01.08.2023,
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Wien (OTS) - Der Naturpark Hochmoor Schrems mit dem
„UnterWasserReich“ als Zentrum, ist ein einzigartiges
Naturschutzgebiet mit einer Fläche von rund 1.190.000 Quadratmetern.
Bereits mehrfach ausgezeichnet, bietet er u.a. Ausstellungen und
ausgedehnte Wanderwege. Auf diese Weise dient er dem aktiven
Naturschutz, aber auch der Bewusstseinsbildung. Ein aktiver Einsatz
für den Moor-Erhalt leistet außerdem einen starken Beitrag gegen den
Klimawandel.
Um diesen wichtigen Biodiversitäts-Hotspot in Zeiten der Inflation
zu stärken, ruft die gemeinnützige Bundesstiftung COMÚN, seit dem
Vorjahr in Alt-Nagelberg ansässig, gemeinsam mit der Stadt Schrems
und dem Naturpark ein neues Beteiligungsprojekt ins Leben. Mit dem
„Förderkreis Hochmoor Schrems“ sollen Privatpersonen und Unternehmen
gleichermaßen dafür gewonnen werden, einen konkreten finanziellen
Beitrag zu leisten.
Zwtl.: Ziel sind 10.000 Euro bis Oktober 2023
„Bürger*innen, Unternehmen und die Kommune arbeiten im neuen
Förderkreis aktiv zusammen, um diesen wichtigen Naturpark finanziell
abzusichern. Die öffentliche Hand kann die nötigen Mehrkosten nicht
alleine tragen, daher setzt man auf die Partnerschaft mit der
Bevölkerung und der Wirtschaft. Auf diese Weise soll das frei
verfügbare Jahresbudget des Naturparks um über 20 Prozent angehoben
werden“ so Sebastian Bohrn Mena, Vorstand der Stiftung COMÚN.
Bis Ende Oktober 2023 sollen 10.000 Euro durch private Spenden und
Beiträge von Unternehmen gesammelt werden. Die Stadt Schrems erhöht
bei Erreichen dieses Ziels ihre Jahressubvention im gleichen Ausmaß,
wodurch für 2024 dann künftig 110.000 statt bisher 90.000 Euro zur
Verfügung stehen werden. Eine substanzielle Steigerung, die in den
Ausbau des Bildungsangebots und den Erhalt der weitläufigen Flächen
investiert wird.
Zwtl.: Bevölkerung, Stadt und Wirtschaft arbeiten zusammen
„Diese Zusammenarbeit steigert die Identifikation der Bevölkerung
und der Unternehmen mit unserer Heimat und ihren vorhandenen
Schätzen, die es zu erhalten gilt. Eine Initiative, die der
Bewusstseinsbildung dient und die Notwendigkeit zur Unterstützung und
Erhaltung unseres Naturparks aufzeigt“ so Peter Müller, Bürgermeister
der Stadt Schrems.
Auch Stadtrat David Süß, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses
für Land- und Forstwirtschaft der Stadt Schrems, unterstützt die neue
Initiative: „Der Schremser Naturpark ist ein einzigartiger
Naturschauplatz, der mit all seinen Facetten weit über die
Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist. Mit diesem neuen Projekt wird nun
ein weiterer Mosaikstein für eine gute Weiterentwicklung dieser
erlebenswerten Moorlandschaft gelegt.“
Ohne die starke Unterstützung durch ökologisch
verantwortungsbewusste Unternehmen aus der Region wäre das Projekt
nicht möglich. Als Pionier in dem Bereich wirkt die Backwelt Pilz,
die im Bereich Biodiversität bereits eine Reihe von Maßnahmen im
eigenen Wirkungsbereich umgesetzt hat. Nun unterstützt das
Unternehmen auch den „Förderkreis Hochmoor Schrems“. Dazu
Geschäftsführer Johannes Pilz: „Da uns, als Waldviertler Unternehmen
die Region sehr am Herzen liegt, ist es uns ein besonderes Anliegen
einen Beitrag dazu zu leisten, diese einzigartige und wunderschöne
Landschaft auch für die nachfolgende Generation zu erhalten. Wir
haben im Unternehmen seit jeher verschiedensten Maßnahmen rund um das
Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt gesetzt. Darüber hinaus
unterstützen wir regional, nachhaltige Projekte. Jeder Beitrag ist
wichtig, um die Region Waldviertel und seine wunderbare Natur auch
für zukünftige Generationen zu bewahren.“
Zu den Pionier-Unternehmen im neuen Förderkreis zählt auch die
Waldviertler Werkstätten GmbH, Erzeugerin von Schuhen, Taschen und
GEA-Naturmatratzen und Betten. Sie betreibt auch die GEA-Akademie und
das GEA-Hotel in Schrems. Ihr Geschäftsführer Heini Staudinger: „Vor
fast 30 Jahren hat mich die Arbeit in der Waldviertler Schuhwerkstatt
nach Schrems gebracht. Die Stadt Schrems fand ich nicht besonders
schön, allerdings fand ich die Umgebung immer so richtig zauberhaft.
Die Teiche, die Wälder, die gigantischen Granitsteine (zb.
Wackelstein), die überall herumliegen. Besonders berührend finde ich
die archaische Natur im Hochmoor. Unwillkürlich spürt man das Wilde
und das Ursprüngliche ... und so wächst eine Verbundenheit mit dieser
reinen Natur, die nicht von der Wirtschaft hergerichtet/hingerichtet
wurde. Die Urkräfte der Natur schlummern auch in uns. Achtung,
Freunde! Das Schremser Hochmoor kann diese Kräfte wecken.“
Zwtl.: Zusätzliche Mittel stärken Struktur des Naturparks
Mit dem aufgestockten Budget wird der Strukturerhalt unterstützt,
wie Geschäftsführerin Christiane Mader erläutert: „Die letzten drei
Jahre brachten große Herausforderungen für Menschen und Betriebe.
Unter anderem war und ist die Tourismusbranche stark betroffen.
Zuerst kam die Pandemie und dann die enorme Teuerungswelle. Aufgrund
unserer betrieblichen Struktur wurden wir von den
Corona-Unterstützungsmaßnahmen ausgeschlossen (dies betraf alle
gemeindenahen Betriebe in Österreich). Wir mussten also den
Einnahmenentgang durch Lockdowns und Besucherbeschränkungen ohne
Hilfe überstehen. Nun gilt es, die durch die Teuerung entstandenen
Probleme zu bewältigen. Die stark gestiegenen Einkaufspreise bei
Gastronomie- und Souvenirware kann man kaum 1:1 an den Gast
weitergeben. Was bleibt, ist eine geringere Marge. Dazu kommen die
exorbitant hohen Energiepreise, unsere Stromkosten haben sich seit
2021 verdreifacht. Die Subventionserhöhung wird daher in den
Strukturerhalt fließen. An dieser Stelle möchte ich mich bei der
Stiftung COMÚN für die wertvolle Unterstützung bedanken."
Zwtl.: Spenden ab sofort möglich
Spenden in jeder Höhe von Privatpersonen wie auch von Unternehmen
werden ab sofort dankend entgegen genommen. Bei Wunsch wird der Name
der Spender veröffentlicht, es kann aber auch anonym gespendet
werden. Die gesamte Summe an Spenden wird ohne jeglichen Abzug dem
Förderkreis und damit dem Naturpark Hochmoor Schrems zur Verfügung
stehen:
Empfänger: Stiftung COMÚN
Verwendungszweck: Hochmoor Schrems
IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
BIC: GIBAATWWXXX
Mehr Informationen zum Beteiligungsprojekt finden sich unter
[www.hochmoor.at] (
http://www.hochmoor.at).
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