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Landwirtschaftskammer NÖ fordert Zukunftsstrategie für tierärztliche Versorgung am Land

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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30.11.2023, 4168 Zeichen

Wien (OTS) - Es gibt immer weniger Tierärzt:innen für Nutztiere. Die flächendeckende Versorgung mit Großtierpraktiker:innen ist in manchen Regionen stark gefährdet. "Wir brauchen dringend eine Zukunftsstrategie für die tierärztliche Versorgung in unserem Land. Das ist wichtig für das Tierwohl und auch für den Erhalt einer zukunftsfähigen Landwirtschaft", fordert Andrea Wagner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
"Die tierärztliche Grundversorgung ist für die bäuerlichen Betriebe unerlässlich. Um Tiergesundheit und Tierschutz in der Landwirtschaft sicherstellen zu können, braucht es genügend Tierärzt:innen zur Behandlung der Tiere", betont Wagner. Der Fachkräftemangel macht aber auch vor den Veterinärmediziner:innen nicht halt. In den letzten Jahren hat sich der Mangel an Tierärzt:innen für Nutztiere zunehmend verschärft. Aufgrund von Pensionierungen und fehlendem Nachwuchs ist eine künftige flächendeckende tiermedizinische Versorgung akut gefährdet. Das Berufsbild ist offenbar nicht mehr attraktiv. Nur die Minderheit der jungen Absolvent:innen möchte in die Sparte der Nutztierpraxis einsteigen und sich auf landwirtschaftliche Tiere wie Rinder, Schweine oder Schafe spezialisieren. "Es braucht daher kurzfristige wie auch langfristige Maßnahmen zur Sicherstellung einer guten tierärztlichen Versorgung auf dem Land", sagt Wagner über die Notwendigkeit von veterinärmedizinischem Nachwuchs.
Tierarzt Gerhard Eder, er führt eine Tierarztpraxis in Eggenburg, sieht die Entwicklung ebenfalls kritisch: "Aufgrund immer weniger Großtierpraktiker werden auch unsere Fahrten zu den Betrieben immer länger. Wochenend- und Nachtdienste sind schwierig zu planen und werden immer kostenintensiver. Zudem interessieren sich die Studierenden eher für Kleintiere als für landwirtschaftliche Nutztiere." Eder betreibt seit 1998 eine eigene Tierarztpraxis in Eggenburg und ist auch in der Fleischuntersuchung tätig. Die Gemischtpraxis behandelt sowohl landwirtschaftliche Nutztiere als auch Kleintiere, deren Anteil stark im Steigen ist, genauso wie die Anzahl der behandelten Pferde. Zu Beginn seiner Tätigkeit erstreckte sich das Praxisgebiet Eders auf einen Radius von rund 15 km, heute sind es 50 km.
Landwirtschaftskammer fordert Maßnahmen, um Tierärztemangel entgegenzuwirken
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich fordert einerseits eine längere Dienstausübungsmöglichkeit von Beschautierärzt:innen, um die größte Not in diesem Bereich zu lindern. Andererseits sind Maßnahmen zu setzen, die den Zugang zum veterinärmedizinischen Studium für österreichische Studenten wieder erleichtern und die Attraktivität des Tierarztstudiums im Bereich der Nutztierpraxis entsprechend erhöhen.
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich fordert daher:
Es soll an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ein Kontingent von Studienplätzen für jene reserviert werden, die den Beruf als Nutztierärztin bzw. Nutztierarzt ergreifen wollen und sich verpflichten, nach Studienabschluss in einer Bedarfsregion als Großtierpraktiker:in tätig zu sein.
Einführung eines Stipendiums für Studierende, die eine Nutztierpraxis anstreben: Dies soll junge Menschen aus den Bundesländern unterstützen und motivieren, sich später wieder im eigenen Bundesland niederzulassen.
Einführung einer Niederlassungsprämie für Nutztierärzt:innen in Gemeinden, in denen die tierärztliche Nutztierversorgung nicht gewährleistet ist.
Lange Anfahrtswegstrecken verursachen einen hohen Aufwand für die Tierärzt:innen und führen zu sehr hohen Fahrtkosten. Hier braucht es entsprechende Modelle zur finanziellen Unterstützung.
Unterstützung attraktiver Praxismodelle, insbesondere Forcierung des Modells der Gemeinschaftspraxis: Um den Beruf als Nutztierärztin bzw. Nutztierarzt auf dem Land attraktiver zu gestalten, soll es finanzielle Unterstützung für die Gründung von Nutztierpraxen geben. Speziell das Modell der Gemeinschaftspraxis soll forciert werden. Dies soll dazu beitragen, Wochenend- und Nachtdienste auf mehrere Tierärzt:innen aufzuteilen. Zudem ist der Tierarztberuf „weiblich“. Gemeinschaftspraxen sollen insbesondere Tierärztinnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. (Schluss)

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