16.01.2024,
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36 Prozent der Befragten nennen Datenpannen, Angriffe auf
kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken als größte Risiken.\nBetriebsunterbrechungen mit 31 Prozent erneut auf Platz 2.\nNaturkatastrophen machen größten Sprung und landen mit 26 Prozent auf Platz 3.\nDie Top 3 Geschäftsrisiken in Österreich sind 1. Cyber-Attacken, 2. makroökonomische Entwicklungen wie die Inflation und 3. Betriebsunterbrechungen beispielweise durch Engpässe in Lieferketten. Die Energiekrise landete nach Platz 2 im Vorjahr nur mehr auf Platz 8.\n Cybervorfälle wie Ransomware-Attacken, Datenpannen und IT-Ausfälle
sind für Unternehmen weltweit in diesem Jahr das größte Risiko. Die
damit eng verknüpften, generellen Betriebsunterbrechungen folgen auf
Platz zwei, während Naturkatastrophen von Platz 6 auf 3 im
Jahresvergleich springen. Auch Feuer und Explosionen (von 9 auf 6)
und politische Risiken und Gewalt (von 10 auf 8) sind im diesjährigen
[Allianz Risk Barometer] (
https://go.ots.at/olZLTspr) weiter vorne.
Für die aktuelle Ausgabe wurden mehr als 3.000 Risikoexpert:innen aus
92 Ländern nach ihren Top-Unternehmensrisiken befragt.
Österreich
Österreichische Studienteilnehmer:innen identifizierten wie bereits
im Vorjahr Cyber-Attacken als Top-Risiko. Lag 2023 die Energiekrise
als bestimmendes Thema noch auf Rang 2, wurde diese heuer auf den 8.
Platz verdrängt und durch makroökonomische Entwicklungen wie
Inflation, Deflation, finanzpolitische Entscheidungen und
Sparprogramme abgelöst (2023: Platz 4). Vorgerückt sind auch Sorgen
aufgrund von Veränderungen von Gesetzen und Vorschriften wie etwa
Sanktionen oder Zölle (Platz 4, 2023: Platz 10). Klimawandel und
Naturkatastrophen bleiben auf den Plätzen 5 und 6 bestimmende Themen.
„Naturkatastrophen sind erneut unter den größten Risiken. Unwetter,
Dürren, Überschwemmungen und klimatisch bedingte Brände sind auch in
Österreich Realität geworden. Hier gilt es für Betriebe entsprechende
Vorkehrungen zu treffen. Auf der anderen Seite brauchen wir
Regelungen, die eine gute Naturkatastrophendeckung für Versicherer
ermöglichen. Eine Integration in die Feuerversicherung nach dem
belgischen Vorbild scheint vor diesem Hintergrund sehr sinnvoll“,
betont Rémi Vrignaud, CEO der Allianz in Österreich.
Petros Papanikolaou, CEO von Allianz Commercial, kommentiert die
globalen Ergebnisse: „Die Top-Risiken und größten Aufsteiger im
diesjährigen Risk-Barometer spiegeln die großen Herausforderungen –
Digitalisierung, Klimawandel und ein unsicheres geopolitisches Umfeld
– wider, mit denen sich Unternehmen auf der ganzen Welt
auseinandersetzen müssen. Viele dieser Risiken sind bereits in den
jeweiligen Heimatmärkten angekommen. Extreme Wetterereignisse,
Ransomware-Attacken oder regionale Konflikte strapazieren die
Widerstandskraft von Lieferketten und Geschäftsmodellen auch in
diesem Jahr. Makler:innen und Kund:innen von Versicherungen sollten
daher wachsam sein und ihre Deckungen entsprechend anpassen.“
Unternehmen aller Größen teilen weltweit die gleichen Sorgen:
Cyberattacken, Betriebsunterbrechungen und Naturkatastrophen stehen
ganz oben auf der Liste der Top-Risiken. Trotz identischer
Risikowahrnehmung vergrößert sich der Abstand zwischen großen und
kleinen Unternehmen in Hinblick auf ihre Resilienz. Die
Corona-Pandemie hat insbesondere große Unternehmen für ein erhöhtes
Risikobewusstsein und damit verbundene Maßnahmen zur Steigerung der
Resilienz sensibilisiert. Kleinere Firmen haben häufig weder die Zeit
noch die Ressourcen, um eine größere Anzahl von Risikoszenarien zu
entwickeln und sich effektiv darauf vorzubereiten. In der Folge
dauert es bei ihnen länger das Geschäft nach einem unerwarteten
Vorfall wieder auf Kurs zu bringen.
Zwtl.: Cyber-Sicherheit bleibt unangefochtenes Top-Risiko 2024
Cyber-Vorfälle (36 Prozent) sind zum dritten Mal in Folge und
erstmals mit deutlichem Abstand von fünf Prozentpunkten das
Hauptrisiko für Unternehmen. In 17 Ländern, darunter Australien,
Deutschland, Frankreich, Indien, Japan, Großbritannien, den USA und
auch Österreich stufen Expert:innen Gefahren durch Cyber-Attacken als
größtes Risiko ein. 59 Prozent der Befragten nennen Datenpannen als
die besorgniserregendste Bedrohung noch vor Angriffen auf kritische
Infrastruktur oder Vermögenswerte mit 53 Prozent. Ransomware-Attacken
treiben ebenfalls mehr als die Hälfte der Unternehmen um, da diese im
vergangenen Jahr deutlich zugenommen haben. 2023 sind Schadenfälle
gegenüber 2022 um mehr als 50 Prozent gestiegen.
„Kriminelle suchen stets Mittel und Wege um neue Technologien, wie
Generative AI, zur Automatisierung und Beschleunigung von Angriffen
mit effektiverer Malware und Phishing einzusetzen. Die steigende
Anzahl an Vorfällen aufgrund von schwacher Cyber-Sicherheit,
hauptsächlich bei mobilen Endgeräten, wird in diesem Jahr erneut die
Anzahl der Cyber-Vorfälle erhöhen. Fehlende Cyber-Fachkräfte und die
zunehmende Abhängigkeit kleinerer Unternehmen von IT-Outsourcing
befeuern diesen Trend zusätzlich“, erklärt Scott Sayce, Global Head
of Cyber bei Allianz Commercial.
Zwtl.: Betriebsunterbrechungen und Naturkatastrophen versetzen
Unternehmen in Unruhe
Störungen von Lieferketten sind nach der Corona-Pandemie zwar
seltener geworden, dennoch bleiben Betriebsunterbrechungen mit 31
Prozent das zweitgrößte Risiko für Unternehmen. Dieses Ergebnis
verdeutlicht die zahlreichen Verflechtungen in einer immer
volatileren Welt und die hohe Abhängigkeit von Lieferketten bei
kritischen Produkten oder Dienstleistungen. Für Unternehmen gilt
daher, dass ihre Prioritäten im Risikomanagement 2024 in der
Sicherstellung der Geschäftsfähigkeit, dem Identifizieren von
Engpässen in der Lieferkette und dem Aufbau alternativer Zulieferer
liegen sollten.
Naturkatastrophen steigen im diesjährigen globalen Risk Barometer
mit 26 Prozent von Platz 6 auf 3 (Österreich: Platz 6) und sind damit
einer der größten Aufsteiger. 2023 war in vieler Hinsicht ein
Rekordjahr: Es war zum Beispiel das heißeste Jahr seit Beginn der
Aufzeichnungen. Außerdem überstiegen Versicherungsschäden zum vierten
Mal in Folge die 100 Milliarden US-Dollar-Marke. Allein 60 Milliarden
US-Dollar gehen hierbei auf das Konto heftiger Unwetter.
Naturkatastrophen sind das Top-Risiko in stark von unterschiedlichen
Extrem-Wetterlagen betroffenen Staaten weltweit wie Griechenland,
Hong Kong, Kroatien, Malaysia, Marokko, Mexiko, Slowenien, Thailand
und Ungarn. Ein Waldbrand in der Nähe von Alexandroupolis in
Griechenland im letzten Jahr war die größte jemals erfasste
Naturkatastrophe in der EU. Überschwemmungen in Slowenien sorgten für
große Störungen in den Lieferketten. Vor allem europäische
Autohersteller und Zulieferer hatten in der Folge mit
Produktionsverzögerungen und Engpässen bei Bauteilen zu kämpfen.
Zwtl.: Regionale Unterschiede in der Risikowahrnehmung
Obwohl der Klimawandel mit 18 Prozent weiterhin auf Platz 7 im
Ranking bleibt, ist er in Brasilien, Griechenland, Mexiko und der
Türkei unter den Top-3-Risiken zu finden. Physische Schäden an
Unternehmenswerten durch Extremwetterereignisse sind hier die
Hauptbedrohung. Betroffen sind vor allem Versorger sowie Energie- und
Industrieunternehmen. Es ist zu erwarten, dass Unternehmensrisiken
auf dem Weg zur Klimaneutralität und Haftungsrisiken steigen werden,
da Firmen viel Geld in neue, häufig kaum bewährte Technologien mit
geringem CO2-Ausstoß investieren müssen, um ihr Geschäftsmodell zu
transformieren.
Aufgrund der andauernden Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine
sowie Spannungen zwischen den USA und China, klettern politische
Risiken und Gewalt mit 14 Prozent von Platz 8 auf 10. Das anstehende
Superwahljahr, in dem mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung zum
Urnengang aufgerufen sind, bietet ebenfalls ein hohes
Risikopotenzial. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Wahlen in
den USA, Indien, Russland und Großbritannien. Unzufriedenheit mit dem
Wahlausgang, in Verbindung mit genereller wirtschaftlicher
Unsicherheit, hohen Lebenshaltungskosten und starker Verbreitung von
Fake News via Social Media, kann im schlimmsten Fall zu weiterer
sozialer Polarisierung und erhöhtem Konfliktpotenzial weltweit
führen.
Es gibt jedoch auch Grund zur Hoffnung unter den Befragten.
Makroökonomische Entwicklungen fallen nach den teils heftigen
wirtschaftlichen Ausschlägen der Covid-Jahre mit 19 Prozent von Platz
3 auf 5. Dennoch stehen weiterhin viele wirtschaftliche
Herausforderungen bevor. Daten von Allianz Research zeigen, dass die
Wachstumsaussichten durchwachsen sind und 2024 weltweit kaum mehr als
ein zweiprozentiges Wachstum zu erwarten ist.
„Das schwache Wachstum ist ein notwendiges Übel, denn somit werden
hohe Inflationsraten endlich der Vergangenheit angehören“, erläutert
Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz. „Zentralbanken erhalten einen
größeren Gestaltungsspielraum, sodass niedrigere Zinsraten im zweiten
Halbjahr wahrscheinlich sind. Dies kommt zum richtigen Zeitpunkt, da
Impulse der Fiskalpolitik vermutlich ausbleiben. Hemmschuh könnten
die zahlreichen Wahlen in diesem Jahr und die damit verbundenen
Risiken je nach Wahlausgang sein.“
Weltweit betrachtet wird der Fachkräftemangel mit zwölf Prozent
und Platz 10 (vorher 8) als ein geringeres Risiko im Vergleich zu
2023 eingeschätzt. So auch in Österreich, wo der Fachkräftemangel
nach Platz 4 im Vorjahr heuer auf Platz 6 liegt. Es gibt jedoch
durchaus regionale Unterschiede: Unternehmen in Deutschland, Zentral-
und Osteuropa, Großbritannien sowie Australien nennen den Mangel an
Fachkräften als Top-5-Risiko. In vielen Ländern ist die
Arbeitslosenquote weiterhin auf Tiefstständen und Unternehmen bieten
weitaus mehr Stellen an, als es Bewerber:innen gibt, um diese zu
besetzen. IT- und Datenexpert:innen sind besonders schwer zu finden,
was sich im Hinblick auf den Kampf gegen Cyberverbrechen als großes
Problem darstellt.
Das gesamte Ranking finden Sie [hier]
(
https://go.ots.at/kfz9tHCa).
Zwtl.: Über das Allianz Risk Barometer
Das [Allianz Risk Barometer] (
https://go.ots.at/5kJxXywL) ist eine
jährlich erscheinende Rangliste der Unternehmensrisiken, die von
Allianz Commercial in Zusammenarbeit mit anderen Allianz-Einheiten
erstellt wird. Die Studie enthält die Bewertungen von 3.069
Risikomanagement-Expert:innen, u.a. CEOs, Risikomanager:innen,
Makler:innen und Versicherungsexpert:innen, aus 92 Ländern und wird
in diesem Jahr zum 13. Mal veröffentlicht.
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RWT AG
Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.
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