23.08.2023,
5609 Zeichen
Wien (OTS) - Die Preise für neue Wohnungen stiegen hierzulande im
Vorjahr trotz eines etwas abgekühlten Marktes weiter an. Eine
aktuelle Deloitte Analyse des europäischen Immobilienmarktes zeigt:
Österreich liegt bei den in der Studie untersuchten Ländern
mittlerweile auf Platz 2 der teuersten Immobilienstandorte in Bezug
auf freifinanzierte Neubauwohnungen. Nur in Israel kostet
Wohnungseigentum noch mehr. Dafür punktet die Alpenrepublik mit
relativ erschwinglichen Stadtwohnungen und einer hohen Zahl an
Bauvorhaben.
Jedes Jahr beleuchtet das Beratungsunternehmen Deloitte die Lage am
europäischen Immobilienmarkt. Der diesjährige „Deloitte Property
Index“ mit 27 analysierten Ländern zeigt: Österreich verzeichnet die
zweithöchsten Immobilienpreise bei freifinanzierten Neubauwohnungen
im Ländervergleich. Ganze EUR 4.925,- pro Quadratmeter mussten die
Menschen hierzulande im Jahr 2022 durchschnittlich für eine neue
Wohnung auf den Tisch legen. Ranking-Neueinsteiger Israel ist mit
einem Quadratmeterpreis von EUR 5.701,- noch kostspieliger,
Nachbarland Deutschland liegt mit EUR 4.800,- auf Platz 3. Am
günstigsten kommt man in Bosnien und Herzegowina zu Eigentum: Hier
liegt der Durchschnittspreis bei EUR 1.237,- EUR pro Quadratmeter.
„Die Immobilienpreise in Österreich sind im Vergleich zur letzten
Studie leicht gestiegen. Gleichzeitig ist die Nachfrage am
Wohnungsmarkt zurückgegangen“, so Gabriele Etzl, Partnerin und
Immobilienexpertin bei Deloitte Legal. „Vor allem jüngere Menschen
können sich den Traum vom Eigenheim aufgrund der neuen, strengeren
Richtlinien der Finanzmarktaufsicht und der allgemeinen Teuerungen
sehr oft nicht mehr erfüllen. Ohne Lockerung der KIM-Verordnung sowie
einem Eingreifen der Wohnbauförderung wird sich daran so schnell
nichts ändern.“
Zwtl.: Stadtwohnung in Österreich vergleichsweise preiswert
Auch im Städtevergleich liegt Israel mit seinen Immobilienpreisen
vorne: Tel Aviv ist mit EUR 14.740,- pro Quadratmeter die teuerste
Stadt im Ranking und verdrängt damit den bisherigen Spitzenreiter
Paris auf Platz 2. In der französischen Hauptstadt zahlt man EUR
14.622,- pro Quadratmeter – und damit mehr als das Dreifache vom
Landesdurchschnitt. Auf Platz 3 folgt München mit EUR 11.400,- pro
Quadratmeter.
Wien hingegen bleibt eine der erschwinglicheren europäischen Städte
für Wohnungseigentum. Die Hauptstadt liegt mit einem
Quadratmeterpreis von EUR 6.284,- rund 28 % über dem
Österreichschnitt. Besonders günstig kauft es sich hierzulande in
Graz: Die steirische Landeshauptstadt liegt mit EUR 3.705,- rund 25 %
unter den durchschnittlichen Immobilienpreisen.
Anders schaut es beim Thema Mieten aus: Zwar ist der Mietzins
aufgrund der Inflation überdurchschnittlich angestiegen, Wien macht
mit EUR 9,10 pro Quadratmeter dem Ruf als mieterfreundliche Stadt
aber nach wie vor alle Ehre – und liegt mit den Mietpreisen hinter
Linz (EUR 10,8/qm) und Graz (EUR 11,20/qm). In die Erhebung wurden
Mietpreise von Neubau- und Bestandswohnungen miteinbezogen, jedoch
mit Ausnahme von gemeinnützigen Objekten. „Grund für die im
Durchschnitt niedrigeren Mieten in Wien ist vor allem der für die
Hauptstadt typische Altbaubestand mit den regulierten
Richtwertmieten.“, ergänzt Etzl.
Zwtl.: Israel überholt Alpenrepublik bei Bauvorhaben
Auch beim Thema Wohnbauvorhaben ist man hierzulande weiterhin
stark: Im Schnitt wurden im Vorjahr 6,47 Projekte pro 1.000 Einwohner
initiiert. Mit 6,95 geplanten Bauprojekten wird Österreich in dieser
Disziplin allerdings von Israel als Europameister abgelöst.
Schlusslicht bildet Italien mit nur 1,02 Wohnbauvorhaben pro 1.000
Einwohner.
Die steigenden Zinsen, die restriktiveren Kreditvergaberichtlinien
und die allgemeine Verunsicherung haben die Nachfrage in den
vergangenen Monaten gedrosselt. Die hohen Preissteigerungen der
letzten Jahre dürften damit vorerst einmal vorbei sein“, erklärt
Gabriele Etzl abschließend.
Zum Download:
[Deloitte Property Index 2023] (
https://deloi.tt/3OKvs3J)
[Foto Gabriele Etzl Credits Angelika Schiemer]
(
https://deloi.tt/3qEYN7E)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional
Services. Mit mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 13
Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory
und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der
umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte
Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche
Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für
den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt
Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als
Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu
sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (
http://www.deloitte.at).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“),
dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren
verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL
(„Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit
ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige,
unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig
verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL
Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften
nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt
keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere
Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank
Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im
internationalen Deloitte Legal Netzwerk.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #808: 11 Number One Award Gewinner + 7 Börsepeople Awards + Than-XMas Award; Pierer Mobility überrascht
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
Captrace
Captrace ist ein führender Anbieter von Informationssystemen im Bereich Investor Relations. Mit seinem System C◆Tace ermöglicht das Unternehmen dem Emittent größtmögliche Transparenz über seine Investorenstruktur zu erhalten. Durch den Service der Aktionärsidentifikation können Emittenten die Daten ihrer Investoren einfach und zuverlässig über das System C◆Trace von den Banken/Intermediären abfragen.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER