16.08.2023, 7072 Zeichen
Der Aerospace-Zulieferer FACC hat im 1. Halbjahr 2023 die Umsatzerlöse im Vergleich zur Vorjahresperiode um 31,3 Prozent auf 354,7 Mio. Euro gesteigert. Das EBIT verbesserte sich von +6,1 Mio. Euro auf +14,9 Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern von -0,5 Mio. Euro auf nunmehr 8,0 Mio. Euro. Laut FACC ist diese Entwicklung auf die nachhaltige Erholung der Luftfahrtbranche, die steigende Nachfrage nach neuen Flugzeugen und die zunehmende Produktion aller Flugzeugtypen zurückzuführen. "Die Buchungslage bei Flügen ist gut und auch die Preise bei den Tickets sind hoch. Die Airlines verdienen Geld und bestellen daher auch neue Flugzeuge, und die FACC ist in jedem Flugzeugtyp mit Komponenten vertreten", betont CEO Robert Machtlinger. "Bis 2042 werden 42.000 neue und effiziente Neuflugzeuge benötigt", veranschaulicht Machtlinger das Potenzial, und ergänzt: „Das Orderbuch der FACC liegt aktuell bei 5,8 Mrd. Dollar“. Dieses Volumen könne auf einen Zeitraum von im Schnitt 7 Jahren betrachtet werden. Für das Geschäftsjahr 2023 wird seitens der FACC ein Konzernumsatz von mehr als 12 Prozent bis 16 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 (2022: 607,0 Mio. Euro) erwartet. In Bezug auf das Ergebnis geht das Management für das 2. Halbjahr im direkten Vergleich zum 1. Halbjahr von einem reduzierten aber positiven Ergebnis aus. Herausfordernd bleiben laut FACC die internationalen Lieferketten. Im Vordergrund stehe daher die weitere Stabilisierung der Lieferketten und damit einhergehend der Ausbau der vertikalen Integration von Baugruppen (Eigenfertigung statt Fremdfertigung). Zukäufe sind nicht ausgschlossen, so Machtlinger.
Vielversprechend entwickle sich auch der Bereich Urban Air Mobility, hier konnte das Silicon Valley Startup Archer als neuer Kunde gewonnen werden. "Das Unternehmen hat in den letzten vier Wochen Aufträge aus dem Militärbereich von 140 Mio. Dollar erhalten. Vor zwei Wochen wurde eine Kooperation mit Boeing bekanntgegeben, Boeing ist beim Unternehmen auch eingestiegen. Es wird davon ausgegangen, dass Archer im Jahr 2025 den Flugbetrieb gemeinsam mit United Airlines aufnehmen wird", so Machtlinger über Archer. Auch der Bereich Raumfahrt gewinnt an Bedeutung, laut Machtlinger wird dieser Bereich Ende der Dekade ein wesentlicher Wachstumsmarkt für die FACC.
Die Entwicklung neuer Materialien und Prozesse für ein CO2-neutrales Fliegen habe in der FACC-Forschung höchste Priorität. Die FACC forscht in acht Schwerpunktbereichen und an über 60 Innovationsprojekten mit der Vorgabe, Flugzeuge leichter, aerodynamischer und somit effizienter zu machen. "In 2026/2027 werden wir diese Technologien dem Markt anbieten, da 2027/2028 neue Flugzeugtypen gelauncht werden", erklärt Machtlinger den Zeitplan. Mit dem Ziel nahe am Kunden zu operieren, habe man in den letzten 10 Jahren kontinuierlich ein strategisches globales Engineering- und Fertigungsnetzwerk in Europa, USA, Kanada, Indien und China aufgebaut. Bei Bedarf können Standorte rasch an neue Marktanforderungen angepasst oder ausgebaut werden.
Seitens der Baader-Analysten heißt es zu den Zahlen: "Das 2Q/1H23-Ergebnis ist für FACC ein weiterer Schritt aus der Talsohle. Es scheint, dass die Margenausweitung Fahrt aufnimmt, obwohl die Abrufvolatilität weiterhin ein Problem darstellt und steigende Kosten die Rentabilität begrenzen."
FACC ( Akt. Indikation: 6,36 /6,44, 3,39%)
Frequentis hat den Umsatz im 1. Halbjahr 2023 um 11,7 Prozent auf 186,8 Mio.Euro gesteigert. Das EBITDA lag bei 8,2 Mio. Euro, gegenüber 8,4 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, das EBIT verbesserte sich auf -0,3 Mio. Euro (vs. -0,5 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2022). Das Konzernergebnis ging hingegen im Periodenvergleich von -0,3 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2022 auf nunmehr -0,5 Mio. Euro zurück. Wie das Unternehmen betont, sei aufgrund saisonaler Schwankungen das 2. Halbjahr bei Frequentis der deutlich relevantere Zeitraum. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen weiterhin von einer Steigerung des Umsatzes und Auftragseingangs, sowie einer EBIT-Marge von 6 bis 8 Prozent (2022: 6,5 Prozent) aus. Der Auftragseingang stieg im 1. Halbjahr 2023 um 29,1 Prozent auf 208,0 Mio. Euro, der Auftragsstand erreichte 546,7 Mio. Euro, ein Plus von 9,8 Prozent. "Durch die konsequente Bearbeitung unserer regionalen Märkte und die kontinuierliche Erweiterung des Produktportfolios durch eigene Forschung & Entwicklung sowie mittels Akquisitionen konnten wir den Auftragseingang klar steigern", sagt Frequentis CEO Norbert Haslacher. "Die globalen Megatrends Sicherheit und Mobilität unterstützen unseren Wachstumspfad".
Frequentis ( Akt. Indikation: 30,00 /30,30, 2,20%)
Dirctors Dealings: Polytec-Vostandsmitglied Peter Bernscher hat 8.120 Aktien zu je im Schnitt 4,35 Euro erworben, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Polytec Group ( Akt. Indikation: 4,26 /4,40, 2,67%)
Die A1 Telekom Group ist wieder auf der Suche nach innovativen Startups. Von 16.8. bis 15.9. können sich Jungunternehmen aus den Bereichen Cyber Security, ESG, Fintech/Insurtech, Cloud und AI bewerben. Nach Ende der Bewerbungsfrist werden die besten Start-ups zum virtuellen Pitch ihrer Lösung vor eine Jury aus Expert:innen eingeladen. Die Besten stehen in der letzten Runde beim Live-Event am 6. November 2023 in Wien auf der Bühne und pitchen um den Sieg. Das Preisgeld liegt bei 16.000 Euro.
Telekom Austria ( Akt. Indikation: 6,69 /6,72, -0,07%)
Die PORR Deutschland ist für den 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Bauindustrie nominiert. Die Gewinner werden auf der Preisverleihung am 23. und 24. November 2023 in Düsseldorf bekannt gegeben.
Porr ( Akt. Indikation: 11,70 /11,90, -1,50%)
Die zu Michael Tojners Montana Tech Components Group gehörende Montana Aerospace hat im Halbjahr einen konsolidierten Nettoumsatz von 704,0 Mio. Euro, und somit 21,6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode erreicht. Den größten Beitrag leistete laut Unternehmen das Geschäftsfeld Aerostructures mit 332,7 Mio. Euro, dicht gefolgt vom Bereich Energy (282,0 Mio.). Generell sei die positive Umsatzentwicklung durch die Übernahmen von ASCO im Segment Aerostructures sowie Sao Marco im Geschäftsfeld Energy im Jahr 2022 unterstützt worden, wie es heißt. Bereinigt um einmalige und nicht-operative Effekte, insbesondere Rechtskosten und Aufwendungen im Zusammenhang mit der Post-Merger-Integration (PMI), belief sich das bereinigte EBITDA in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 auf 59,3 Mio. Euro, damit wurde der Vorjahreswert von 33,9 Mio. Euro übertroffen. Es wird weiterhin von einem gesteigerten Gesamtnettoumsatz im Jahr 2023 von über 1,5 Mrd. Euro ausgegangen. Das bereinigte EBITDA wird in der Größenordnung von 130 bis 150 Mio. Euro erwartet.
Research: BNP Paribas Exane bestätigt für Wienerberger die Outperform-Empfehlung und reduziert das Kursziel von 34,5 Euro auf 34,0 Euro. Berenberg reduziert die Empfehlung für Palfinger von Kaufen auf Halten und das Kursziel von 40,0 auf 28,0 Euro.
Wienerberger ( Akt. Indikation: 26,58 /26,64, 1,80%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.08.)
Börsenradio Live-Blick, Fr. 3.5.24: DAX minimal fester, Indexprobleme bei Deutsche Post, Daimler Truck enttäuscht, Wien holt auf
FACC
Uhrzeit: 11:54:14
Veränderung zu letztem SK: -0.24%
Letzter SK: 6.29 ( 0.00%)
Frequentis
Uhrzeit: 11:53:13
Veränderung zu letztem SK: 1.50%
Letzter SK: 26.60 ( -1.48%)
Polytec Group
Uhrzeit: 11:52:16
Veränderung zu letztem SK: -1.40%
Letzter SK: 3.57 ( 1.42%)
Porr
Uhrzeit: 09:10:23
Veränderung zu letztem SK: 1.13%
Letzter SK: 14.12 ( -0.70%)
Telekom Austria
Uhrzeit: 11:52:18
Veränderung zu letztem SK: 1.05%
Letzter SK: 8.10 ( 0.62%)
Wienerberger
Uhrzeit: 11:54:13
Veränderung zu letztem SK: 0.48%
Letzter SK: 33.58 ( 0.06%)
Bildnachweis
1.
mind the #gabb
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Palfinger, Immofinanz, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Verbund, RBI, Porr, Frequentis, Addiko Bank, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, SBO, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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