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Deloitte Umfrage: Österreichs Finanzvorstände sind im Europavergleich besonders pessimistisch

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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16.11.2023, 6008 Zeichen

Wien (OTS) - Der Aufschwung der europäischen Wirtschaft war nicht von Dauer. Nach einem kurzen Aufatmen im vergangenen Frühling hat sich die Stimmung beim Großteil der CFOs wieder getrübt, wie eine aktuelle Deloitte Analyse zeigt. Österreichs Finanzvorstände sind demnach besonders pessimistisch.
Das Beratungsunternehmen Deloitte analysiert halbjährlich die Stimmung von mehr als 1.200 europäischen Finanzvorständen, darunter auch Top-CFOs aus Österreich. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zeigen: Nach einem kurzen Anflug von Optimismus hat sich die Stimmung europaweit und auch hierzulande wieder verschlechtert. Während im Frühling nur ein Viertel der österreichischen Befragten die finanziellen Erfolgsaussichten ihres Unternehmens negativ einschätzte, blicken mittlerweile ganze 49 % sorgenvoll in die Zukunft. Damit liegt Österreich in puncto Pessimismus nicht nur deutlich über dem Europaschnitt (34 %), sondern auch auf Platz 1 im Ländervergleich – knapp vor Deutschland und den Niederlanden.
„Das Einzige, was derzeit gewiss ist, ist die Ungewissheit – und das macht sich natürlich auch in der Stimmung der Finanzvorstände bemerkbar. Vor dem Hintergrund der aktuell geopolitisch zugespitzten Lage ist damit zu rechnen, dass dieser länderübergreifende Negativtrend einige Zeit anhält“, analysiert Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich. „Im Branchenvergleich hat sich die Stimmung in der Automobilindustrie besonders stark eingetrübt: Die Hälfte der europäischen Finanzvorstände aus diesem Sektor zeigt sich hier wenig optimistisch. Das ist vor allem den anhaltenden Lieferkettenproblemen und den Absatzschwierigkeiten geschuldet."
Die europäischen CFOs gehen davon aus, dass sie die wirtschaftlichen Aussichten (85 %), der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (54 %), die schwache Nachfrage (38 %) und geopolitische Risiken (31 %) in den nächsten 12 Monaten am meisten beschäftigen werden. In Österreichs Führungsetagen stehen außerdem Cyber-Risiken (82 %) ganz oben auf der Agenda.
Zwtl.: Kleiner Lichtblick bei Inflation
Auch in Hinblick auf das Investitionsklima gibt es laut den österreichischen CFOs kaum Anlass für Optimismus. Aktuell rechnen rund 16 % mit einer starken Verschlechterung in diesem Zusammenhang – im Frühling lag dieser Wert noch bei 0 %. Positiver gestimmt ist man hingegen beim Thema Teuerung: Hierzulande gehen die Befragten von einem nachhaltigen Rückgang der Inflationsrate auf 6 % aus. Für die Euro-Zone erwarten die österreichischen CFOs 4,3 % und liegen mit dieser Einschätzung leicht über dem Europaschnitt (3,8 %).
„Seit Monaten kämpfen wir hierzulande mit einer höheren Teuerungsrate als andere Länder. Das liegt zum einen an den unterschiedlichen Warenkörben, hat aber zum anderen auch etwas mit den staatlichen Unterstützungen und den hohen Lohnabschlüssen zu tun“, meint Deloitte Experte Marterbauer. „Es bleibt abzuwarten, wie die aktuell laufenden KV-Verhandlungen ausgehen. Diese werden in jedem Fall auch Auswirkungen auf die Inflationsrate haben."
Zwtl.: Unternehmen fahren auf Sicht
Auch das Unsicherheitsniveau hat im Vergleich zur letzten Umfrage wieder zugenommen: Mittlerweile beurteilen fast zwei Drittel der heimischen CFOs die wirtschaftliche Unsicherheit, mit der das eigene Unternehmen konfrontiert ist, als eher bis sehr hoch. Im Frühling waren nur 43 % dieser Meinung. Dementsprechend verhalten ist auch die Risikofreude: Rund drei Viertel der österreichischen Befragten sind der Meinung, dass aktuell nicht der richtige Zeitpunkt für die Aufnahme neuer Risikopositionen ist. Damit teilen sie die Einschätzung ihrer europäischen Kolleginnen und Kollegen (78 %).
„Die schlechten Wachstumsprognosen führen dazu, dass die Unternehmen ihr Augenmerk vor allem auf Kostensenkungen und eine Verringerung des Betriebsaufwandes legen. Auch das Suchen neuer Talente beschäftigt die Unternehmen weiterhin“, so Gerhard Marterbauer. „Die Bedeutung technologischer Innovationen ist vor dem Hintergrund des aktuellen Abschwungs ins Hintertreffen geraten. Das ist allerdings gefährlich, denn Fakt ist: Ohne Risiko kein Wirtschaftswachstum.“
Zum Download: [Deloitte European CFO Survey Herbst 2023 – Österreich-Ergebnisse] (https://www.ots.at/redirect/deloitte47)
[Deloitte European CFO Survey Autumn 2023 – Key Insights] (https://www.ots.at/redirect/deloitte48)
[Foto Gerhard Marterbauer Credits Deloitte/feelimage] (https://www.ots.at/redirect/deloitte49)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 14 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (http://www.deloitte.at).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about. Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.

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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

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