15.03.2024,
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Wien (OTS) - Investitionen in erneuerbare Energien und Technologien
sind entscheidend für die Zukunft. Erneuerung.Wandel.Innovation war
daher der Titel des 7. Deutsch-Österreichischen Technologieforums am
13. und 14. März im Novotel Wien Hauptbahnhof, welches von der
Deutschen Handelskammer in Österreich in Kooperation mit Fraunhofer
Austria organisiert wurde. Der inhaltliche Bogen spannte sich von
erneuerbaren Energien bis zu KI. Am Podium referierten maßgebende
Branchenvertreter von Beckhoff Automation über Siemens, die INNIO
Group bis zu AccuPower und LEAG. Rund 150 Gäste verfolgten die
Vorträge mit Interesse, Podiumsdiskussionen luden zur aktiven
Teilnahme ein. Die Moderation übernahm wie bereits in den letzten
Jahren Prof. Wilfried Sihn, Senior Advisor bei Fraunhofer Austria
Research. „Digitalisierung und neue Technologien sind der Schlüssel,
um verantwortungsvolles Handeln der Gesellschaft und Wirtschaft
sicherstellen zu können.“
Auch Vito Cecere, deutscher Botschafter in Österreich, sah den
breiten Einsatz von KI in der Industrie als Riesenchance für Europa.
Beim anschließenden Warm-up luden Georg Krause, Geschäftsführer von
msg Plaut Austria und Patricia Neumann, Vorstandsvorsitzende von
Siemens Österreich, ein, sich mit dem Thema Digitaler Humanismus zu
beschäftigen und die Möglichkeiten zur Entwicklung und Entfaltung zu
nutzen. Krause stellte dazu sein kürzlich erschienenes Buch
„Digitaler Humanismus als Grundstein für digitalen Erfolg in Europa?“
vor.
Zwtl.: KI ist mannigfaltig
KI war dann auch Thema der Eröffnungs-Keynote von Prof. Antonio
Krüger, CEO und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen
Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI. Unter dem Titel
„Europäische KI – Impulse der Transformation“ erläuterte der
Wissenschaftler die Rolle von KI als transformative Technologie, wie
die Wirtschaft davon profitieren kann und ging auf den kürzlich
verabschiedeten EU AI Act ein. „Es ist notwendig zu regulieren, um
durch KI einzuschränken und Innovation möglich zu machen.“ Gesetzte
Regulierungen dürfen keine Innovationen abwürgen. Das DFKI erforscht
KI bereits seit über 30 Jahren in einer Public-Private-Partnership
und steht in enger Kooperation mit der Industrie. „Gute Daten erhält
man nur aus der realen Welt“, erklärte Krüger. Das DFKI entwickelt
Demonstratoren und ist Partner von der Vorentwicklung bis zum
Prototypen, häufig wird der Transfer in tatsächliche Produktlinien
betreut. "Das DFKI schreibt sich menschzentrierte künstliche
Intelligenz auf die Fahnen“, informierte Krüger. Im Durchschnitt
laufen beim DFKI 350 bis 400 Projekte, was dem großen Potenzial der
KI in ganz unterschiedlichen Branchen entspricht. „Die Industrie kann
mit KI im Endeffekt der große Winner sein, wenn die Grundlagen
richtig gelegt sind“, wertete Sabine Hesse, Geschäftsführerin des
Fachverbands Metalltechnische Industrie bei der anschließenden
Podiumsrunde. Dafür brauche es Sicherheit, sprach auch sie den AI Act
an. Beate El-Chichakli, Leiterin der Abteilung
Grundsatzangelegenheiten & Forschungseinrichtungen am BMK, verwies
auf die Verschlankung der Bürokratie und Entlastung der
MitarbeiterInnen durch Künstliche Intelligenz. Mit KI lässt sich
nicht nur menschliches Fehlverhalten reduzieren, sie kann auch
Voraussagen treffen und Prozesse optimieren – dringend notwendig
hinsichtlich Klimawandel. Bei einer Dialogrunde hob Christian Knill,
Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie und CEO der Knill
Energy Gruppe, hervor, dass die Industrie als Verbündeter und
Umsetzer in der Klimafrage geachtet werden muss, nicht als Feind, wie
es so oft passiert.
Zwtl.: KI als Zukunftsbild
Harald Pflanzl, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in
Österreich und Senior Vice President BASF EMEA South East, ergänzte,
dass die Transformation nur von starken und wettbewerbsfähigen
Unternehmen gestemmt werden kann und berichtete von einer
technologischen Sensation. BASF verfügt über den Hochleistungsrechner
Quriosity mit einer Rechenleistung von rund 50.000 Laptops. Damit ist
BASF ziemlich allein, die Recheninfrastruktur fehlt in der
europäischen Wirtschaft noch. Allerdings gebe es in der Forschung
laut Professor Krüger den Trend, von Riesenparameter-Modellen, die
große Rechenleistung erfordern, abzukommen. Es stelle sich immer die
Frage, ob ein 500 Milliarden Parametermodell wirklich benötigt wird.
Großes Potenzial für KI ortete er im Robotikbereich. Dazu berichtete
Thomas Morscher, Entwicklungsleiter Robotic bei Beckhoff Automation,
vom Baukastensystem ATRO, mit dem individuell und flexibel
Roboterstrukturen für unterschiedliche Apps zusammengestellt werden
können und der Automatisierungssuite TwinCAT, die nahezu jedes
PC-basierte System in eine Echtzeitsteuerung mit mehreren SPS-, NC-,
CNC- und/oder Robotik-Laufzeitsystemen verwandelt.
Zwtl.: Transformation dringend notwendig
Michael Freyny, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Industries
bei Siemens Österreich, sprach zwei Faktoren an, die es zu beachten
gilt: die Kollaboration sowie die Geschwindigkeit in der Anpassung.
„KI ergibt neue Partnerschaften. Man muss erkennen, welches
Unternehmen, auch wenn es ein Konkurrent ist, hohe Kompetenzen hat
und diese nutzen.“ Einen Wandel braucht es auch im Energiesystem.
„Ein Festhalten an Bestehendem reicht nicht für nachhaltige
Versorgungssicherheit“, so Andreas Kunz, CTO bei INNIO Jenbacher.
Nötig seien etwa hochflexible, schnellstartende und wasserstofffähige
KWK-Kraftwerke, um Energiespitzen zu decken und Micro Grids, denn
Windenergie und PV allein könnten diesen Anforderungen aufgrund ihrer
Volatilität nicht entsprechen. Moritz Minarik, CEO von AccuPower,
nannte mit Lithium-Eisenphosphat und Natron-Ionen etwa Alternativen
im Akkuwesen, die den Anforderungen vor allem im Brandschutz
entsprechen und berichtete vom Lademedium Accommodation Extender.
Akkus sprach auch Thorsten Kramer, CEO von Lausitz Energie, mit dem
Strukturwandelprojekt GigawattFactory an, das u.a. Deutschlands
größten Batteriepark schaffen wird. Mit dem unbemannten Hubschrauber
Camcopter S 100, der im maritimen Bereich auch mit Sensoren und
Kameras Vermessungen und Analysen z.B. der Meeresoberfläche oder
Schiffabgase übernimmt, zeigte Uwe Hensel von Schiebel Elektronische
Geräte, einen weiteren KI-Einsatz auf.
Professor Antonio Krüger nannte zum Abschluss des 7.
Technologieforums seinen Wunsch an KI. Er freue sich auf persönliche
Bildungsassistenten, die mit personalisierten Plänen lebenslanges
Lernen auf eine relativ effiziente und niederschwellige Art
ermöglichen und damit Bildung in alle Regionen der Welt bringen
werden – was garantiert kommen wird, ist er sich sicher.
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Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.
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