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Patientinnen und Patienten zahlen mehr für Medikamente trotz sinkender Arzneimittelpreise

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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19.02.2024, 4523 Zeichen

Wien (OTS) - In Österreich zahlen Patientinnen und Patienten zunehmend mehr für ihre Medikamente, obwohl die Preise für Arzneimittel kontinuierlich sinken. Denn, wenn der mit der Krankenversicherung verrechnete Preis unter der Rezeptgebühr von derzeit 7,10 Euro liegt, erfolgt mit dieser keine Abrechnung und die Kosten werden nicht für das „Rezeptgebührenkonto“ berücksichtigt, obwohl die Rezeptgebühr entrichtet wurde. Dies betrifft bereits fast die Hälfte aller in den öffentlichen Apotheken abgegebenen Medikamente. „Es ist paradox: Patientinnen und Patienten haben eine finanzielle Mehrbelastung trotz der Einsparungen, die durch günstigere Generika erzielt werden“, so Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes (OeGV).
Während die Rezeptgebühr nämlich jährlich angehoben wird, sinken die Preise für Arzneimittel kontinuierlich. Die Kosten für Patientinnen und Patienten steigen damit stetig – das betrifft vor allem chronisch kranke oder alte Menschen, die regelmäßig Medikamente benötigen. Wie Volksanwalt Bernhard Achitz in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ zu Recht kritisiert, wird dadurch die Rezeptgebühren-Obergrenze ausgehebelt, weil diese Medikamente eben nicht beim „Rezeptgebührenkonto“ berücksichtigt werden. Die Patientinnen und Patienten erreichen die automatische Rezeptgebührenbefreiung dadurch viel später oder überhaupt nicht.
Das Preisband, welches im Oktober letzten Jahres in Kraft getreten ist, verschärft die Situation zusätzlich, indem es Generikapreise weiter gesenkt hat und dadurch noch mehr Medikamente unter die Rezeptgebührenschwelle fallen. „Das Preisband sorgt seit Oktober letzten Jahres dafür, dass der Höchstpreis eines erstatteten Arzneimittels maximal 20 Prozent über jenem des günstigsten wirkstoffgleichen Medikaments liegen darf. Höhere Dosierungen dürfen auch nicht mehr kosten als niedrigere, wenn letztere häufiger verschrieben werden. Dadurch fallen noch mehr Medikamente unter die Erstattungsgrenze und müssen von Patientinnen und Patienten selbst bezahlt werden“, kritisiert Andiel.
Der Generikaverband unterstützt die Idee der Volksanwaltschaft eine Medikamentenkosten-Obergrenze einzuführen, die wirklich alle verschriebenen Medikamente umfasst. „Damit würden zum einen die Patientinnen und Patienten finanziell entlastet, zum anderen würde es den Krankenkassen die Möglichkeit geben, die tatsächlichen Medikamentenkosten vollständig zu erfassen. Bisher werden nur Medikamentenkosten berücksichtigt, die auch erstattet werden. Dieses Bild ist unvollständig und bildet nicht die Realität ab“, so Andiel. Die Voraussetzungen dafür bestehen seit kurzem: Seit 1. Jänner 2024 sind nämlich auch die Daten der Medikamente unter der Rezeptgebühr zum Zweck der Versorgungsforschung an die Krankenversicherung zu übermitteln.
Generika sind entscheidend für die Versorgungssicherheit. Dank Generika werden die Behandlungskosten um mindestens 65 Prozent gesenkt. Mehr als 90 Prozent der abgegebenen Medikamentenpackungen stammen aus dem patentfreien Segment, davon sind 57 Prozent Generika. In den letzten 12 Monaten wurden etwa 100 Millionen Packungen Generika in österreichischen Apotheken abgegeben.
In den letzten Jahren wurde die Situation für die Generikaindustrie durch erzwungene massive Preissenkungen erheblich verschlechtert. Rund ein Viertel der generischen Arzneimittel sind aufgrund des hohen Preisdrucks innerhalb von 10 Jahren aus dem Europäischen Markt verschwunden. Darunter Antibiotika und Krebsmedikamente. Die Anhebung des Verschreibungsanteils von Generika würde dieselben Einsparungseffekte für die Kassen erzielen wie durch die erzwungenen Preissenkungen, aber dafür wesentlich mehr Medikamente in der Versorgung erhalten. Mit der Medikamentenkosten-Obergrenze würden die erzielten Einsparungen endlich auch an die Versicherten weitergegeben werden.
[Der Österreichische Generikaverband] (http://www.generikaverband.at)
Wir sind der Österreichische Generikaverband, ein Zusammenschluss von 11 Generika-Produzenten, die sich zur optimalen Versorgung der österreichischen Patientinnen und Patienten mit hochwertigen, preiswerten Arzneimitteln bekennen. Das Ziel unseres Verbands ist einerseits, die Öffentlichkeit über die Vorteile von Generika zu informieren und andererseits aktuelle gesundheitspolitische Debatten mitzugestalten. Unsere Mitglieder sind G.L. Pharma GmbH, Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H, Bluefish Pharma, Aristo Pharma Österreich GmbH, interpharm ProduktionsgmbH, ratiopharm Arzneimittel VertriebsGmbH, Dermapharm GmbH, S.MED GmbH, Stada GmbH und Sandoz GmbH.

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