24.08.2023, 3249 Zeichen
Der Versicherungskonzern Uniqa verzeichnet im 1. Halbjahr ein Prämienwachstum von 7,9 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro. Insbesondere die Schaden- und Unfallversicherung und die Krankenversicherung trugen zu diesem Wachstum bei, wie es heißt. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 215,9 Mio. Euro, von 91,4 Mio. Euro in der Vorjahres-Periode. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 97,2 Prozent auf 171,6 Mio. Euro. „Ausschlaggebend ist die weiterhin sehr gute operative Performance, in Österreich wie insbesondere in unseren internationalen Märkten. Über den Erwartungen befindet sich auch das Finanzergebnis. Ebenfalls beigetragen hat die moderate Schadenentwicklung im 1. Halbjahr 2023 – wir sehen jedoch, dass die Schäden aufgrund der Unwetter in den Sommermonaten Juli und August zugenommen haben“, fasst CEO Andreas Brandstetter zusammen. Das Kapitalanlageergebnis stieg im 1. Halbjahr 2023 auf 324,8 Mio. Euro, von 116,9 Mio Euro) in der Vorjahresperiode, getragen vor allem durch wesentlich niedrigere Impairments im Vergleich zum Vorjahr, wie es heißt.
Des weiteren teilt Uniqa mit, dass die Anteile an der russischen Raiffeisen Life an die russische Renaissance Life verkauft wurden. Wolfgang Kindl, Vorstand Kunde & Markt International: „Bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn haben wir das Neugeschäft in Russland weitestgehend eingestellt und auch keine weiteren Investments getätigt. Wir haben im vergangenen Jahr gemeinsam mit unserem Joint-Venture-Partner, der AO Raiffeisenbank, alle Optionen in diesem auch juristisch komplexen Umfeld geprüft. Nun setzen wir mit dem Verkauf unserer russischen Tochtergesellschaft, die für deutlich weniger als ein Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich ist und somit eine untergeordnete Rolle in unserem Portfolio eingenommen hat, und dem damit verbundenen Rückzug konsequent den letzten Schritt in Russland.“ Der Verkauf richtet sich nach den von den russischen Behörden vorgegebenen Prozessen sowie Beschränkungen und erfolgt vorbehaltlich aller behördlicher Freigaben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Uniqa Insurance Group AG bilanziert nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17, die seit dem 1. Jänner 2023 angewendet werden. Die Vergleichswerte 2022 werden ebenfalls nach IFRS 9/17 angegeben. Die verrechneten Prämien, die nicht Teil der IFRS-9-/17-Berichterstattung sind, werden dennoch weiter genannt.
Die Contractual Service Margin (Vertragliche Servicemarge) erhöhte sich per 30. Juni 2023 auf 5.997,1 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 5.414,0 Millionen Euro). Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft aus den Verträgen des langfristigen Geschäfts in der Lebens- und Krankenversicherung erwarteten Gewinne dar.
Ein konkreter Ergebnis-Ausblick wird weiterhin nicht gegeben. Man strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende Geschäftsjahr 2023 – wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 – wegen der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein. "Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfelds plant Uniqa weiter mit einer attraktiven Entwicklung der jährlichen Ausschüttung", wie es heißt.
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Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger.
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Die Rosinger Group ist einer der führenden Finanzkonzerne in Mitteleuropa und in den Geschäftsfeldern "Eigene Investments" sowie "hochspezialisierte Beratungsleistungen" aktiv. Mit bisher mehr als sechzig Börsenlistings und IPOs weltweit gehört die Rosinger Group auch an der Wiener Börse zu den maßgeblichen Playern.
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