28.07.2023,
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Wien (OTS) - Den Auftakt des heurigen Salzburg Summits unter dem
Motto „Europe tomorrow. Facing the challenges. Shaping the future“
machte EU-Budgetkommissar Johannes Hahn, der heuer erstmals die
Patronanz des Summits übernahm. Er betonte im Rahmen seiner
Eröffnungsworte, die Bedeutung der besonderen Atmosphäre in Salzburg:
“Wir mussten erkennen, dass wir uns in einer allzu bequemen
Komfortzone eingerichtet hatten – ohne eine echte Abschätzung der
politischen Risiken. Die Politik und Wirtschaftstreibende verließen
sich bisher auf billige Energie aus Russland. Wir sind jedoch auf
einem guten Weg mit der Diversifizierung, einer hohen
Energieeffizienz und der laufenden Energiewende. Es wird kein
einfacher Weg sein, aber es lohnt sich. Russlands brutaler Krieg
gegen die Ukraine hat die internationale Sicherheitsarchitektur
verändert. Die Lehre für Europa: Es ist an der Zeit, Europas
Verteidigung zu stärken. Drittens müssen wir uns einer bitteren
Wahrheit stellen: Wir sind bei über 100 Produktkategorien gefährlich
anfällig – von Elektronik bis hin zu strategischen Rohstoffen. Es
besteht kein Zweifel, dass wir den digitalen Übergang beschleunigen
müssen, um weltweit Vorreiter zu werden.“
Die Industriellenvereinigung (IV) veranstaltet den Salzburg Summit
bereits zum vierten Mal. Georg Knill, Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) ging in seinem Einstiegsstatement auf
die dringend notwendigen Antworten auf die bevorstehenden
Herausforderungen ein: "Wird Europa weiterhin ein globaler,
wettbewerbsfähiger Player bleiben, oder zu einem Mitläufer
zurückfallen. Es ist wichtig, Europa wieder zu einem attraktiven
Standort für Investitionen zu machen. Deshalb brauchen wir eine
aktive europäische Industriepolitik, die auf die aktuellen Realitäten
antwortet“, betonte Knill. Die Herausforderungen und Fragen der
aktuellen geopolitischen Verschiebungen und unterschiedliche
Antworten darauf wurden im Rahmen unterschiedlicher Panals und
Keynotes von hochkarätigen Speakern diskutiert.
Panel zur Geopolitik mit internationalen Speakern
Den Auftakt machte eine renommierte Runde zu aktuellen
geopolitischen Herausforderungen auch angesichts des Angriffskriegs
Russlands auf die Ukraine, in diesem Zusammenhang erläuterte Maia
Sandu, Präsidentin der Republik Moldau die Bedeutung und Ziele ihres
Landes: "Wir sind heute viel stärker als vor einem Jahr. Das liegt
daran, dass wir nicht klein beigegeben haben, sondern aufgestanden
sind – als Menschen, als Land. Gemeinsam mit der Hilfe unserer
Freunde und Partner haben wir uns darauf konzentriert, unsere
Widerstandsfähigkeit und unsere Demokratie zu festigen, die
Institutionen zu reformieren und zu modernisieren und – was am
wichtigsten ist – eine tiefere Integration in die Europäische Union
anzustreben.“ Sandu diskutierte unter anderem mit Mehmet Şimşek,
türkischer Finanzminister, Børge Brende, Präsident des World Economic
Forum und Sim Ann, Staatsministerin von Singapur, über die notwendige
Schritte für die weitere internationale Zusammenarbeit. "Europa und
Asien müssen auf dem bestehenden Rahmen des Dialogs aufbauen, um die
Widerstandsfähigkeit in unseren Regionen zu verbessern und die
Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erweitern”, lautet das Fazit
Staatsministerin Singapurs.
Panels zu strategischer Autonomie und Innovation
Am Nachmittag wurde nach einem Eingangsstatement von Thierry
Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Digitalisierung über den
Ausbau der europäischen strategischen Autonomie gesprochen. “Für die
EU ist ein wichtiger Schlüssel zu strategischer Autonomie, erhöhter
Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität als Industriestandort die
Energie, und zwar ausreichend und zu wettbewerbsfähigen Preisen
erzeugte grüne Energie. Die Häfen werden eine sehr wichtige Rolle bei
der Bereitstellung dieser Energie spielen", betonte Jaques
Vandermeiren, Hafenchef von Antwerpen-Brügge in diesem Zusammenhang.
Ebenfalls auf dem Panel, Markus Beyrer, Generaldirektor
BusinessEurope und Nathalie Tocci, Direktorin des Institutes für
internationale Beziehungen (IAI). In seiner anschließenden Keynote
betonte der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer die
Notwendigkeit mutiger Entscheidungen: „Die Industriellenvereinigung
hat mit dem Salzburg Summit ein Aushängeschild für Österreich
geschaffen. Das heurige Motto hätte nicht aktueller gewählt werden
können. Nicht nur, weil es die Probleme unserer Zeit anspricht.
Sondern vor allem, weil es um Lösungen geht. Zukunft gestalten heißt
Perspektiven aufzeigen. Zukunft gestalten bedeutet einerseits: Aus
den Fehlern der Vergangenheit lernen. Und andererseits: Mutige
Entscheidungen treffen.“
Die Bedeutung der Innovation im Pharmasektor mit Wirtschafts- und
Arbeitsminister Martin Kocher, Thomas B. Cueni, Generaldirektor der
internationalen Interessenvertretung der Pharmabranche und Maria
Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrates (ERC) rundete
den ersten Konferenztag ab. "Es gibt zahllose beeindruckende
Beispiele für wissenschaftliche Entdeckungen, die große
wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen: ein klarer Beweis dafür,
dass Europa zu Recht weiterhin in bahnbrechende Forschungen
investiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben", so ERC-Präsidentin
Leptin.
Unterstützer und Partner
Ein Event dieser Größenordnung gelingt nur mit der Hilfe von
Unterstützern und Förderern, so konnten unter anderem Amazon, Atos,
die B&C Industrie Holding, der Bankenverband, FIBO Global Fitness,
Google, die Kammer der Steuerberater:innen und
Wirtschaftsprüfer:innen (KSW), Microsoft, Palfinger und der Verband
der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) für das Event
als Partner gewonnen werden. Die ÖBB fungiert wie auch in den letzten
Jahren als Mobilitätspartner. Darüber hinaus wird der Summit mit
Produkten von Vöslauer, dem Weingut Esterhazy und café+co
unterstützt. Als strategische Partner dürfen wir in diesem Jahr mit
BusinessEurope, dem Peter Drucker Forum und dem Salzburg Europe
Summit zusammenarbeiten.
Weitere Infos zum Salzburg Summit finden Sie unter
[www.salzburgsummit.com]
(
https://urldefense.com/v3/__http:/www.salzburgsummit....
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Fotos vom ersten Konferenztag finden Sie zur kostenfreien
Verwendung [HIER] (
https://docs.iv.at/s/mSR9nFi36aqqDo3).
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