11.03.2024,
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Wien (OTS) - Mit einem Festakt im Rathaus von Leoben, einer
Baumpflanzaktion und einem Werksbesuch bei Mayr Melnhof Holz wurden
heute die 4. Österreichischen Konsumdialoge von Klimaschutzministerin
Leonore Gewessler und Landesrätin Simone Schmiedtbauer feierlich
eröffnet. Die „Konsumdialoge“ widmen sich den Themen Wald & Holz, ein
Schwerpunkt liegt auf den Wechselwirkungen zwischen Wald,
Biodiversität & Klimawandel. Über 50 kostenfreie Aktivitäten werden
bis Ende April angeboten.
Die Programmpunkte reichen von Holzworkshops für Kindergärten über
Waldspaziergänge für Volksschulen bis hin zu Betriebsführungen und
dem „Spähikel“ der Bundesforste, das im Grazer Stadtpark aufgestellt
wird. Viele interaktive Angebote gestaltet die HBLA für
Forstwirtschaft in Bruck an der Mur, in deren Räumlichkeiten die
Stiftung COMÚN auch ihre „Waldstoff“-Ausstellung zeigt. Außerdem
finden öffentliche Diskussionen statt, u.a. mit Experten wie Pierre
Ibisch & Hubert Hasenauer.
Zwtl.: Demokratisierung der Diskurse: „Der Wald geht uns alle an!“
Für Organisator Sebastian Bohrn Mena, Vorstand der Stiftung COMÚN,
steht der Einbezug aller Menschen im Vordergrund: „Nur wenige
Menschen besitzen einen Wald, die Funktionen dieses einzigartigen
Lebensraums kommen uns aber allen zugute. Folglich geht es darum, die
Bürger und Bürgerinnen einzubinden, wenn es etwa um die Frage geht,
wie künftig mit unseren Wäldern umgegangen werden soll. Die
Konsumdialoge sollen ein vertiefendes Einbinden der Bevölkerung
ermöglichen.“
Grundlage für diesen Einbezug ist die möglichst barrierefreie und
zielgruppenadäquate Vermittlung von Wissen, sowie die Schaffung von
persönlichen Erfahrungshorizonten. Darum geht’s bei den
„Konsumdialogen“, die auch diesmal wieder auf Begegnung und Austausch
setzen: „Wir haben die Politik und die Wissenschaft, genauso wie die
Wirtschaft und die Zivilgesellschaft mit dabei. Und vor allem ganz
viele junge Menschen, die kritisch hinterfragen und ihre Meinung
einbringen dürfen.“
Zwtl.: BM Gewessler: „Wald ist Lebensgrundlage“
Das Klimaschutzministerium fördert die „Konsumdialoge“, bei der
Auftaktveranstaltung in Leoben wirkte Klimaschutzministerin Leonore
Gewessler persönlich mit:
„Unser Wald ist Lebensgrundlage und Basis für Lebensmittel,
Rohstoffe und die Luft zum Atmen, die wir tagtäglich benötigen.
Wälder sind aber durch die Folgen der Klimakrise massiv bedroht.
Deshalb ist die österreichische Bioökonomiestrategie auch so wichtig.
Sie steht für einen starken Klimaschutz, setzt auf den nachhaltigen
Ersatz fossiler Rohstoffe und den Ausbau einer biobasierten
Kreislaufwirtschaft im und mit dem Wald. Genauso wichtig wie die
verstärkte Nutzung erneuerbarer Rohstoffe sind aber ein bewussteres
Konsumverhalten, nachhaltige Produktangebote, Effizienz auf allen
Ebenen der Wertschöpfungskette und der Erhalt des Waldes als
vielfältigen Lebensraum. Gemeinsam mit Unternehmen wie Konsumentinnen
und Konsumenten kurbeln wir diese Entwicklung an“, so
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Zwtl.: BM Totschnig: „Wald aktiv bei der Anpassung unterstützen“
Zentraler Partner der 4. „Österreichischen Konsumdialoge“ ist das
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft. Bundesminister
Norbert Totschnig wird beim Abschluss der Veranstaltungsreihe Ende
April in Bruck an der Mur persönlich mitwirken:
„Der österreichische Wald ist ein Multitalent: Er reinigt die
Luft, ist Holzlieferant, speichert Kohlenstoff, filtert und speichert
unser Wasser, bietet Arbeitsplätze, ist Lebens- und Erholungsraum und
schützt uns vor Naturgefahren. Es ist wichtig, dass diese Leistungen
und das Gleichgewicht zwischen ökonomischen, ökologischen und
sozialen Aspekten auch für künftige Generationen erhalten bleiben.
Angesichts der großen Herausforderungen des Klimawandels müssen wir
den Wald jedoch aktiv bei der Anpassung unterstützen. Die
österreichischen Waldbäuerinnen und Waldbauern setzen auf Stabilität,
Vitalität und Vielfalt durch Waldpflege und Aufforstung mit
Baumarten, die auch langfristig an den Standort passen. Holz spielt
als Roh- und Baustoff auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung
der Klimakrise. Es wächst nach, ersetzt fossile Rohstoffe und
Energieträger und ist vielseitig und innovativ einsetzbar. Vom
T-Shirt bis zum Holzhochhaus kann alles daraus hergestellt werden.
Österreichs Wälder und ihre Produkte besitzen also viel Potenzial für
eine nachhaltige Zukunft. Es gilt, dieses Potenzial bestmöglich und
nachhaltig zu nutzen.“
Zwtl.: Landesrätin Simone Schmiedtbauer: „Die richtige Bühne“
Maßgeblich unterstützt werden die „Österreichischen Konsumdialoge:
Wald & Holz“ auch vom Land Steiermark, u.a. vom Ressort Land- und
Forstwirtschaft. Landesrätin Simone Schmiedtbauer war bei der
Auftaktveranstaltung mit dabei:
„Ich bin stolz, dass die Konsumdialoge zum Thema Wald und Holz
dieses Jahr in der Steiermark, dem waldreichsten Bundesland,
stattfinden. Wir setzen auf eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und
schaffen damit Wertschöpfung in den Regionen. 40.000 Forstwirtinnen
und Forstwirte sind in unseren steirischen Wäldern aktiv und liefern
die Basis für eine Wirtschaftsleistung entlang der
Wirtschöpfungskette Holz von rund 12 Mrd. Euro allein in der
Steiermark. Mit den Konsumdialogen rücken wir die vielfältigen
nachhaltigen Nutzarten unserer Wälder in den Fokus und bieten dem
Werk- und Wertstoff der Zukunft Holz die richtige Bühne“, sagt
Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer.
Zwtl.: Vielfältiges Programm bis Ende April in Graz und Bruck/Mur
Nach Leoben folgt die Stadt Graz als nächster Austragungsort für
die „Österreichischen Konsumdialoge: Wald & Holz“. Den Anfang macht
dort eine öffentliche Diskussion am 15. April über den Holzbau im
Grazer Rathaus, gefolgt von Exkursionen und dem „Spähikel“ im
Stadtpark von 16. bis 18. April. Auch eine Schuldiskussion mit
Kandidat*innen zur EU-Wahl findet in Graz in diesem Zeitraum statt.
Der programmatische Kern der „Konsumdialoge“ findet von 23. bis
26. April in Bruck an der Mur statt. In der HBLA für Forstwirtschaft
wird etwa die brandneue Ausstellung „Waldstoff – Heimisches Holz als
klimafreundlicher Rohstoff für Textilien“ gezeigt, Bundesminister
Norbert Totschnig und Landesrätin Simone Schmiedtbauer widmen sich
vor Ort persönlich den Fragen von Schüler*innen.
Zwtl.: „Konsumdialoge“: Alle Angebote kostenfrei zugänglich
Außerdem finden in dieser Woche auch zahlreiche Workshops mit
Kindergärten und Volksschulen sowie Betriebsführungen statt, zudem
drei große öffentliche Diskussionen an der HBLA für Forstwirtschaft.
Diese widmen sich der Frage, ob die Nutzung und der Schutz von
Wäldern ein Widerspruch sind, wie der Klimawandel den Lebensraum Wald
und die Jagd verändert und wie viel Güte in Holz-Gütesiegeln steckt.
„Ich möchte mich bei Bundesministerin Leonore Gewessler,
Bundesminister Norbert Totschnig, Landesrätin Simone Schmiedtbauer
und den drei Gemeinden Leoben, Graz und Bruck an der Mur bedanken.
Außerdem bei unseren Sponsoren & Partnern, darunter Mayr Melnhof
Holz, Norske Skog, HeinzelPöls, Swisskrono und HS Timber. Ohne sie
könnten die Konsumdialoge nicht stattfinden“ so Bohrn Mena.
Das Programm findet sich unter www.konsumdialoge.at/waldundholz
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