04.12.2023,
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Wien (OTS) - In ihrem vor Kurzem erschienen [Decarbonisation Report]
(
https://www.gie.eu/wp-content/uploads/filr/9205/G...
_final.pdf) analysiert die Gas Infrastructure Europe (GIE), die
Vereinigung europäischer Gas-Infrastrukturbetreiber, gemeinsam mit
Expert*innen von Deloitte die Energieversorgungslage und
Dekarbonisierungsmaßnahmen im mittel- und osteuropäischen Raum. Der
geplante Pipeline-Ausbau der West-Austria-Gasleitung (WAG Loop) von
Gas Connect Austria wird dabei als Best-Practice-Case ausgelobt. Die
Studie unterstreicht damit die strategische Bedeutung des Vorhabens
in Hinblick auf die kurzfristige Versorgungssicherheit und mittel-
und langfristige Dekarbonisierung des heimischen Energiesystems.
Angesichts der aktuell unsicheren Lage auf Europas Energiemärkten
gewinnt ein wohl überlegter Ausbau der Netzinfrastruktur sowie die
Diversifizierung der heimischen und europäischen Energieversorgung
stark an Bedeutung. Die Notwendigkeit für eine nachhaltige und
entschlossene Transformation des derzeitigen Energiesystems zeigt
auch der vor Kurzem erschienene [Decarbonisation Report]
(
https://www.gie.eu/wp-content/uploads/filr/9205/G...
_final.pdf) der Vereinigung europäischer Gas-Infrastrukturbetreiber
GIE. Auf Basis öffentlich zugänglicher Daten und Fakten analysiert
die umfassende Studie den Status quo der Energieversorgung von
mittel- und ostereuropäischen Staaten, darunter auch Österreich. Das
Interesse an einer solchen Untersuchung kam direkt von der
EU-Kommission.
„Die Europäische Kommission forderte diese regionale Analyse an,
da es in Europa an Zahlen zu den Energiesystemen dieses geografischen
Gebiets fehlte. Wir haben diese Lücke geschlossen, um die Arbeit der
EU-Institution zu unterstützen und einen effizienten und umfassenden
Übergang zu ermöglichen. Seitdem sind drei Jahre vergangen, und diese
dritte Ausgabe enthält die Zahlen aus der Krise des letzten Jahres
und veranschaulicht die Rolle der Region bei der Verwirklichung von
REPowerEU“, so Boyana Achovski, GIE-Generalsekretärin.
WAG Loop als Best-Practice-Case im GIE-Report
Im Rahmen des GIE-Reports wird das Projekt WAG Loop von Gas
Connect Austria als Best-Practice-Case vorgestellt und dessen
strategische Bedeutung hervorgehoben. Das Projekt sieht bekanntlich
in einem ersten Schritt einen Ausbau der West-Austria-Gasleitung
(WAG) um einen ca. 40 Kilometer langen parallelen Leitungsstrang
zwischen dem Grenzübergabepunkt zu Deutschland Oberkappel und Bad
Leonfelden in Oberösterreich vor. Zur Vorbereitung des Projekts
wurden bereits wichtige Umsetzungsschritte getätigt, darunter eine
Machbarkeitsstudie inkl. Planung der optimalen Trassenführung sowie
Vorbereitungen für die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP).
Wie der GIE-Report verdeutlicht, ist das Projekt damit zum einen
wesentlich für die heimische Versorgungssicherheit – insbesondere vor
dem Hintergrund eines möglichen Ausbleibens von Gaslieferungen über
die Ukraine. Darüber hinaus leistet das Projekt einen maßgeblichen
Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft, denn durch den
Leitungsausbau könnte in Zukunft auch klimafreundlicher Wasserstoff
im Netz transportiert werden und nach Österreich gelangen. Davon
würde insbesondere die heimische Industrie profitieren, bei der die
Nachfrage nach Wasserstoff stetig anwächst. Eingebettet in die
Planung eines europäischen Wasserstoffnetzes schafft das Projekt WAG
Loop damit die Basis für Transportkorridore, die im [European
Hydrogen Backbone] (
https://ehb.eu/) vorgesehen sind. Der Ausbau der
Wasserstoff-Infrastruktur beschleunigt damit auch den Ausstieg aus
fossilen Energieträgern wie Kohle:
„Die Energiekrise hat zwar zu einem erheblichen Anstieg der Strom-
und Wärmeerzeugung aus Kohle geführt, langfristig gesehen sind wir
aber immer noch auf dem Weg zum geplanten Kohleausstieg. Der
beschleunigte Abbau der noch zugänglichen Kohleressourcen hat die
Lebensdauer dieser Vorkommen verkürzt. Daher ist es sogar denkbar,
dass einige Länder den Kohleausstieg schon vor dem offiziellen
Ausstiegsdatum vollziehen“, bekräftigt Miroslav Lopour, Energy
Strategy Senior Manager bei Deloitte.
Den kompletten [Decarbonisation Report 2023 gibt es hier zum
Download]
(
https://www.gie.eu/wp-content/uploads/filr/9205/G...
_final.pdf). Er beinhaltet u.a.:
Eine vergleichende Analyse der nationalen Energiemärkte der
Region CEE & SEE\nSchlüsselzahlen zum Energiemarkt\nAktuelle Emissionen der EU-Mitgliedstaaten und deren
Emissionsziele\nDie wichtigsten Herausforderungen und Strategien zur Dekarbonisierung pro Land\n Gas Connect Austria GmbH
Gas Connect Austria ist ein Gasfernleitungs- und
verteilernetzbetreiber mit Hauptsitz in Wien. Das Unternehmen
beschäftigt 288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an 6
Standorten in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich verankert.
Vom Knoten Baumgarten ausgehend, betreibt Gas Connect Austria ein
modernes und leistungsstarkes Hochdrucknetz mit Verbindungen nach
Deutschland, der Slowakei, Slowenien und Ungarn sowie zu Speicher-
und Produktionsanlagen. Entlang des 900 Kilometer langen
Leitungssystems befinden sich 5 Verdichterstationen, 56 Mess- und
Übergabestationen und über 100 Übergabemesspunkte. Das Kerngeschäft
besteht in der Vermarktung von Transportkapazitäten an den
internationalen Grenzpunkten und für die inländische Gasversorgung.
Gas Connect Austria setzt sich auf nationaler und europäischer Ebene
intensiv mit den Themen rund um die Energiewende auseinander und
arbeitet aktiv an Lösungen zur Dekarbonisierung mit. Das Unternehmen
ist zu 51% im Eigentum des VERBUND, 49% werden im Verhältnis 60:40
von Allianz Capital Partners und SNAM gehalten. Gas Connect Austria
hält Beteiligungen an AGGM, AGCS, TAG GmbH und PRISMA und ist
Mitglied bei ENTSOG, GIE, Hydrogen Europe, Clean Hydrogen Alliance
und der European Hydrogen Backbone Initiative.
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