28.11.2023,
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Wien (OTS) - Vor mehr als 100 Gästen hat msg Plaut gestern Abend ein
neues Buch zum Digitalen Humanismus am ORF-Mediencampus präsentiert.
Herausgeber und CEO der msg Plaut AG, Georg Krause, plädierte dabei
für ein Besinnen auf europäische Werte und den Menschen als zentralen
Ankerpunkt digitaler Innovationen. Für das Werk mit dem Titel „Die
Praxis des Digitalen Humanismus: Welchen Beitrag Unternehmen dazu
leisten und wie sie davon profitieren können“ hatte er 22 Autor:innen
aus der heimischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft versammelt,
die darin über ihren Zugang zum Thema sowie konkrete
Umsetzungserfahrungen erzählen. Gemeinsam setzten sie am Abend zudem
ein starkes Zeichen: Sie unterzeichneten das Wiener Manifest für
Digitalen Humanismus und bekannten sich damit zur Ausrichtung an
ethischen, sozialen und moralischen Aspekten bei der Entwicklung
innovativer, digitaler Lösungen.
„Digitaler Humanismus kann Antworten geben, wie wir unsere Zukunft
und die Welt von morgen gestalten wollen. Ich bin überzeugt: Nur wenn
wir den Menschen in den Mittelpunkt digitaler Innovationen stellen,
können wir im internationalen Digitalisierungswettlauf in Europa
erfolgreich sein“, betonte Krause in seiner Einführung.
So gäbe es noch zu wenig Informationen und Erfahrungen, wie die
Ideen des Digitalen Humanismus erfolgreich umgesetzt werden können.
Genau hier setze dieses Praxisbuch an, so Krause weiter: „Wir wollen
zeigen, dass digitale Innovationen, die ethische Maßstäbe
berücksichtigen, zu echten Wettbewerbsvorteilen für Unternehmen
führen, da die Menschen dies immer mehr einfordern und sich möglicher
negativer Anwendungen zunehmend bewusster werden. Die Idee des Buches
ist es daher, Erfahrungen zu teilen und mit konkreten Beispielen,
Impulse für die eigene Umsetzung zu geben. “
Die Bedeutung des Digitalen Humanismus betonte auch Staatssekretär
Florian Tursky, zuständig für Digitalisierung im Bundesministerium
für Finanzen in Österreich, in seiner Keynote: „Die Digitalisierung
ist die wirtschaftliche Grundlage in unserer modernen und vernetzten
Welt. Die Menschen sind im Umgang mit ihren Daten jedoch vorsichtiger
geworden und nutzen digitale Inhalte und Dienste nur, wenn sie diesen
auch vertrauen. Dieses Vertrauen können wir einerseits durch digitale
Grundkenntnisse und andererseits durch volle Transparenz aufbauen.
Der Digitale Humanismus dient uns hierfür als Leitlinie und stellt
den Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung.“
Zwtl.: Autor:innen setzen starkes Zeichen für Digitalen Humanismus
Mit 341 Seiten ist der Sammelband, der im Springer Verlag
erschienen ist, ein umfangreiches Praxiswerk zum Digitalen
Humanismus. Zu Wort kommen dabei neben Krause 22 heimische
Politiker:innen und Interessensvertreter:innen, CEOs renommierter
Unternehmen sowie ausgewählte herausragende Professor:innen, die in
diesem Feld forschen. Sie berichten über ihren Zugang zum Thema
Digitaler Humanismus, ihre Zielsetzungen, Umsetzungserfahrungen,
technologische oder prozessuale Lösungsansätze sowie Beispiele aus
der Praxis.
Viele der Autorinnen und Autoren waren auch bei der Präsentation
des Buches am ORF-Mediencampus am Küniglberg anwesend, darunter
Thomas Arnoldner (A1), Sylvia Geyer (FH Technikum Wien), Martin
Giesswein (Digital Humanist), Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe),
Sebastian Klocker (ÖGB), Harald Kräuter (ORF), Roland Ledinger (BRZ),
Patricia Neumann (Siemens), Peter Reichl (Universität Wien), Oliver
Schmerold (ÖAMTC), Sabine Seidler (TU Wien), Barbara Teiber (gpa) und
Christina Wilfinger (SAP).
Gemeinsam setzten sie zudem ein Zeichen und bekannten sich mit
ihrer Unterschrift unter das Wiener Manifest für Digitalen Humanismus
zur Entwicklung von Innovationen und digitalen Lösungen, das sich an
ethischen, sozialen und moralischen Werten ausrichtet.
Zwtl.: Kernaussagen der Autor:innen im Buch:
Politik & Interessensvertretung
Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung, BMF: „Mein größtes Ziel? Die Menschen in Österreich sollen sich über die Digitalisierung freuen.“\nWolfgang Katzian, Präsident des Österreichischen und Europäischen Gewerkschaftsbundes: „Man muss die Risiken der Digitalisierung ernst nehmen.“\nMichael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien: „Ich möchte den Alltag der Menschen in Wien durch neue Technologien verbessern.“\nChristoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung:
„Ob wir die lebenswichtige Innovationskraft unter Bedingungen des internationalen Wettbewerbs gewährleisten und damit Arbeit dauerhaft aufwerten können, hängt letztlich von der Bildung der Bevölkerung ab.“\nBarbara Teiber, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GPA: „Der Mensch lernt am meisten von Menschen.“\nMariana Kühnel, Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich: „Wir müssen die ökosoziale Marktwirtschaft auch digital denken.“\n Wirtschaft
Thomas Arnoldner, CEO A1 Telekom Austria Group: „Wir versuchen
die digitale Verantwortung von Anfang an mitzudenken.“\nAndreas Brandstetter, Vorstandsvorsitzender UNIQA Insurance Group AG: „Wir können einen Digitalen Humanismus nur global denken.“\nPatricia Neumann, Vorstandsvorsitzende Siemens AG Österreich:
„Digitaler Humanismus bedeutet für mich persönlich, dass die Technologie ein Werkzeug des Menschen ist und der Mensch dabei immer im Zentrum der Technologie steht.“\nHarald Kräuter, Direktor für Technik und Digitalisierung des ORF:
„Der ORF bekennt sich zum Grundsatz, den Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen.“\nRoland Ledinger, Geschäftsführer Bundesrechenzentrum (BRZ):
„Digitaler Humanismus muss durch Standards und Kennzahlen sichtbar und messbar gemacht werden.“\nMichael Heinisch, CEO Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH: „Wir müssen den einzelnen Menschen in seiner Gesamtheit betrachten.“\nChristina Wilfinger, Geschäftsführerin SAP Österreich: „Es ist kein einfacher, aber ein notwendiger Weg.“\nHubert Wackerle, CEO der IT-Services der Sozialversicherung:
„Digitale Lösungen müssen immer den Nutzen für die einzelne Person in den Vordergrund stellen.“\nOliver Schmerold, Direktor ÖAMTC: „Nur Daten, die für die Betriebssicherheit eines Fahrzeugs relevant sind, sollen dem Hersteller und seinen autorisierten Partnern vorbehalten sein.“\nGeorg Krause, CEO der msg Plaut AG: „Wir IT-Dienstleister haben eine große Verantwortung bei der Umsetzung der menschlichen Prinzipien in der digitalen Welt.“\n Wissenschaft
Reinhold Dessl, Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering: „Wir können gar nicht genug Digitalen Humanismus haben, um Abgründen vorzubeugen.“\nSabine Seidler, Rektorin der TU Wien: „Die TU Wien ist bestrebt, nicht nur technologische Innovationen voranzutreiben, sondern auch die sozialen Auswirkungen der Digitalisierung zu berücksichtigen. Als Autorin ist es meine Leidenschaft, diese Brücke zwischen Technologie und Gesellschaft zu schlagen und den Digitalen Humanismus zu fördern, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.“\nSylvia Geyer, Rektorin FH Technikum Wien: „Der Digitale
Humanismus ist ein lebendiger Prozess, den wir täglich als Gesellschaft gestalten und anpassen müssen, um den sich wandelnden Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden.“\nChristopher Frauenberger, Professor für HCI (Human Computer Interaction), Universität Salzburg & Peter Reichl, Professor für Informatik (Kooperative Systeme), Universität Wien: „Der Digitale Humanismus ist der Schlüssel, um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft verantwortungsvoll zu gestalten und langfristige Konsequenzen zu berücksichtigen.“\nMartin Giesswein, Digital Humanist, Autor und Fakultätsmitglied
der WU Executive Academy: „Digitaler Humanismus braucht mutige Führungskräfte und mündige Konsument:innen.“\n Das Buch „Die Praxis des Digitalen Humanismus: Welchen Beitrag
Unternehmen dazu leisten und wie sie davon profitieren können“
(ISBN-13: 978-3658429454) ist in der Reihe „ars digitalis“ im
Springer Verlag erschienen und für rund 60 Euro im Online-Handel zu
erwerben.
[Weitere Bilder in der APA-Fotoservice-Galerie]
(
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/35098)
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