13.10.2023,
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Wien (OTS) - Die Themen Transformation und Nachhaltigkeit sind
grundlegend für unsere Gesellschaften. Für die Deutsche Handelskammer
Grund genug, das Technologieforum 2024 ins Zeichen von
Erneuerung.Wandel.Innovation zu stellen. Das Technologieforum findet
im März 2024 in Wien statt, dieser Tage hat die DHK zu einem
Eröffnungsevent in den Marx Palast in Wien Landstraße geladen.
In seinen Grußworten hob Professor Wilfried Sihn, Geschäftsführer
von Fraunhofer Austria Research, der die Veranstaltung moderierte und
als Mitveranstalter präsent war, die entscheidende Bedeutung des
Technologieforums als Ort von Zusammenarbeit und Innovation und
Experten-Treffpunkt hervor. Für ihn behandelt das Forum ein
entscheidendes Thema, zu dem viel Diskussionsbedarf besteht. „In
einer Zeit, in der die Herausforderungen im Bereich der Technologie
und Nachhaltigkeit immer komplexer werden, ist der Austausch zwischen
führenden europäischen Industriestandorten wie Deutschland und
Österreich von entscheidender Bedeutung“, begrüßte auch Harald
Pflanzl, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in Österreich
sowie Geschäftsführer von BASF Österreich die rund 170 geladenen
Gäste.
Über Innovation, Technologieentwicklung und Transformation in der
Luftfahrt berichtete Sabine Klauke, Chief Technology Officer and
Executive Vice President Engineering bei Airbus in ihrer Keynote. Bis
2035 will Airbus ein Wasserstoff-Flugzeug auf den Markt bringen.
Daneben setzt der Konzern auf Sustainable Aviation Fuels, nachhaltige
Treibstoffe, die heute unter anderem aus Biomasse oder Abfall
hergestellt werden. Derzeit können Flugzeuge bereits mit bis zu 50
Prozent SAF fliegen, bis 2030 will Airbus alle seine Flugzeuge für
100 Prozent SAF zulassen. Für Sabine Klauke ist Luftfahrt
unverzichtbar. „Sie verbindet Menschen und Kulturen, sichert
Warenaustausch und Wohlstand – und das wird immer wichtig bleiben. Es
geht daher nicht darum, ob wir fliegen, sondern darum, wie wir
fliegen“, stellte sie fest und definierte als weiteres Ziel
Effizienzsteigerungen der Flugzeuge, beispielsweise durch Leichtbau
und verbesserte Aerodynamik, sowie Effizienz im Luftweg. Dazu passend
wurde das Projekt fello'fly angeführt, bei dem Energie durch den
Auftrieb voranfliegender Flugzeuge eingespart wird. Die Technikchefin
betonte zudem die Wichtigkeit von Technologieoffenheit. “Es gibt
globale Unterschiede bei Energiequellen. Deshalb ist Airbus Teil
eines weltweit umspannenden Gemeinschaftsprojekts.” Als
Luftfahrtbranche sei man sich der Dringlichkeit von Innovation
bewusst, auch für den Fachkräftebereich. “Innovation ist ein Magnet
für junge Leute”, brachte sie es auf den Punkt.
Im Verbund
“Für uns ist das Gelingen der Verkehrswende in der Luft ein
weltweites Thema, das nur in Zusammenarbeit erzielt werden kann”,
betonte Sabine Klauke zu Beginn der nachfolgenden Podiumsdiskussion.
Ein Ökosystem im Verbund aufzubauen, das forderten auch ihre
Gesprächspartner. Jens Poggenburg, Geschäftsführer der AVL List GmbH,
die zu den weltweit führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen für
die Entwicklung, Simulation und das Testen in der Automobilbranche
gehört, bezog sich auf zahlreiche kreative und disruptive
Innovationen, die Unternehmen nur gemeinsam hervorbringen können. Man
müsse stets die eigenen Kernkompetenzen reflektieren und passende
Partner ins Boot holen. „Um die digitale Transformation
voranzutreiben, ist AVL beispielsweise erst kürzlich eine Kooperation
mit Microsoft eingegangen. Dank der Macht der Daten, die sicher und
geschützt in der Cloud gespeichert und mittels intelligenter
Algorithmen von AVL ausgewertet werden, können Entwicklungszyklen
beschleunigt und nachhaltig gestaltet werden.“ Vorangetrieben werden
die Unternehmensziele, gelebte Transformation und Nachhaltigkeit
natürlich auch immer durch Mitarbeitermotivation, wie mehrfach im
Rahmen der Podiumsdiskussion zu hören war, etwa durch die Schaffung
besserer Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu verfolgen.
Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG, forderte
zudem Chancengleichheit, für Frauen, Fachkräfte mit
Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Vorangetrieben wird von Rosenbauer auch die Reduktion von
CO2-Emissionen im Bereich der Feuerwehrfahrzeuge. “Bis 2030 wollen
wir die Hälfte der erstellten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben
ausliefern”, informierte CEO Sebastian Wolf. Umgesetzt ist eine
Hybrid-Serie mit einem 100 KW Batteriepaket und einem BMW-Dieselmotor
am oberen Teil des Fahrzeugs. Apropos Batterie: Laut AVL List wird es
weiterhin eine sprunghafte Entwicklung geben. Die Infrastruktur muss
stimmen, Elektromobilität leistbar sein und man braucht Lösungen für
eine stabile Stromversorgung. In diesem Zusammenhang wurde die Klima-
und Transformationsoffensive der Bundesregierung angesprochen, die
ein großes Förderpaket für klimafreundliche und energieunabhängige
Industrie darstellt. Die Förderung ist offen für alle
Unternehmensgrößen und alle Bereiche, zum Beispiel Life Science wie
auch Mikroelektronik. Letztere wurde hervorgehoben, da sie einen
erheblichen Anteil an der unternehmerischen Forschung und Entwicklung
trägt.
Insgesamt geht es laut Arbeits- und Wirtschaftsminister
Univ.-Prof. Martin Kocher, der durch seine Teilnahme an der
Podiumsdiskussion dem Kick-off für das Technologieforum 2024
zusätzliches Gewicht verleihte, darum, Unternehmen bei der
angewandten Forschung in Österreich und Qualifizierungsmaßnahmen für
jüngere Mitarbeiter zu unterstützen. Elektromobilität sei aber nicht
der einzige Weg.
„Wir brauchen weltweit auch andere Lösungen, die sich über die
Zeit verändern”, so Jens Poggenburg und schloss damit an die
Forderung nach Technologieoffenheit seiner Gesprächspartner an.
„Beispiele zeigen, dass Transformation Mut erfordert, aber machbar
ist“, erklärte Vito Cecere, Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Österreich in seinen Schlussworten und nannte als
wegweisende Pilotprojekte im Energiesektor z.B. die Kooperation
zwischen Asfinag und dem Berliner Startup Mowea, aus der die erste
kommerzielle Windkraftanlage an den Pfeilern der Europabrücke in
Tirol entstand und das Kraftwerk Donaustadt in Wien - weltweit
erstmals erfolgte im August in der Gasturbine die Beimischung von bis
zu 15 Prozent grünem Wasserstoff.
"Mission Zukunft – Transformation der Wirtschafts- und
Energiesysteme“
Den bilateralen Austausch im März 2024 zu den zukunftsweisenden
Trends unterstützen zahlreiche, namhafte Industrieunternehmen wie
Beckhoff Automation, Festo, Lenzing, Phoenix Contact, Rittal, Dr.
Sasse Facility, Siemens Österreich und der Fachverband der
Metalltechnischen Industrie sowie die Medienpartner MM Maschinenmarkt
und Industriemagazin. Der Early-Bird-Tickettarif zur siebenten
Auflage des Deutsch-Österreichischen Technologieforums gilt bis 31.
Dezember 2023. Ermäßigungen gibt es für Mitgliedsunternehmen der DHK
unter [www.technologieforum-dhk.at]
(
http://www.technologieforum-dhk.at)
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KTM
Die KTM Industries-Gruppe ist eine europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, WP und Pankl zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.
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