03.11.2023,
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Wien (OTS) - Ein neuer Fahrzeugtyp liefert künftig die Pakete
Mit CargoScootern, einem neuen Typ batteriebetriebener Fahrzeuge
zwischen Lastenrädern und Transportern, stellen Zusteller 20% mehr
Pakete pro Tag zu, bei 80% weniger Fahrzeugkosten und 0% Emissionen.
In den Fahrzeugen stecken nur 10% der Rohstoffe und 2% der
Batteriechemikalien im Vergleich zu typischen Elektro-Lieferwagen.
Die last-mile Zustelllogistik auf Basis CargoScooter erzeugt nur 10%
der Verkehrsmenge pro Paket verglichen mit herkömmlicher Logistik.
Die Fahrzeuge stoßen auf großes Interesse und haben den Nerv der
Logistiker getroffen.
Bei den Marktführern der Brief- und Paketlogistik (Post und
Amazon) sind CargoScooter schon seit zwei Jahren im Einsatz,
mittlerweile in Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck. Weitere Städte
und Kunden im In- und Ausland folgen demnächst.
„Die Verkehrswende braucht kreative Konzepte und innovative Ideen.
Cargoscooter sind ein guter Ansatz, um bei innerstädtischen
Lieferungen auf klimafreundliche Mobilität umzusteigen. Das sorgt
auch für mehr Lebensqualität: Sauberere Luft, weniger Lärm und auch
geringerer Platzverbrauch. Ich bin überzeugt, dass dieses Konzept
Schule machen kann“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
CargoScooter fahren, wo Fahrräder fahren dürfen, elektrisch
angetrieben und max. 25km/h, sind 1m breit und knapp mehr als 2m
lang. Ihre Ladebox ist 2m³ groß und packt eine Tagesladung
B2C-Pakete. Die CargoScooter sind die kürzesten Fahrzeuge ihrer
Fahrzeugklasse mit dem besten Verhältnis von Fahrzeuglänge zu
Ladevolumen.
Der Fahrer ist mit einem Schritt einfach am Führerstand, von dort
hat er einen 360 Grad rund um Blick. Die Kabine bietet guten
Wetterschutz bei Hitze, Wind, Kälte und Nässe. Die Ladebox hat eine
besonders tiefe Ladekante. Die Fahrdynamik und die gute
Beschleunigung macht Spaß. Besonders vom Lieferwagen umgestiegene
CargoScooter-Fahrer schätzen das Parken direkt vor den Hauseingängen.
Lieferwagenfahrer kommen dagegen auf bis zu 5km Gesamt-Gehweg
zwischen den jeweiligen Fahrzeugabstellpunkten bis zu den
Empfängeradressen auf einer Zustelltour.
Zwtl.: Zweistufige last-mile-Logistik
Mit dem Einsatz von CargoScootern sind kürzere Arbeitswege und
weniger An- und Abfahrtszeit für die Fahrer verbunden.
Ein Lieferwagenfahrer fährt in der Früh zuerst vom Wohnort zu
einem HUB am Stadtrand, holt dort seine Pakete, fährt dann ins
Liefergebiet um seine Zustellstopps zu absolvieren und fährt danach
in vielen Fällen den umgekehrten Weg wieder zurück.
CargoScooter dagegen werden in einem zweistufigen
last-mile-Prozess betrieben. Versorgungsfahrzeuge liefern
vorsortierte Pakete für viele CargoScooter an Übergabepunkte im
Liefergebiet (die erste Stufe). Die CargoScooter absolvieren die
dicht getakteten Zustellstopps (die zweite Stufe). Da sind sie
deutliche schneller und produktiver als Transporter.
CargoScooter-Fahrer fahren in der Früh direkt zu Ihrem Fahrzeug
beim Übergabepunkt und sparen sich die Umwege über den HUB. Die
Zusteller gewinnen so über eine Stunde freie Zeit pro Tag.
Gleichzeitig entfällt bis zu 90% der gesamten Verkehrsmenge, die
bisher für die Lieferung auf der „letzten Meile“ anfiel.
Zwtl.: In der Paketzustellung ist mehr in Bewegung als der Umstieg
vom Diesel- zum Elektroantrieb.
Viele Flottenverantwortlich haben erkannt, dass es für die letzte
Meile der Privat-Paketzustellung andere Fahrzeuge braucht als die
herkömmlichen Diesel-Transporter und Elektro-Transporter nicht die
Lösung der Probleme sind. Zustelldienste aller Größen und überall auf
der Welt suchen und probieren Alternativen zum herkömmlichen
Lieferwagen.
Auch Paul Brandstätter, Gründer und Eigentümer von Veloce, hat die
Frage nach dem richtigen Fahrzeug für Paketzustellung seit Jahren
umgetrieben. Als Gründer des ersten Fahrradbotendienstes und
Erfinders der wasserdichten Fahrradbotenrucksäcke hatte er in den
achtziger-Jahren gelernt, wie man eine neue Klasse eines
wirtschaftlich nachhaltigen Transportgefäßes in die etablierte Welt
der Logistik einführt. Nach vielen fruchtlosen Gesprächen mit
potenziellen Produktionspartnern aktivierte er das im elterlichen
Betrieb erworbene Maschinenbau-Gen und nach einigen Jahren
Entwicklungszeit kamen die ersten CargoScooter aus eigener Produktion
auf die Straßen Wiens.
Die Fahrzeuge wurden auf maximale Einfachheit und Robustheit hin
optimiert. Sie sollen in großen Stückzahlen sehr günstig produziert
werden und möglichst geringen Service- und Wartungsaufwand
verursachen.
Der Jumug-Geschäftsführer Werner Pumhösel, sagt dazu: „Wir haben
viel Hirnschmalz und Arbeit in die Entwicklung gesteckt, damit die
CargoScooter in der Produktion und im Betrieb möglichst einfach
funktionieren. Wir haben den längstmöglichen Lebenszyklus im Blick
und haben uns der Kreislaufwirtschaft verschrieben. Die Fahrzeuge
sollen nach ihrem ersten Leben wieder zu uns zurückkommen und als
generalüberholte Fahrzeuge erneut in Betrieb gehen bzw. sollen deren
Teile noch lange weiter genutzt werden.“
Die Fahrzeuge werden in Wien entwickelt und hergestellt. Die
Komponenten kommen zum größten Teil aus der EU.
Brandstätters forderte von den eigenen Fahrzeugen von Anfang an,
dass die Spezialwerkzeuge der last-mile Logistik emissionsfrei sind
und genauso den Logistik-Kaufleuten und den Zustellfahrern Spaß
machen.
Das erfüllen die CargoScooter offenbar. So sagte ein Einkäufer
einer der größten Fuhrparks Österreichs zum Jumug Management: „Man
sieht den CargoScootern an, dass sie von jemand entwickelt wurden,
der unsere Probleme genau versteht“.
In die Entwicklung der CargoScooter wurde bisher ein mittlerer
siebenstelliger Betrag investiert. Der größte Teil davon kam von
Brandstätter. Jumug hat für die CargoScooter auch eine Forderung vom
Klimaschutzministerium erhalten.
Derzeit sammelt Jumug Kapital von Investoren ein um Vertrieb und
Produktion weiter auszubauen.
CargoScooter liefern künftig die Pakete. Emissionsfrei und
effizienter.
CargoScooter sind von der Jumug vehicles GmbH in Wien entwickelte
strombetriebene Fahrzeuge für last-mile Lieferungen, Fahrräder nach
dem Kraftfahrgesetz KFG. CargoScooter sind bei den größten Brief- und
Paketzustellern in Österreich im Einsatz, emissionsfrei und
effizienter als herkömmliche Lieferwagen.
Jumug vehicles GmbH ist eine in Wien ansässige Gesellschaft. Ihr
einziges Produkt sind die CargoScooter. Mehrheitseigentümer ist Paul
Brandstätter, Gründer und Eigentümer von Veloce, Geschäftsführer ist
Werner Pumhösel, Maschinenbauer mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in
Entwicklung und Produktion von Fahrzeug(komponenten), davon 10 Jahre
als Geschäftsführer von Mittel und Großbetrieben. Das Unternehmen
beschäftigt 15 Mitarbeiter.
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