31.10.2023,
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Wien (OTS) - Damit umweltfreundliche Fernwärme in ganz Wien gut und
sicher verteilt werden kann, ist entsprechende Infrastruktur
notwendig. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen ‚Raus aus Gas‘ und das
geht nur mit dem Ausbau alternativer Heizformen. Fernwärme ist dabei
die effizienteste Möglichkeit der Wärmeversorgung für eine Großstadt
wie Wien und außerdem vergleichsweise umweltschonend. Ein gut
ausgebautes und leistungsstarkes Fernwärmenetz bildet die Basis für
ein klimaneutrales Wien“, sagt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft
und Wiener Stadtwerke.
Ausgehend von den großen Wärmeerzeugungsanlagen in Simmering, wie
den Müllverbrennungsanlagen Pfaffenau und Simmeringer Haide, dem
Kraftwerksstandort und künftig der Großwärmepumpe bei der ebswien
Kläranlage, wird die bestehende Fernwärmeleitung Richtung Stadt durch
die neue Pumpstation verstärkt. „Ein starkes und leistungsfähiges
Fernwärmenetz sowie die Dekarbonisierung der Fernwärme werden den Weg
‚Raus aus Gas‘ möglich machen. An beidem arbeiten wir mit Hochdruck!
Die neue Pumpstation wird helfen, bestehende und zukünftige
Stadtentwicklungsgebiete entlang des Donauufers zuverlässig mit
Fernwärme zu versorgen“, so Karl Gruber, Wien
Energie-Geschäftsführer.
Wien Energie hat die Wiener Netze im Frühjahr 2021 mit dem Bau der
neuen Pumpstation in der Umkehrschleife der Autobuslinie 77A für die
Fernwärmeversorgung Wiens beauftragt. Heute wurde die Pumpstation
offiziell in Betrieb genommen. „Die neu errichtete
Fernwärmepumpstation Wehlistraße „Donauleitung“ ist ein wichtiger
Baustein für den Fernwärme-Ausbau. Moderne hocheffiziente Pumpen
verteilen die Fernwärme in Wien“, so Gerhard Fida, Geschäftsführer
der Wiener Netze.
Zwtl.: Mehr Druck und mehr Leistung – mehr Fernwärme
Durch die neuen Pumpen wird der Vorlaufdruck angehoben und so der
Abtransport zusätzlicher Wärmemengen, wie beispielsweise der
Großwärmepumpe bei der ebswien Kläranlage, die ab 2027 112.000
Haushalte mit Fernwärme versorgen wird, gewährleistet. Außerdem kann
durch Nutzung der maximalen Transportkapazität der zukünftige
Mehrbedarf an Fernwärme in Wien bedient und die Versorgungssicherheit
von bereits bestehenden Fernwärme-Kund*innen erhöht werden. Jede der
beiden neuen Pumpen transportiert 3.000 m³ heißes Wasser pro Stunde,
was umgerechnet 3 Millionen Liter Wasser oder einem Fassungsvermögen
von rund 20.000 Badewannen entspricht.
Zwtl.: Das Gebäude im Detail
Die Fernwärmepumpstation mit zugehörigen Technikräumen und einem
Lagerraum wurde als zweigeschoßiges Gebäude mit Gründach und
Fassadenbegrünung gebaut. Das Stahlbeton-Gebäude besteht aus einem
Erdgeschoss und einem Untergeschoss. Der Pumpenraum mit den beiden –
inklusive Motoren - 5 Tonnen schweren Pumpen befindet sich im Keller.
Daran anschließend sind der Lüftungstechnik- sowie der
Kältetechnikraum. Im Erdgeschoss befinden sich Traforäume für die
notwendige Stromzufuhr, Technikräume sowie ein Lagerraum.
Das Projekt Fernwärme-Pumpstation hat rund 5 Millionen Euro
gekostet – ein wichtiger Beitrag für Wien auf dem Weg zur
Klimamusterstadt.
Bildmaterial:
https://t.ly/AlP0v
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S16/13: Christoph Urbanek
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