07.09.2023,
9504 Zeichen
Vom Katalogversender zum erfolgreichen Online Pure Player: UNITOs Geschäftsmodell ist zukunftsfit\n2023 stimmt zuversichtlich: Ein Großteil der Krise liegt hinter uns. UNITO realisiert spürbar höheres Kaufinteresse seitens der Online-Kund*innen\nHandel der Zukunft: Wie Künstliche Intelligenz und Logistik den Handel revolutionieren\nSeit genau zwei Jahrzehnten ist die UNITO-Gruppe (OTTO, Universal,
Lascana, Ackermann, Jelmoli, Quelle) im DACH-Raum aktiv. Gesteuert
wird diese von den Standorten Salzburg und Graz; und das ziemlich
erfolgreich: Über 96 Millionen Visits jährlich, 3,6 Million
Kund*innen und 92 Prozent Online-Umsatz-Anteil. „Wir sind unfassbar
stolz, welche Entwicklung wir als UNITO-Gruppe in den letzten 20
Jahren hingelegt haben. Wir haben uns seit 2003 im Umsatz verdoppelt
und die UNITO-Gruppe wurde in dieser Zeit ein stabiler, verlässlicher
und ertragsstarker Teil der BAUR-Gruppe, die wiederum zur Hamburger
Otto Group zählt. Wir hatten den Umsatz betreffend sehr gute Jahre,
aber es war auch oft herausfordernd, wie ein Spiel aus Licht und
Schatten“, so Mag. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der
UNITO-Gruppe. Doch beginnen wir am Anfang.
Zwtl.: 20 Jahre geprägt von Höhen und Tiefen
Wir schrieben das Jahr 2003. Ein Paukenschlag im österreichischen
Handel ereignete sich: Die beiden Katalog-Riesen Universal Versand in
Salzburg und OTTO Versand in Graz verschmolzen zur „UNITO Versand &
Dienstleistungen GmbH“. Von nun an wurden diese zwei Marken von den
Standorten Salzburg und Graz unter einer Dachmarke gesteuert. Ein
erfolgsversprechendes Konzept. Doch die ersten Jahre sollten kein
Zuckerschlecken werden. Die Digitalisierung schritt immer schneller
voran, der Hauptkatalog-Erfolg der letzten Jahrzehnte wurde zur
„Einbahnstraße”, die Transformation vom Katalog-Versender zum
Online-Player war unerlässlich.
Nach drei mäßigen Jahren gewinnt Online-Geschäft an Aufschwung
Die Geschäftsmodell-Änderung vom Big-Book-Versender zum
Online-Pure-Player war ein schmerzhafter Prozess, doch von da an ging
es mit dem Voranschreiten der Digitalisierung bergauf. Es folgte 2010
die Internationalisierung von Österreich in den gesamten DACH-Raum
und das Marken-Portfolio der UNITO erweiterte sich. Bereits vier
Jahre später schaffte die UNITO-Gruppe 90 Prozent Online-Anteil, das
Geschäftsmodell erwies sich als erfolgreich, indem hohe
Umsatzzuwächse realisiert wurden. Den vorläufigen Höhepunkt
erreichten sie in den Jahren 2020 (421 Mio. € IFRS-Umsatz) und 2021
(395 Mio. € IFRS-Umsatz), als Verbraucher*innen in der Corona-Zeit
erstmals die Leistungsfähigkeit des Online-Handels für sich
entdeckten (152 Lockdown Tage in beiden Jahren in Österreich). Der
Markt und das Kundenverhalten haben sich „damals“ völlig gedreht.
Die herausfordernde Zeit nach Corona
2022 dann die Ernüchterung: Eine enorme Konsum-Unlust machte sich
breit. Der Russland-Ukraine-Krieg, steigende Inflation und hohe
Energiepreise setzten allen Händlern zu. Aufgrund der sehr guten
Vorjahre spürten das zum ersten Mal besonders die Online-Händler.
Daraufhin traf eine hohe Insolvenz-Welle die gesamte Handels-Branche
hart. Die schwierige Marktlage bekam auch UNITO zu spüren: Das erste
Mal in 20 Jahren verzeichnete man einen namhaften Umsatzrückgang von
-8% zum Vorjahr. Laut Statista war der Online-Markt 2022 in
Österreich um -8,5% rückläufig. Im für UNITO relevanten Online-Markt
für Textil, Living und Technik war der Rückgang sogar -12,4%. Die
Marke OTTO Österreich entwickelte sich aber entgegen dem Markttrend
und wuchs 2022 sogar um +4% zum Vorjahr. „Besonders in
krisengeprägten Zeiten konnten wir sehr gut beweisen, dass wir
anpassungsfähig sind. Unser Geschäftsmodell atmet”, so Dkfm. Achim
Güllmann, Geschäftsführer Abwicklung und Steuerung.
Zwtl.: 2023: Die langersehnte Trendwende
Zwar lag der Umsatz der UNITO-Gruppe im ersten Geschäfts-Halbjahr
(März-August) unter dem des Vorjahres, jedoch zeigt sich die die
UNITO-Gruppe angesichts der angespannten Marktsituation zufrieden.
Die Entwicklungen, die sich im ersten Geschäfts-Halbjahr
abzeichneten, begannen aber schon viel früher: Bereits ab November
2022 (zweistellige Inflationsraten) sanken die UNITO-Online-Umsätze
im zweistelligen Bereich. Dieser Trend wurde durch die wenig
konsumfreundliche Witterung im Frühjahr 2023 begünstigt und setzte
sich im ersten Geschäfts-Quartal 2023 (März-Mai) fort. Das resultiert
vor allem aus dem schlechten Textil-Geschäft. Jedoch ist ab dem
zweiten Geschäfts-Quartal (Juni-August) eine klare und, aus
UNITO-Sicht, nachhaltige Trendwende erkennbar. Im zweiten
Geschäfts-Quartal (Juni–August) lag der kundenrelevante Umsatz +6%
(IFRS-Umsatz noch nicht verfügbar, etwas niedriger) über Vorjahr.
Für das zweite Geschäfts-Halbjahr (September 23-Februar 24)
erwartet die UNITO-Gruppe im Umsatz ein Wachstum von 2% bis 5%
Prozent zum Vorjahr. Diese Erwartungen resultieren aus den
Marktprognosen für das restliche Jahr: Die Inflation rutscht auf
unter fünf Prozent, die Energiepreise sinken, der Warendruck im Markt
wird durch Marktbereinigungen deutlich weniger und die Reallöhne
steigen wieder stärker. Das kurbelt die Kaufkraft im zweiten Halbjahr
2023 an. „Wir stehen am Beginn der langersehnten Trendwende und
rechnen im Gesamtjahr 2023 mit Umsätzen auf Vorjahres-Niveau. Durch
die steigenden Reallöhne und Nachhol-Effekte im Konsum wird 2024
umsatzmäßig sogar ein gutes Jahr werden“, ist sich Mag. Harald
Gutschi sicher.
Zwtl.: Der Handel der Zukunft ist inspirierend, nachhaltig und
digital
Dynamic Pricing, automatische Dispositionssysteme oder dynamische
Beschaffungslogistik – diese Entwicklungen sind im Handel bereits
etabliert. Durch den rasanten technologischen Fortschritt wird sich
der Handel in Zukunft aber vor allem in den Bereichen Logistik und
Künstliche Intelligenz enorm weiterentwickeln.
Effiziente Logistik – zufriedene Kund*innen
„In der Logistik sehen wir konkret drei Entwicklungen. Zum Ersten
werden autonome Roboter und Sensoren die Effizienz in Hinblick auf
Warenfluss, Verteilung, Konfektionierung und Bewegung von Gütern
enorm steigern. <a>Zum Zweiten vernetzen</a> sich die relevanten
Lieferkettenakteure immer enger, sodass viel mehr und
aussagekräftigere Daten in Clouds im Umlauf sein werden. Zum Dritten
werden Business-Intelligence-Tools und Risikomanagement-Softwares
immer genauere Echtzeit-Analysen erstellen, die helfen, Prozesse
besser zu verstehen, Muster zu erkennen und datenbasierte Prognosen
zu erstellen. In diesem Bereich ist die Logistik mit der Künstlichen
Intelligenz bereits eng verzahnt“, so Dkfm. Achim Güllmann.
KI wird für Kund*innen noch nahbarer
Künstliche Intelligenz öffnet neue Türen und ermöglicht Kund*innen
besonders bequemes Shoppen durch individuelle Produktberatung. Zudem
werden einfachere und dennoch teure interne Prozesse automatisiert.
Zusätzlich wird sich ein Customer Care Bot etablieren, der Kund*innen
bei Fragen zu ihrer Sendung im ersten Schritt schnell weiterhilft.
Können Fragen nicht gelöst werden, hilft im zweiten Schritt direkt
der persönliche Kundenservice weiter.
„An diesem Beispiel erkennen wir, dass Künstliche Intelligenz zwar
Einzug in den Arbeitsalltag nimmt, aber sie Arbeitskräfte nicht
ersetzen kann. Arbeitskräfte werden vielmehr an anderen Stellen zum
Einsatz kommen, denn die Anforderungen an die qualifizierten
Berufsprofile werden sich verändern. Durch KI können wir unseren
Kund*innen relevantere Angebote machen, enorme Effizienzen heben und
somit bessere Preise und Serviceleistungen bieten können”, so Mag.
Harald Gutschi.
Zwtl.: Optimistisches Fazit der UNITO-Gruppe
Die vergangenen 20 Jahre waren herausfordernd und zugleich sehr
erfolgreich. Die UNITO-Gruppe konnte den Umsatz in den letzten zwei
Jahrzehnten auf 363 Millionen Euro in 2023/23 in etwa verdoppeln.
Dieses Jahr rechnet UNITO mit einem Übergangsjahr, ab 2024 soll
wieder ein Umsatzwachstum von fünf bis zehn Prozent pro Jahr
erfolgen. Damit will man in den nächsten sieben Jahren den Umsatz
durch Online-Wachstum und Künstlicher Intelligenz auf 720 Millionen
Euro verdoppeln und den österreichischen Markt weiterhin erfolgreich
mitgestalten. “Geschichte wiederholt sich: War vor 20 Jahren der
Wechsel des Geschäftsmodells in das Internet-Zeitalter ein Treiber
für Umsatz, Ergebnis und wachsende Kundenbestände, so wird die KI
dieses Jahrzehnt in noch nicht zu fassender Dynamik beeinflussen und
für UNITO positive Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen. Doch
einen wesentlichen Faktor dieser Transformationen darf man nicht
außer Acht lassen: unsere Mitarbeiter*innen, die jeden Tag ihr Bestes
für UNITO geben. Nur durch ihr ungebremstes Engagement, ihre
Flexibilität und die hohe Anpassungsbereitschaft sind wir heute noch
so erfolgreich am Markt. Ihnen gilt ein riesengroßer Dank”, so Mag.
Harald Gutschi abschließend.
Zusätzliche Informationen, Bilder sowie Logos zur UNITO-Gruppe
finden Sie online unter
https://www.unito.at/presse/.
* * *
Wichtigste Märkte für die UNITO-Gruppe sind Österreich, die Schweiz
und Deutschland (DACH-Raum), wo man mit den E-Commerce-Marken OTTO
Österreich, Universal, Quelle, Ackermann, Jelmoli und Lascana aktiv
ist. Gesteuert werden die Onlineshops von den Standorten in Salzburg
und Graz aus. Die UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH zählt als
Tochterunternehmen der Baur-Gruppe zur Hamburger Otto Group. Im
Geschäftsjahr 2022 (1. März 2022 bis 28. Februar 2023) erzielte die
UNITO-Gruppe einen Gesamtumsatz von 363 Millionen Euro lt. IFRS 15.
Der größte österreichische Onlinehändler hat mehr als 3,6 Millionen
Kund*innen, 500 Personen arbeiten für die Unternehmensgruppe.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #792: ATX zum Ultimo etwas fester, Immofinanz liefert gut und dank Thomas Rybnicek heisst es Handle with Care
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Flughafen Wien, Immofinanz, CA Immo, Andritz, Frequentis, Marinomed Biotech, Polytec Group, AT&S, FACC, Uniqa, Warimpex, Wienerberger, Rosenbauer, Cleen Energy, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria.
Evotec
Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte vorantreibt.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER