17.02.2025, 3670 Zeichen
Wien (OTS) - Heute sind die letzten Bemühungen, den angedrohten
Streik der
Buslenker abzuwenden, endgültig gescheitert. Nach vier äußerst
intensiven Kollektivvertrags-Verhandlungsrunden sehen sich die
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Busbranche mit einer
unveränderten Blockadehaltung und starkem Streikwillen der vida
konfrontiert. Trotz eines fairen neuen Angebotes wurden die
Verhandlungen von der vida erneut abgebrochen. Martin Horvath,
Chefverhandler der Busbranche in der WKÖ, bezeichnet die
angekündigten Streiks der vida am 20.2. als „rücksichtslos und mit
schwerwiegenden Folgen für tausende Fahrgäste“.
Das letzte Angebot der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber war nicht
nur umfassend und zukunftsorientiert, sondern auch mit keiner
einzigen Verschlechterung für die Beschäftigten verbunden: Im Rahmen
eines einjährigen Abschlusses wurde eine Erhöhung der Löhne und
Diäten um 3,5 % für das Jahr 2025 angeboten. Darüber hinaus legte die
Arbeitgeberseite konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für
den Linienverkehr auf den Tisch: eine Erweiterung der 100%-
Nachtzulage um 1 Stunde für 2025, die alle Lenkerinnen und Lenker im
Linienverkehr finanziell besserstellt, sowie spürbare Entlastungen
bei langen oder geteilten Diensten im Linienverkehr. Lenkerinnen und
Lenker hätten künftig das Recht erhalten, reduzierte Ruhezeiten oder
geteilte Dienste abzulehnen. Die Diäten für Lenker im
Gelegenheitsverkehr sollten um 7 % angehoben werden. Dieses
Gesamtpaket der Arbeitgeberseite würde in Summe zu einem der für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktivsten Abschlüsse dieses
Jahres gehören. „Die Entscheidung, bei diesem Angebot Warnstreiks
durchzuführen, erweckt den Eindruck, dass die vida von Anfang an
keine Einigung anstrebte. Wer die Fähigkeit zum Kompromiss verliert
und sich nur noch auf die eigene mediale Inszenierung konzentriert,
hat das Interesse an einer funktionierenden Sozialpartnerschaft
verloren“, so Horvath.
Zwtl.: Unrealistische Forderungen der vida
Die vida habe auch in dieser Verhandlung an Forderungen festgehalten,
die für die Busbranche nicht leistbar und in vielen Fällen
existenzbedrohend sind: „Niemand, der Verantwortung für die
Busbranche trägt, kann eine Forderung nach einer fast 10-prozentigen
Lohnsteigerung erfüllen, denn das wäre Beihilfe zum wirtschaftlichen
Selbstmord und gefährdet tausende bislang sichere Arbeitsplätze“,
stellt Horvath vor dem Hintergrund fest, dass in den letzten 6 Jahren
der Einstiegslohn für Neuanfänger um 45 % erhöht und mit 2850,- EUR
netto (inkl. Diäten und 3,5h wöchentlichen Überstunden) zu einem der
höchsten Einstiegslöhne aller Branchen zählt.
Zwtl.: Streikpolitik gefährdet Sozialpartnerschaft und Stabilität
der Branche
Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber setzen auf Planungssicherheit
für Busunternehmen und ihre Beschäftigten. Aus diesem Grund wurden
bereits per 1.1.2025 freiwillig die Löhne um 3,5% erhöht. Die vida
hingegen setzt auf mediale Aufmerksamkeit und Eskalation - auf dem
Rücken der Fahrgäste. „Die Warnstreiks, bei denen frustrierte
Pendlerinnen und Pendler, schulpflichtige Kinder und verärgerte
Fahrgäste in Geiselhaft genommen werden, untergraben die
Grundprinzipien eines fairen Dialogs“, bedauert Horvath das Vorgehen
der vida. Parallel zum Verhandlungsprozess musste die Busbranche in
den vergangenen Wochen falsche und diffamierende Anschuldigungen
hinnehmen, die das Vertrauen in die bisherige Sozialpartnerschaft
schwer erschüttern.
Die Arbeitgeberseite appelliert erneut an die vida, ihrer
Verantwortung für die Beschäftigten und für die Fahrgäste gerecht zu
werden. „Alles andere wäre ein beispielloser Angriff auf die
Zukunftsfähigkeit der Busbranche“, schließt Horvath. (PKW056/DFS)
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