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Deloitte Umfrage: Digitalisierungsintiativen in den Unternehmen haben an Schubkraft verloren

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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16.10.2023, 6572 Zeichen

Wien (OTS) - In den vergangenen Jahren gab es einen enormen Digitalisierungsschub in den Unternehmen. Mittlerweile hat dieser aber an Intensität abgenommen, da die Wirtschaft aktuell viele Herausforderungen parallel bewältigen muss. Wie eine Deloitte Studie bestätigt, steht der digitale Fortschritt zwar bei einem Großteil der Befragten weiter auf der Agenda, in den vergangenen Monaten hat sich dennoch eher weniger getan als zuvor. Grund dafür ist auch der anhaltende Fachkräftemangel, der vor allem den IT-Bereich maßgeblich beschäftigt.
Deloitte Österreich hat in Kooperation mit LSZ österreichweit mehr als 100 IT-Verantwortliche zu aktuellen Herausforderungen befragt. Dabei zeigt sich: Die Digitalisierungsinitiativen der Unternehmen haben an Schubkraft abgenommen. Zwar steht das Thema „Digitalisierung“ für einen Großteil der Befragten in den kommenden zwei Jahren im strategischen Fokus, bei der digitalen Weiterentwicklung hat sich im vergangenen Jahr aber kaum etwas getan. 46 % bewerten ihren digitalen Reifegrad mit einem „Sehr gut“ oder „Gut“. Fast die Hälfte der Unternehmen ist damit gut aufgestellt – die andere Hälfte sieht allerdings Handlungsbedarf.
In Sachen Journey to Cloud geht es langsam voran. Lediglich 8 % der Befragten haben die Migration in die Cloud schon vollständig abgeschlossen, die Mehrheit befindet sich noch in der Umsetzungsphase. „Die gute Nachricht: Die Unternehmen haben die Bedeutung der Cloudmigration erkannt“, betont Georg Schwondra, Partner bei Deloitte Österreich. „Jetzt geht es vor allem darum, wie diese Transformation sicher und effizient vollzogen werden kann. Ein gut durchdachter Ansatz ist in diesem Zusammenhang entscheidend.“
Zwtl.: AI stark im Kommen
Die Unternehmen sehen auch die große Bedeutung von Automatisierung auf Basis von Artificial Intelligence (AI) und Robotics. Für zwei Drittel stellt dies in den kommenden Monaten ein strategisch wichtiges Thema dar. Der Einsatz in der Praxis steht noch am Anfang. Nur 6 % sind laut eigenen Angaben schon sehr gut mit möglichen Anwendungsfeldern vertraut. Gebremst wird die Implementierung durch die hohen Kosten, offene Fragen hinsichtlich Datenschutz sowie fehlende Kompetenzen.
„Obwohl der Einsatz generativer Technologien im Unternehmenskontext noch kaum erprobt wird, ist das generelle Interesse der Betriebe ein positives Signal. Denn Fakt ist: AI ist kein kurzer Hype, sondern bereits Realität. Unternehmen, die frühzeitig auf die AI-Anwendungen setzen, können zu den Vorreitern bei der nächsten Welle der digitalen Transformation gehören“, so Schwondra.
Gleichzeitig spüren die Betriebe mit dem steigenden Einsatz digitaler Tools ein erhöhtes Risiko eines potenziellen Cyber-Angriffes. Die Hälfte der Befragten sieht die Cyber Security entsprechend als größte Herausforderung. Zur Gefahrenabwehr wird neben Identity & Access Management (43 %) und der Entwicklung einer umfassenden Cyber-Strategie (44 %) vor allem auf Prävention sowie auf Detect- & Response-Methoden (47 %) gesetzt.
Zwtl.: Demographischer Wandel und Fluktuation als Herausforderung
Für den digitalen Fortschritt und den effektiven Einsatz generativer Technologien braucht es qualifiziertes Personal. Aufgrund des vorherrschenden Mangels an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat aber mehr als die Hälfte der Befragten große Zweifel, diese in den kommenden Jahren zur Verfügung zu haben. Neben der zunehmenden Wechselbereitschaft der jungen Generation ist es vor allem die anstehende Pensionierungswelle, die die Betriebe enorm fordert.
„Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Unternehmen sind gut beraten, sich nicht nur um ein zeitgerechtes Nachfolgemanagement zu kümmern, sondern ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch bedürfnisorientierte Arbeitszeitmodelle und Vergütungssysteme, sinnstiftende Arbeitsinhalte sowie individuelle Karrierelaufbahnen zu bieten. Nur so können sie im Race for Talents bestehen“, erklärt Gudrun Heidenreich-Pérez, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Zwtl.: Erforderliche Skills verändern sich rasend schnell
Zusätzlich zum Personalmangel stellt die Unternehmen die stetig sinkende Abnahme der Halbwertszeit von Skills vor Herausforderungen. Derzeit beträgt diese zwischen zwei und fünf Jahren – Tendenz sinkend. Dem Wissensaustausch am Arbeitsplatz (44 %), dem Zukauf von Spezialwissen (42 %) und umfassenden Lernangeboten (35 %) kommen daher immer größere Bedeutung zu.
„Die Geschwindigkeit, mit der sich die Arbeitswelt verändert, erfordert ein Umdenken weg von starren Jobprofilen, hin zu einer skill-basierten Arbeitsorganisation. Im Mittelpunkt dieser steht der optimale Einsatz individueller Fähigkeiten und deren stetige Weiterentwicklung“, betont Heidenreich-Pérez abschließend.
Zum Download:
[Deloitte Studie “Digital Readiness 2023”] (https://www.ots.at/redirect/readiness)
[Foto Gudrun Heidenreich-Pérez Credits Deloitte/feelimage] (https://www.ots.at/redirect/heidenreich)
[Foto Georg Schwondra Credits Deloitte/feelimage] (https://www.ots.at/redirect/schwondra)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 13 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (http://www.deloitte.at/).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.

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