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Deloitte Art & Finance Report: Wachstumsschub am Kunstmarkt bleibt weiter aus

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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23.11.2023, 5733 Zeichen

Wien (OTS) - Der internationale Kunstbetrieb braucht dringend neue Impulse, wie der neue Art & Finance Report des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt. Denn obwohl das Interesse an Sammlerobjekten als Anlageform stetig steigt, kann der Markt in den letzten Jahren nur ein minimales Wachstum vorweisen. Neue Technologien könnten hier künftig für einen Schub sorgen.
Kunstwerke werden als Vermögensanlage immer bedeutender. Das bestätigt der Deloitte Art & Finance Report, für den weltweit über 400 relevante Stakeholder aus Vermögensverwaltung, Kunstwelt und Sammlerkreisen befragt wurden. Das weltweite Kunst- und Sammlervermögen sogenannter Ultra-High-Net-Worth Individuals – also besonders vermögender Privatpersonen – wird auf über 2,2 Billionen US-Dollar geschätzt. Und diese Zahl soll laut Prognose bis 2026 auf 2,861 Billionen US-Dollar ansteigen. Das Paradoxe daran: Dieses Wachstum des Gesamtvermögens macht sich am internationalen Markt kaum bemerkbar.
„Der weltweite Kunstumsatz ist seit 2008 real geschrumpft, die schwache Wachstumsrate von 0,6 % innerhalb der letzten 14 Jahre spricht für sich. Die Gründe dafür sind vielschichtig und liegen neben der Komplexität der Objektbewertungen vor allem in der mangelnden Transparenz und Regulierung des Marktes “, so Wilfried Krammer, Partner bei Deloitte Österreich. „Dabei rückt der Investmentgedanke weiter in den Vordergrund: Erstmals gilt bei Kunstsammlerinnen und -sammlern der finanzielle Mehrwert als Hauptmotivationsgrund für den Ankauf von Kunst. Es stellt sich heute nicht mehr die Frage ob, sondern wie man Kunst in ein diversifiziertes Portfolio integriert“, betont Wilfried Krammer.
89 % der befragten Interessengruppen sind folglich der Meinung, dass Kunst und Sammlerstücke Teil des Angebots an Vermögensverwaltungsdienstleistungen sein sollten. Damit hat sich Kunst innerhalb der vergangenen zwölf Jahre am Anlagemarkt etabliert (2011: 65 %). Fast zwei Drittel der befragten Vermögensverwalter kommen diesem Wunsch auch bereits nach und haben entsprechende Anlageformen in ihr Angebotsportfolio integriert.
Zwtl.: Kunst zum Teilen
Die beliebteste Anlageform bleiben weiterhin Direktinvestitionen in Kunstobjekte. Allerdings hat in den letzten drei Jahren das Modell „Fractional Ownership“, bei dem nur ein Anteil am Werk erworben wird, weiter zugenommen – vor allem bei der jüngeren Generation. Das so verwaltete Vermögen wird im Jahr 2023 auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar geschätzt.
Auch als Sicherheiten werden Kunstobjekte immer interessanter. So ist laut Deloitte Studie trotz der höheren Zinssätze davon auszugehen, dass der Gesamtumfang der ausstehenden mit Kunst besicherten Darlehen bis Ende 2023 eine Größe zwischen 29,2 und 34,1 Milliarden US-Dollar betragen wird. Das entspricht einem Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr.
„Die Möglichkeit, Kunst vorübergehend in Geld umzuwandeln, ohne sie veräußern zu müssen, ist in diesen unsicheren Zeiten eine willkommene Option für viele Eigentümerinnen und Eigentümer. In den USA ist diese Praxis schon länger gängig, mittlerweile etabliert sie sich aber auch in Europa“, weiß Experte Wilfried Krammer.
Zwtl.: Modernisierung des Kunstmarktes
In einer Sache sind sich Vermögensverwalter, Fachleute sowie Sammlerinnen und Sammler einig: Die Geschäftspraktiken müssen dringend modernisiert werden. Rund 80 % aller befragten Stakeholder sehen Technologie als Katalysator für mehr Transparenz am Markt.
„Wenn die Kunstwelt die technologischen Fortschritte richtig nutzt, stehen wir am Beginn eines neuen Zeitalters – insbesondere in Bezug auf die Art und Weise, wie wir Kunstobjekte als Vermögenswerte nutzen, sammeln, monetarisieren und schützen“, ergänzt Krammer. „Blockchain und Künstliche Intelligenz werden die Nachverfolgbarkeit und die Echtheitsprüfung revolutionieren. Daneben schaffen Decentralized Finance und NFTs neue Marktplätze und Eigentumsmodelle. Fest steht: Technologie wird den Kunstmarkt maßgeblich verändern.“
Zum Download:
[Studie Deloitte Art & Finance Report 2023] (https://www.ots.at/redirect/deloitte55)
[Foto Wilfried Krammer Credits Deloitte/feelimage] (https://www.ots.at/redirect/deloitte54)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 14 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (http://www.deloitte.at/).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about. Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.

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    Kunstwerke werden als Vermögensanlage immer bedeutender. Das bestätigt der Deloitte Art & Finance Report, für den weltweit über 400 relevante Stakeholder aus Vermögensverwaltung, Kunstwelt und Sammlerkreisen befragt wurden. Das weltweite Kunst- und Sammlervermögen sogenannter Ultra-High-Net-Worth Individuals – also besonders vermögender Privatpersonen – wird auf über 2,2 Billionen US-Dollar geschätzt. Und diese Zahl soll laut Prognose bis 2026 auf 2,861 Billionen US-Dollar ansteigen. Das Paradoxe daran: Dieses Wachstum des Gesamtvermögens macht sich am internationalen Markt kaum bemerkbar.
    „Der weltweite Kunstumsatz ist seit 2008 real geschrumpft, die schwache Wachstumsrate von 0,6 % innerhalb der letzten 14 Jahre spricht für sich. Die Gründe dafür sind vielschichtig und liegen neben der Komplexität der Objektbewertungen vor allem in der mangelnden Transparenz und Regulierung des Marktes “, so Wilfried Krammer, Partner bei Deloitte Österreich. „Dabei rückt der Investmentgedanke weiter in den Vordergrund: Erstmals gilt bei Kunstsammlerinnen und -sammlern der finanzielle Mehrwert als Hauptmotivationsgrund für den Ankauf von Kunst. Es stellt sich heute nicht mehr die Frage ob, sondern wie man Kunst in ein diversifiziertes Portfolio integriert“, betont Wilfried Krammer.
    89 % der befragten Interessengruppen sind folglich der Meinung, dass Kunst und Sammlerstücke Teil des Angebots an Vermögensverwaltungsdienstleistungen sein sollten. Damit hat sich Kunst innerhalb der vergangenen zwölf Jahre am Anlagemarkt etabliert (2011: 65 %). Fast zwei Drittel der befragten Vermögensverwalter kommen diesem Wunsch auch bereits nach und haben entsprechende Anlageformen in ihr Angebotsportfolio integriert.
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    Auch als Sicherheiten werden Kunstobjekte immer interessanter. So ist laut Deloitte Studie trotz der höheren Zinssätze davon auszugehen, dass der Gesamtumfang der ausstehenden mit Kunst besicherten Darlehen bis Ende 2023 eine Größe zwischen 29,2 und 34,1 Milliarden US-Dollar betragen wird. Das entspricht einem Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr.
    „Die Möglichkeit, Kunst vorübergehend in Geld umzuwandeln, ohne sie veräußern zu müssen, ist in diesen unsicheren Zeiten eine willkommene Option für viele Eigentümerinnen und Eigentümer. In den USA ist diese Praxis schon länger gängig, mittlerweile etabliert sie sich aber auch in Europa“, weiß Experte Wilfried Krammer.
    Zwtl.: Modernisierung des Kunstmarktes
    In einer Sache sind sich Vermögensverwalter, Fachleute sowie Sammlerinnen und Sammler einig: Die Geschäftspraktiken müssen dringend modernisiert werden. Rund 80 % aller befragten Stakeholder sehen Technologie als Katalysator für mehr Transparenz am Markt.
    „Wenn die Kunstwelt die technologischen Fortschritte richtig nutzt, stehen wir am Beginn eines neuen Zeitalters – insbesondere in Bezug auf die Art und Weise, wie wir Kunstobjekte als Vermögenswerte nutzen, sammeln, monetarisieren und schützen“, ergänzt Krammer. „Blockchain und Künstliche Intelligenz werden die Nachverfolgbarkeit und die Echtheitsprüfung revolutionieren. Daneben schaffen Decentralized Finance und NFTs neue Marktplätze und Eigentumsmodelle. Fest steht: Technologie wird den Kunstmarkt maßgeblich verändern.“
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