21.11.2023,
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ST. Pölten (OTS) - „Das Programm ist ein Paradebeispiel gelebter
Sozialpartnerschaft, wurde immer wieder an die aktuellen Bedürfnisse
des Arbeitsmarktes angepasst und hat sich als unerlässlich erwiesen“,
sind sich AK NÖ-Präsident Markus Wieser, Christian Moser,
Vizepräsident der Wirtschaftskammer NÖ und WIFI
NÖ-Institutsvorstandsvorsitzender, sowie AMS
NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern einig.
Praxisnahe Ausbildung. Nachhaltig. Hohe Qualitätsstandards.
Instrument gegen Jugendarbeitslosigkeit. Hilft, den Fachkräftebedarf
zu decken und bringt neue Unternehmerinnen und Unternehmer hervor:
Die Überbetriebliche Lehrausbildung hat eine große Bedeutung für die
Wirtschaft in Niederösterreich. Das unterstreichen auch die Zahlen.
Im Jahr 1998 wurden mit dem Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung
die zentralen Grundlagen für die Überbetriebliche Lehrausbildung
(ÜBA) gelegt. Ziel der Maßnahmen war und ist es, Jugendlichen, denen
nach Beendigung ihrer Schulpflicht oder einem Ausbildungsabbruch
keine geeignete betriebliche Lehrstelle zur Verfügung stand, adäquate
Hilfestellungen und Ausbildungsplätze in überbetrieblicher Form zur
Verfügung zu stellen. Im Laufe der 25-jährigen Geschichte konnten
nahezu 17.000 Jugendliche unterstützt werden. „Das Programm ist ein
Paradebeispiel gelebter Sozialpartnerschaft, wurde immer wieder an
die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes angepasst und hat sich
bisher als unerlässlich erwiesen. Die Erfolge des Programmes sollen
entsprechend aufgezeigt und gewürdigt werden“, betonten AK
NÖ-Präsident Markus Wieser, Christian Moser, Vizepräsident der
Wirtschaftskammer NÖ und WIFI NÖ-Institutsvorstandsvorsitzender,
sowie AMS NÖ Landesgeschäftsführerin Sandra Kern.
Markus Wieser: „Inhalte und Ausbildungsstätten am Puls der Zeit“
„Als Eigentümervertreter des BFI NÖ freut es mich ganz besonders,
dass unsere modernen und qualitativ hochwertigen Einrichtungen die
niederösterreichweite Durchführung des Lehrwerkstättenprogramms
erfolgreich verantworten“, erklärt AK NÖ Präsident Markus Wieser. An
den Standorten Wiener Neustadt, Ternitz, Bad Vöslau und Traiskirchen
werden junge Menschen in einer Vielzahl an Berufen ausgebildet.
Aktuell in Metalltechnik, Kosmetik/Fußpflege, Bürokauffrau/mann sowie
Malerei/Beschichtungstechnik. Die Ausbildungsinhalte seien stets am
Puls der Zeit und auch die Ausbildungsstätten modern ausgestattet,
„um zu gewährleisten, dass die Inhalte in Theorie und Praxis in
höchster Qualität vermittelt werden können“, betont Wieser und nennt
ein Erfolgsbeispiel: „2018 wurde eine Teilnehmerin der
BFI-Lehrwerkstätte Kosmetik/Fußpflege sogar zur Landesmeisterin
gekürt. Das ist also einmal mehr ein Beleg für die hervorragenden
Leistungen der Fachkräfte, die in der ÜBA ausgebildet werden. Es ist
unerlässlich, diese Erfolgsgeschichte der Überbetrieblichen
Ausbildung fortzuführen, auszubauen und stets an die aktuellen
Entwicklungen anzupassen. Dazu gehören natürlich auch die
entsprechenden finanziellen Mittel."
Christian Moser: „ÜBA leistet wichtigen Beitrag, um
Mitarbeitermangel entgegenzuwirken“
„Die Überbetriebliche Lehrlingsausbildung ist für viele junge
Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht direkt eine
betriebliche Lehre machen, eine gute Möglichkeit, um dennoch eine
Ausbildung absolvieren zu können, zum Beispiel in unserem WIFI der
Wirtschaftskammer NÖ“, betont Christian Moser, Vizepräsident der
Wirtschaftskammer NÖ und WIFI NÖ-Institutsvorstandsvorsitzender. Wie
die betriebliche Lehrausbildung ist auch die ÜBA eine Ausbildung am
Puls der Zeit. Denn im Lauf der 25-jährigen Geschichte wurde die ÜBA
mehrfach an die Anforderungen der jeweils aktuellen Situation am
Arbeitsmarkt angepasst. „Damit ist die Qualität der Ausbildung
laufend gewährleistet und die Auszubildenden erhalten eine fundierte
praxisnahe Ausbildung“, erklärt Moser die Vorteile für die
niederösterreichischen Betriebe und ergänzt: „Die ÜBA leistet einen
wichtigen Beitrag, um dem Mitarbeitermangel in Niederösterreich
erfolgreich entgegenwirken zu können. Denn ohne diese Ausbildung
hätten zigtausende Jugendliche nicht die Möglichkeit gehabt, eine
Lehre zu beginnen oder abzuschließen. Und für unsere Betriebe ist es
die Chance, potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den
Praktika kennenzulernen.“
Sandra Kern: „ÜBA zentrale Säule der NÖ Lehrlingsoffensive“
„Seit 2022 verzeichnen wir zwar mehr freie Lehrstellen als
Lehrstellensuchende, doch die Überbetriebliche Lehrausbildung ist und
bleibt eine zentrale Säule der niederösterreichischen
Lehrlingsoffensive“, betont Sandra Kern, Landesgeschäftsführerin des
AMS Niederösterreich. „Lehrstellenangebot und –nachfrage passen nicht
immer zusammen und 40 Prozent der Jugendlichen bis 24 Jahre, die sich
beim AMS melden, haben nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss.
Viele von ihnen haben psychische oder soziale Probleme und können
ohne unsere gemeinsame Unterstützung den Einstieg in die Berufs- und
Ausbildungswelt nicht schaffen“, erklärt Kern. Personen ohne Berufs-
oder Ausbildungsabschluss seien im Lauf ihres Erwerbslebens bis zu 12
Jahre arbeitslos. „Jeder Euro ist in die Zukunft junger Menschen gut
und richtig angelegt“, weiß die AMS-Landesgeschäftsführerin.
Bettina Fertl: „Jugendlichen so eine Chance auf eine effiziente
Ausbildung geben“
„Als für mich klar war, dass ich die Schule nicht weiter besuchen
möchte, habe ich mir einen Termin beim AMS ausgemacht und mein
Betreuer hat mich zu einem Infoabend der ÜBA eingeladen“, erinnert
sich Bettina Fertl daran, wie ihr gemeinsamer Weg in der
Überbetrieblichen Lehrausbildung beim BFI Niederösterreich begonnen
hat. Schon nach kurzer Zeit konnte sie Schnuppertage und ein
Praktikum absolvieren. „Die Unterstützung bei der Ausbildungswahl in
Form der Überbetrieblichen Lehrausbildung ist sehr sinnvoll, da nicht
alle Jugendliche schon mit 15 Jahren einen konkreten Fünf-Jahres-Plan
haben: „Die Lebensumstände und Entwicklungen sind verschieden. Es ist
großartig, dass Jugendlichen dadurch eine Chance auf eine effiziente
Ausbildung gegeben wird.“
Mirsela Useni: Nach der ÜBA zur erfolgreichen Unternehmerin
2012 hat Mirsela Useni eine Lehre als Friseurin beim WIFI NÖ
begonnen. „Dieser Schritt ermöglichte es mir, meine Kreativität und
mein handwerkliches Geschick zu entfalten“, erzählt Useni, im Kosovo
geboren und in Hollabrunn aufgewachsen. Die Ausbildung sei fordernd
gewesen, aber „aufregend und lehrreich“. 2019 gründete Useni
gemeinsam mit ihrer Schwester einen eigenen Friseursalon und baute im
Laufe der Jahre ein großartiges Team auf. „Wir sind stolz darauf,
junge Menschen in diesem wunderbaren Beruf auszubilden und ihnen die
Möglichkeit zu geben, ihr Talent zu entdecken und zu entfalten“,
betont die Unternehmerin.
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Aktien auf dem Radar:Agrana, Amag, Immofinanz, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, Telekom Austria, ATX, ATX Prime, ATX TR, Rosgix, Erste Group, Porr, CA Immo, S Immo, AT&S, Semperit, BKS Bank Stamm, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Bawag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Strabag, Uniqa, VIG, Wienerberger, MTU Aero Engines, RWE, MorphoSys.
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