitel zur gezielten Förderung von Innovation &
Wirtschaftsstandort auf“, freut sich die aws Geschäftsführung
Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger. Im inspirierenden
Umfeld des VIO Plaza in Meidling entwickelt die aws Ihre
Innovationskultur dynamisch weiter. Damit wurden nicht nur
wirtschaftlichen, ökologischen sowie verkehrstechnischen Überlegungen
Rechnung getragen, sondern ganz entscheidend auch ein New Work
Konzept in der aws erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Zentrale
Punkte des neuen Bürokonzeptes sind hierbei die Dynamisierung sowie
die Begegnung im Open Office, die das Miteinander und den Austausch
unterstützen. Somit wird die aws größtmöglichen wirtschaftlichen
Impact ermöglichen und Offenheit für Innovationen und respektvolle
Zusammenarbeit auf Augenhöhe vorleben.
Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des
Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien,
Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der
ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer
innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf
den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend
werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und
Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende
Unternehmen angeboten.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
SportWoche Podcast #107: Kave Atefie, Co-Founder gesund.co.at, Maradonas Balljunge, Rocky-Box-Double, BB King Vorgruppe
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