07.03.2024, 3094 Zeichen
Die Uniqa Insurance Group AG hat die verrechneten Prämien, inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung, in 2023 um 9,7 Prozent auf 7.185,6 Mio. Euro steigern können. Das Wachstum basiere auf Neugeschäft sowie der Indexierung, wie Uniqa Vorstand Kurzt Svoboda in einem Video-Statement erklärt. Die versicherungstechnischen Aufwendungen der Uniqa Group erhöhten sich 2023 um 11,5 Prozent auf 5.291,0 Mio. Euro (2022: 4.744,5 Mio. Euro). Hinsichtlich Unwetterschäden war 2023 eines der schlimmsten Jahre der vergangenen 20 Jahre.
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 426,4 Mio. Euro (2022: 421,7, Mio. Euro nach IFRS 4). Einen besonders positiven Beitrag dazu leistet das internationale Geschäft, in dem Russland nicht mehr inkludiert ist, so das Unternehmen. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 18,3 Prozent auf 302,7 Mio. Euro (2022: 256,0 Mio. Euro). Es soll eine Dividende von 0,57 Euro je Aktie (Vorjahr 0,55 Euro) vorgeschlagen werden.
Das Kapitalanlageergebnis stieg im Jahr 2023 auf 588,8 Millionen Euro (2022: 179,8 Millionen Euro). Hier würden sich die höheren Zinsen und die verbesserte Stabilität des Finanzmarktes niederschlagen, so Svoboda.
Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erträge nach IFRS 17 – stiegen 2023 um 12,1 Prozent auf 5.994,1 Mio. Euro (2022: 5.346,9 Mio. Euro). Dazu haben laut Uniqa alle Sparten und Segmente beigetragen: Die Schaden- und Unfallversicherung hat im Jahr 2023 um 12,9 Prozent, die Krankenversicherung um 8,3 Prozent und die Lebensversicherung um 14,2 Prozent zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz 2023 um 8,6 Prozent auf 3.519,0 Mio. Euro (2022: 3.240,7 Mio. Euro), in den internationalen Gesellschaften um 15,3 Prozent auf 2.429,9 Mio. Euro (2022: 2.107,7 Mio. Euro).
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei Uniqa am Stichtag 31. Dezember 2023 bei rund 255 Prozent (2022: 246 Prozent).
Im Ausblick heißt es: "Für das Geschäftsjahr 2024, dem letzten unseres Strategieprogramms „Uniqa 3.0 – Seeding the Future“, konzentrieren wir uns auf eine weitere Verbesserung unseres versicherungstechnischen Kerngeschäfts in unseren beiden Heimmärkten Österreich und CEE. Die Erwartungen hinsichtlich eines starken Wachstums in der Sach- und Krankenversicherung basieren sowohl auf gezielten Vertriebsaktivitäten als auch auf Anpassungen im Zusammenhang mit Inflation und Indexentwicklungen. Jedoch rechnen wir im Geschäftsjahr 2024 unverändert mit hohen Aufwendungen, die für Leistungen in der Sach- und Krankenversicherung sowie – inflationsbedingt – im allgemeinen Kostenbereich anfallen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die strenge Kostendisziplin aufrechtzuerhalten und kontinuierlich Optimierungen im Kostenmanagement vorzunehmen. Auf Basis einer Solvenzquote von mindestens 170 Prozent streben wir danach, unsere Aktionär:innen progressiv, das heißt mit jährlich steigenden Dividendenzahlungen, am Erfolg unseres Unternehmens zu beteiligen. Die Payout Ratio wird unverändert bis zu 60 Prozent betragen."
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