18.12.2023, 3187 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX steigerte sich um 0,45 Prozent auf 3.371,39 Einheiten, womit er auf Wochensicht einen Zuwachs von eineinhalb Prozent verzeichnete. Für den ATX Prime ging es um 0,56 Prozent auf 1.692,82 Zähler hinauf. Der Tag war von Stimmungsdaten aus der Eurozone und den USA geprägt. Sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks zeichneten diese ein enttäuschendes Bild. "Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, das verlässlichste Konjunkturbarometer für den Euroraum, ist im Dezember wieder um 0,6 Punkte auf 48,1 gefallen", kommentierten die Experten der Commerzbank den Datensatz aus dem Euroraum. Dies bestätige ihre Erwartung, dass die Wirtschaft in der Eurozone, anders als von der EZB erwartet, auch im Quartal schrumpfen werde. "Die heutigen Daten dürften die Spekulationen über eine baldige EZB-Leitzinssenkung somit eher befeuern. Doch wegen des immer noch starken unterliegenden Preisauftriebs wird die EZB wohl erst im Sommer damit beginnen, die Leitzinsen zu senken." Auch die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von plus 9,1 Punkten im Vormonat auf minus 14,5 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen moderateren Rückgang auf plus 2,0 Punkte erwartet.
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage bis Handelsende dünn. Starke Zuwächse verbuchten RHI Magnesita, die um knapp sieben Prozent zulegten. UBM kletterten gar um 9,5 Prozent nach oben. Für die Papiere des Versorgers EVN ging es um 1,6 Prozent hinauf. Das heimische Unternehmen hatte am Vortag seine Bücher geöffnet und seine Investoren überzeugt. Die Aktien des Branchenkollegen Verbund verzeichneten Zuwächse von 2,7 Prozent. Klar im Minus schossen BAWAG, die um 2,4 Prozent nachgaben. Pierer Mobility verloren 2,5 Prozent und Warimpex bei einem überschaubaren Handelsvolumen 3,3 Prozent."
Unternehmensnachrichten
BAWAG
Die BAWAG hat die deutsche Start:Bausparkasse AG (ehemals Deutscher Ring Bausparkasse) an die zur Wüstenrot & Württembergische-Gruppe gehörende Wüstenrot Bausparkasse AG verkauft. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartell- und Aufsichtsbehörden werde der Vollzug der Transaktion im Laufe des Jahres 2024 erwartet. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, teilte die BAWAG am Freitag nach Börsenschluss mit. Zum Jahresende 2022 wies die Start:Bausparkasse in Deutschland demnach eine Bilanzsumme von 0,5 Milliarden Euro auf. Die Start:Bausparkasse AG in Deutschland ist laut BAWAG-Angaben völlig unabhängig von der Start:Bausparkasse AG in Österreich, die Teil des Geschäftsfeldes Retail & SME bleibe.
RBI
Die ukrainische Regierung stuft die Raiffeisen Bank International (RBI) nicht mehr als internationale Unterstützerin des russischen Aggressionskrieges ein. Der bisherige Status sei "ausgesetzt", teilte die Nationale Agentur für Korruptionsvorbeugung (NASK) der Ukraine am Samstagabend auf ihrer Internetseite mit. Beobachter vermuteten einen Zusammenhang mit den jüngsten EU-Beschlüssen zur Unterstützung der Ukraine.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 22/365: Kann Herbert Kickl Börse?
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Aktien auf dem Radar:Amag, EuroTeleSites AG, Warimpex, Pierer Mobility, AT&S, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Immofinanz, Uniqa, SBO, Bawag, Mayr-Melnhof, DO&CO, Österreichische Post, Kapsch TrafficCom, UBM, Palfinger, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Marinomed Biotech, Addiko Bank, Agrana, EVN, OMV, Telekom Austria, VIG.
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