19.08.2023, 5215 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu Marinomed: "Trotz der derzeitigen Post-Pandemie bedingten Marktschwäche im Bereich von Husten- und Erkältungsprodukten bleibt das Management zuversichtlich, dass ein Umsatzwachstum für das gesamte Jahr 2023 durch den Abschluss eines Lizenzvertrags für Tacrosolv oder Budesolv erreicht werden kann. Basierend auf den vielversprechenden Business Development-Prozessen für Budesolv und Tacrosolv bleibt das Management optimistisch auch in Bezug auf die kurzfristige Profitabilität. Von der mittel- und langfristigen Perspektive ist laut Vorstand das Carragelose-Geschäft weiterhin als Wachstumsstory einzuschätzen. 2024 rechnet das Unternehmen mit der Lancierung des Carragelose-Nasensprays in Mexiko. Auch die neuen Carragelose Produkte in den Bereichen Allergie und Augengesundheit sind auf dem Weg zum Markt, voraussichtlich schon 2024. Nach wie vor sehen wir als wichtigste Voraussetzung für die Erholung des Aktienkurses vor allem erfolgreiche Vertragsabschlüsse für Budesolv und Tacrosolv sowie Fortschritte in der Markteinführung der Carragelose-Produkte im US-Markt in der Kooperation mit Procter&Gamble (in der Saison 2024/25 geplant)."
Zum Flughafen Wien: "Der Vorstand bestätigte seinen Anfang August angehobenen Passagier- und Finanzausblick 2023. Für die Flughafen Wien Gruppe (inkl. Malta und Kosice) wird mit rund 36,5 Mio. Reisenden (ursprüngliche Guidance vom Jänner 2023: 32-34 Mio.) gerechnet. Für den Standort Wien allein prognostiziert die Firma heuer ca. 28,5 Mio. Passagieren (zuvor 26-27 Mio.). Infolge des angehobenen Passagierausblicks erwartet das Management einen deutlich höheren Umsatz, sowie eine deutliche Steigerung bei EBITDA und Periodener- gebnis gegenüber der Jänner-2023 Guidance (Umsatz rund EUR 830 Mio., EBITDA zumindest EUR 325 Mio., Periodenergebnis vor Minderheiten über EUR 150 Mio.). Nach wie vor erwarten wir einen sehr starken Reisesommer mit weiter dynamischem Passagierwachstum (Im Juli 2023 lagen die Passagierzahlen der Flughafen Wien Gruppe mit rund 4,1 Mio. erstmals einen Tick (0,8%) über dem Vor-Corona-Niveau vom Juli 2019.). Neue Impulse für die Drehscheibenfunktion des Flughafen Wiens sollten die Erneuerung und Verstärkung der AUA-Langstreckenflotte sowie die Öffnung des chinesischen Marktes liefern. Wir bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung."
Zu FACC: "Für das Gesamtjahr erwartet das Management nun ein Umsatzplus von 12-16% (zuvor: hoher einstelliger Prozentbereich). Das Ergebnis für das 2. Halbjahr soll im Vergleich zum ersten Halbjahr geringer ausfallen, aber positiv bleiben (zuvor: stufenweise Verbesserung des Ergebnisses - EBIT 2022: EUR 5,0 Mio.). Wir sehen die Halbjahreszahlen in Summe positiv. Das Umsatzwachstum reflektiert die steigende Nachfrage nach neuen Flugzeugen. So konnte Airbus seinen Auftragseingang im 1. Halbjahr 2023 auf 1,044 Flugzeuge verdreifachen, das Auftragsbuch wuchs um 13% auf 7,967 Einheiten. Auf der diesjährigen Luftfahrtausstellung in Le Bourget gingen Bestellungen über insgesamt 1.300 Flugzeuge ein. Das Langzeit-Orderbuch der FACC verzeichnet dadurch zusätzliche Eingänge von rund EUR 400 Mio. Wir schätzen die langfristigen Wachstumsaussichten der Industrie als weiter intakt ein und bleiben bei unserer Kauf-Empfehlung."
Zu VIG: "Für das 2. Halbjahr 2023 erwartet der Vorstand dämpfende Ergebniseffekte auch aufgrund der Unwetterereignisse in Österreich im Juli und August. Die vollständigen Halbjahreszahlen 2023 werden am 30. August veröffentlicht. Die ersten Eckdaten sowie der Ausblick 2023 unter IFRS 17/9 werfen ein sehr positives Licht auf die Entwicklung im 1. Halbjahr und liegen deutlich über unseren Erwartungen. Wir bleiben weiter bei unserer positiven Einschätzung und unserer Kaufempfehlung."
Zu Addiko: "Der Vorstand hob den Ausblick von Anfang März an. Im Geschäftsjahr 2023 wird u.a. ein Anstieg des Nettobankergebnisses um 15% (zuvor: 10%) sowie eine Gesamtkapitalquote von zumindest 18,6% (unverändert) angestrebt. Wir stufen das Halbjahresergebnis sowie den Ausblick als positiv ein, das Aktienrückkaufprogramm sollte den Kurs zusätzlich stützen."
Zu Kapsch TrafficCom: "Das Management erwartet 2023/24 ein Umsatzplus im einstelligen Prozentbereich. Die Entschädigungszahlung aus der Einigung in Deutschland wird zudem das operative Ergebnis und das Finanzprofil signifikant verbessern. Einige Projekt-Ausschreibungen (unter anderem Schweiz und Kroatien mit einem Volumen von je rund EUR 100 Mio.) stehen kurz vor der Vergabe. Mit dem 1Q 23/24 sollte Kapsch unserer Meinung nach bereits das Tal bezogen auf die operative Profitabilität durchschritten haben. Im 2Q 23/24 sollte mit der verbuchten Entschädigungszahlung dann eine Trendwende einsetzen. Kurst- rigger sehen wir in erster Linie in erfolgreichen Neuabschlüssen, die das Inves- torenvertrauen in das Wachstumspotential wieder herstellen sollten. Wir blei- ben bei unserer Kaufen-Empfehlung."
Ausblick: In der nächsten Woche berichten SBO, CA Immo und UNIQA ihre Halbjahreszahlen. Die EVN veröffentlicht ihr Q3-Ergebnis.
Börsepeople im Podcast S16/18: Carola Ferstl
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Kapsch TrafficCom, Austriacard Holdings AG, Immofinanz, Addiko Bank, Mayr-Melnhof, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, EVN, Lenzing, Österreichische Post, FACC, Bawag, Rosgix, Palfinger, OMV, SBO, Athos Immobilien, AT&S, BKS Bank Stamm, Cleen Energy, Linz Textil Holding, Josef Manner & Comp. AG, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, UBM, Agrana.
Knaus Tabbert
Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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Börsepeople im Podcast S16/18: Carola Ferstl
Mein erster Gast 2025 ist Carola Ferstl, bekannt aus der legendären Telebörse und jetzt mit einem eigenen Money Mastery Plan am Start. Es war 1987, kurz vor dem Schwarzen Montag, als die Telebörse ...
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