09.10.2023,
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Wien (OTS) - Im Hinblick auf die Energiewende und die damit
verbundenen Themen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung und
Nachhaltigkeit sowie der Verantwortung gegenüber zukünftigen
Generationen haben sich auch die Anforderungen an Gebäude und
Wohnhäuser verändert. Diese sollen zunehmend energieeffizient und
smart sein – aber eben nicht nur. Sicherheit ist nach wie vor ein
brennendes Thema.
Am heutigen internationalen Brandschutztag soll daran erinnert
werden, dass im langjährigen Durchschnitt jedes Jahr 47 Menschen in
Österreich bei einem Gebäudebrand ums Leben kommen. Laut den
österreichischen Brandverhütungsstellen entspricht dies 5,5
Brandtoten pro Million Einwohner. Im internationalen Vergleich sind
diese Zahlen niedrig und sprechen für das hohe Brandschutz- und
Sicherheitsniveau in Österreich. Dennoch wären viele Brände mit ihren
Folgen vermeidbar und liegen oftmals an Fehlentscheidungen betreffend
die Sicherheit von Elektroinstallationen in Wohnräumen.
Zwtl.: Smarte Gebäude, smarte Lösungen
Die Anforderungen an die elektrische Infrastruktur von Gebäuden
sind in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Oft werden
mehr als 70 stromintensive Geräte ans Haushaltsnetz angeschlossen,
darunter Mikrowelle, Geschirrspüler, Klimaanlagen,
Staubsauger-Roboter oder LED-Leuchten. Darüber hinaus finden vermehrt
klimaneutrale Geräte wie beispielsweise eigene Photovoltaikanlagen
oder Controller im Smart Home Eingang ins Haushaltsnetz. Der Trend
nach mehr Elektroinstallationen im Eigenheim wird sich zukünftig wohl
weiter fortsetzen. Damit erreicht die Frage nach der Sicherheit eine
neue Dimension, denn ist ein Kabel mangelhaft oder beschädigt, können
Brände innerhalb weniger Sekunden entstehen.
Um diese zu verhindern, sind Schutzeinrichtungen erforderlich.
Leistungsschutzschalter (LS-Schalter), Fehlerstromschalter
(FI-Schalter) sowie Kombinationsschutzgeräte (FI/LS) sind relativ
häufig in Sicherungskästen eingebaut – diese bieten einen guten, aber
keinen umfassenden Schutz, da sie keine Fehlerlichtbögen erkennen
können.
Zwtl.: AFDDs erkennen Fehlerlichtbögen
Fehlerlichtbögen entstehen dann, wenn eine elektrische Leitung
beschädigt wird. Durch sich verändernde Frequenzen und Widerstände in
der Leitung erhitzt sich diese an der beschädigten Stelle und kann
mit der Zeit einen Lichtbogen bilden, welcher eine Hitzeentwicklung
von bis zu 6.000°C verursachen kann. Der Ausbruch eines Brands ist
dann oftmals nur noch eine Frage der Zeit.
Hier kommen Fehlerlichtbogen-Schutzreinrichtungen ins Spiel. Bevor
es zu einem Kabel- oder gar Gebäudebrand kommen kann, schalten AFDDs
den betroffenen Stromkreis ab.
Zwtl.: AFDDs schließen Sicherheitslücke
Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (AFDD) schließen also eine
ernst zu nehmende Sicherheitslücke, die sich bei smarten Gebäuden
zunehmend verschärft. Aus diesem Grund wurde ein neuer, umfangreicher
Informationsfolder des FEEI-Netzwerkpartners AG
Elektroinstallationssysteme in Abstimmung mit dem OVE, dem KFE und in
Kooperation mit dem Bundesgremium Elektrogroßhandel der WKO sowie der
Bundesinnung der Elektrotechniker zum Thema „Sicherheit in Gebäuden
durch Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen“ erstellt.
Der Informationsfolder ist sowohl für Planer:innen als auch für
Konsument:innen von Bedeutung und steht unter
[www.feei.at/aktuelles/afdd] (
http://www.feei.at/aktuelles/afdd) zum
Download zur Verfügung.
Über die AG Elektroinstallationen
Der Arbeitsgruppe Elektroinstallationen im FEEI – Fachverband der
Elektro- und Elektronikindustrie gehören die Unternehmen ABB, EATON,
Hager, Legrand, Schneider Electric und Siemens an. Die Arbeitsgruppe
beschäftigt sich mit herstellerübergreifenden Themen wie Gesetzen und
Verordnungen, zum Beispiel dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, der
Elektroschutzverordnung oder der Gewerbeordnung im Bereich der
Elektroinstallationen sowie mit sämtlichen Themen rund um
Gebäudesanierung und der OIB6 RL.
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