04.12.2023,
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Wien (OTS) - Das AMA-Gütesiegel gibt es seit 30 Jahren. Seit seiner
Einführung 1993 hat es sich als eine der bekanntesten und
angesehensten Auszeichnungen im Lebensmittelbereich in Österreich
etabliert. 2024 liegt der Fokus auf dem AMA-Gütesiegel für Brot und
Backwaren.
Im November 1993 wurde die Idee des rot-weiß-roten AMA-Gütesiegels
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Es wird von der Agrarmarkt
Austria Marketing GesmbH (AMA-Marketing) vergeben und steht für
nachvollziehbare Herkunft, ausgezeichnete Qualität und unabhängige
Kontrollen. Das AMA-Gütesiegel ist ein behördlich anerkanntes
Gütezeichen. Das rot-weiß-rote Gütesiegel garantiert, dass die
Produkte aus Österreich stammen und über den österreichischen
gesetzlichen Standards hergestellt wurden. Deren Einhaltung wird
regelmäßig von unabhängigen Kontrollstellen überprüft. "Das
AMA-Gütesiegel bietet Konsumentinnen und Konsumenten seit 30 Jahren
eine verlässliche Orientierung beim Einkauf von Lebensmitteln. 9 von
10 Österreicherinnen und Österreichern kennen es, darauf sind wir
sehr stolz", hält AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina
Mutenthaler-Sipek fest.
4.000 Produkte mit dem AMA-Gütesiegel im Handel
Das AMA-Gütesiegel ist heute die stärkste Marke der
Landwirtschaft. Wichtige Partner im Lebensmittelhandel wie Spar,
Rewe, Hofer, Lidl, Metro, Transgourmet, Eurogast etc. verkaufen
insgesamt aktuell rund 4.000 Produkte mit dem AMA-Gütesiegel. Dies
sind zum Beispiel Molkereiprodukte, Fleisch, Wurstwaren, Eier,
Geflügel, Obst und Gemüse.
Fahrplan für die Zukunft: Fokus auf pflanzlichen Bereich
Das Qualitätsprogramm wird nun um den Bereich Ackerbau und deren
Feldfrüchte ausgeweitet. "Nach intensiven Vorbereitungen wird ein
Teil der österreichischen Getreideernte 2024 auch erstmals als
AMA-Gütesiegel-Ware vermarktet werden", freut sich Martin Greßl,
Leiter des Qualitätsmanagements der AMA-Marketing. Das rot-weiß-rote
AMA-Gütesiegel stellt auch im Getreidebereich sicher, dass alle
Verarbeitungsschritte - vom Feld bis ins Regal - in Österreich
erfolgt sind. Teilnehmende Ackerbäuerinnen und Ackerbauern müssen
ackerbauliche Ökologisierungsmaßnahmen durchführen und tragen damit
nachweislich ihren Teil zur Erreichung von Umwelt- und Klimazielen in
der Landwirtschaft bei. Erste Produkte nach dem neuem
AMA-Gütesiegelprogramm wird es nach der Getreide-Ernte 2024 geben.
"Unser Ziel ist es, die Bekanntheit und das hohe Vertrauen in das
AMA-Gütesiegel zum Nutzen der Getreidewirtschaft einzusetzen", sagt
Greßl.
"Mit unserer aktuellen Kampagne ‘Das hat einen Wert‘ können wir
zum ersten Mal seit 30 Jahren warengruppenübergreifend das gesamte
Frischesortiment nach außen kommunizieren, also z.B. Getreide, Brot,
Semmeln, Fleisch, Eier, Gemüse, Obst und Milch", betont
Mutenthaler-Sipek. Ziel der Kampagne ist es, den Wert von
Lebensmitteln stärker ins Bewusstsein zu rücken. Denn den Preis der
Produkte sehen Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkaufen sofort,
die dahinterstehende Arbeit ist für viele nicht ersichtlich. "Wir
sind bereits sehr stark im Handel vertreten, nun wollen wir uns auch
verstärkt auf den Außer-Haus-Konsum in Kantinen, Gesundheits- und
Pflegeinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Beherbergungsbetrieben
oder Restaurants konzentrieren", so Mutenthaler-Sipek abschließend.
Der Ursprungsgedanke des AMA-Gütesiegels
Drei Jahre vor dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 stand die
heimische Land- und Forstwirtschaft vor Herausforderungen: Angesichts
der fortschreitenden Globalisierung und der absehbaren freien
Warenströme innerhalb der EU war nicht nur eine Verschärfung des
Wettbewerbs, sondern auch eine wachsende Intransparenz in Bezug auf
Herkunft und Qualität von Produkten für die Konsumentinnen und
Konsumenten absehbar. "In der 1993 gegründeten Agrarmarkt Austria
startete ein kleines Team damit, die Fragen der Qualitätssicherung
und der Herkunftskennzeichnung entlang der Herstellungsprozesse und
gesamten Wertschöpfungskette zu behandeln. Bereits im November 1993
konnte der Öffentlichkeit ein Gütezeichen für Lebensmittel
präsentiert werden - das AMA-Gütesiegels war geboren", erzählt Greßl
von der Geburtsstunde des AMA-Gütesiegels. Mittlerweile ist die
AMA-Marketing die größte Plattform für integrierte Qualitätssicherung
in Österreich, an der sich rund 41.000 landwirtschaftliche Betriebe
und 5.000 Lizenznehmerinnen und Lizenznehmer beteiligen.
Von der Idee des Gütesiegels zum Multi-Brand-House
Aus der Idee des Gütesiegels hat sich ein Unternehmen mit mehreren
Qualitätsprogrammen entwickelt. Stand am Beginn das rot-weiß-rote
AMA-Gütesiegel, gibt es mittlerweile auch das AMA-Biosiegel, die
Betriebsauszeichnung AMA GENUSS REGION und das Gütesiegel für Blumen
und Zierpflanzen. "Wir sind der vorausschauende Taktgeber für die
Steigerung der Güte von Lebensmitteln in Österreich. Wir kennen die
Bedürfnisse der Landwirtinnen und Landwirte, der Produzentinnen und
Produzenten, des Handels und der Konsumentinnen und Konsumenten. Wir
arbeiten daran, diese mit zukunftsorientierten Lösungen zu
verbinden", sagt Mutenthaler-Sipek.
Abgesichert wird das Ganze durch ein engmaschiges Kontrollsystem.
"Alle 30 Minuten findet eine AMA-Gütesiegel Kontrolle statt. Wir
legen bei der Kontrolle strenge Maßstäbe an, weil wir den
Konsumentinnen und Konsumenten hohe Qualität bieten möchten", erklärt
Mutenthaler-Sipek. "Die laufende Weiterentwicklung unserer
Richtlinien, die entsprechende Informationen über den Wert von
regional produzierten Lebensmitteln und woran man diese erkennt,
gehören zu unseren Aufgaben. Über die Haltung der AMA-Marketing führt
Mutenthaler-Sipek weiter aus: "Die AMA-Marketing steht außerdem dafür
ein, dass alle Menschen das gleiche Anrecht auf hohe
Lebensmittelqualität haben, egal wo sie wohnen, wie alt sie sind oder
wieviel sie verdienen. Branchenlösungen zur Absicherung von Standards
und Transparenz werden stets angestrebt, damit Lebensmittel - und
auch die Information darüber - für alle zugänglich sind."
Einige wichtige Meilensteine des Unternehmens
1993: Vorstellung der Idee des AMA-Gütezeichens von Landwirtschaftsminister Franz Fischler und Chef des Agrarmarketings Stephan Mikinovic\n1995: Vorstellung AMA-Bioerkennungszeichen\n1995: Gründung Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH als 100 prozentige Tochter AMA\n1996: Start mit stufenübergreifendem AMA-Gütesiegelprogramm für Frischfleisch\n1997: Start mit stufenübergreifenden Gütesiegelprogrammen für Frischeier, Geflügel, Milch und Milchprodukten\n1998: Start der Rindfleischkennzeichnung "bos" aufgrund BSE-Krise\n2001: Verbot von Legebatterien im AMA-Gütesiegel\n2003: Implementierung der Richtlinie für Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel\n2006: Verbesserung der Futtermittelsicherheit: Beschluss Futtermittelrichtlinie "pastus+"\n2008: Verbesserte Haltungsform- und Herkunftsabsicherung:
Verpflichtende Ei-Stempelung am Legehennenbetrieb\n2009: Richtlinie Haltung von Kühen\n2010: Verbot des Einsatzes von Mehl, Stärke oder ähnlich technologisch wirkender Hilfsstoffe bei AMA-Fleischerzeugnissen\n2011: Schweinefleischkennzeichnung "sus"\n2012: Österreichische Eierdatenbank - Start mit der Erfassung der Warenströme\n2012: Fünf Punkte Programm "Tierwohl" im Schweinebereich\n2015: 100% Milch mit gentechnikfreier Fütterung im AMA-Gütesiegel-Programm\n2017: AMA-Gütesiegel Modul "Mehr Tierwohl" und Schaffung von weiteren Frischfleisch-Modulen wie regionale Herkunft oder besondere Rassen\n2020: Einführung Betriebsauszeichnung AMA GENUSS REGION\n2021: Präsentation Masterplan Schwein zur Stärkung von Tierwohl Infos:
https://amainfo.at/artikel/masterplan-schwein
(
https://amainfo.at/artikel/masterplan-schwein)\n2022/2023: Einführung von unangekündigten Spot-Audits mit Schwerpunkt Tierhaltung und Tierwohl\n2024: Verbot der dauernden Anbindehaltung von Rindern
Infos:
[
https://amainfo.at/teilnehmer/landwirtschaft/mast...
ernden-anbindehaltung]
(
https://amainfo.at/teilnehmer/landwirtschaft/mast...
ernden-anbindehaltung)\n2024: Start: Stufenübergreifendes AMA-Gütesiegelprogramm für Brot und Backwaren\n Alle Details zu den Meilensteinen:
https://www.haltung.at/ueber-uns/meilensteine/
Fotos:
[
https://amainfo.at/presse/pressemitteilungen/ama-...
-jahre]
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https://amainfo.at/presse/pressemitteilungen/ama-...
-jahre) (Schluss)
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