27.07.2023,
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Wien (OTS) - Insgesamt 29.300 Kilometer lang ist das
Energieversorgungsnetz in Wien und Umgebung, das von den Wiener
Netzen betrieben wird! Genau heute vor 10 Jahren wurde Österreichs
Kombinetzbetreiber am 27. Juli 2013 gegründet. Eine Zeitspanne in der
Energiegeschichte, die einem Wimpernschlag gleichkommt und dennoch
ist viel passiert: Rund 2.200 Kilometer Leitungen für Strom, Gas,
Fernwärme und Telekommunikation sind in den vergangenen 10 Jahren
dazugekommen.
Die Versorgung sichern!
Was den Netzbetreiber aber damals wie heute beschäftigt? „Es geht
um die Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und die Leistbarkeit des
Netzes, damals schon und heute mehr denn je. Das haben wir im Blick,
wenn wir die nächsten 10 Jahre in Angriff nehmen und die Energiewende
ermöglichen“, betont Wiener Netze-Geschäftsführer Thomas Maderbacher
anlässlich des 10. Geburtstags des Netzbetreibers.
„Insgesamt 3 Milliarden Euro werden die Wiener Netze in den
nächsten 10 Jahren in die sichere Versorgung der Stadt mit Strom, Gas
und Fernwärme investieren. Und wir alle wissen, wir können uns darauf
verlassen. Wien ist nicht ohne Grund eine der lebenswertesten Städte
der Welt, da steckt viel tägliche Arbeit und Engagement dahinter. Und
die Wiener Netze leisten hier einen sehr wesentlichen Beitrag“,
betont Wirtschafts-Stadtrat Peter Hanke.
„Die Anforderungen, denen wir als Kombinetzbetreiber für Strom,
Gas, Fernwärme und Telekommunikation gegenüberstehen sind sehr
unterschiedlich: Bei Strom werden wir in Zukunft für die Energiewende
leistungsfähigere Netze brauchen, weil die Erzeugung dezentraler
wird. War das Stromnetz bisher eine Einbahnstraße bekommen wir durch
die Einspeiser – Stichwort Photovoltaikanlagen – jetzt auch
Gegenverkehr. Wir werden hier dafür sorgen, dass wir die bisherige
hohe Versorgungssicherheit erhalten. Damit wir unsere Ziele bis 2030
auch erfüllen können, braucht es unbedingt die notwendigen
gesetzlichen Rahmenbedingungen, erklärt Wiener Netze-Chef Gerhard
Fida.
Mit Nachhaltigkeit in die Zukunft
„Im Gasnetz ist die Situation ganz anders. Das Ziel der Stadt
Wien, CO2-Neutralität zu erreichen, bringt ganz neue Aufgaben für
unser Netz: Der Fernkälte und Fernwärme-Ausbau wird intensiviert, und
bis es so weit ist, muss natürlich das Gasnetz weiterhin verlässlich
und sicher funktionieren“, sagt Wiener Netze-Geschäftsführer Hermann
Nebel. Für die Energieversorgung der Zukunft entsteht am Gelände der
Wiener Netze eine Wasserstofferzeugungsanlage, die noch heuer im
Herbst in Betrieb geht. Außerdem bauen die Wiener Netze gerade ein
neues Wertstoffsammelzentrum, um die Entsorgung und Weiterverwertung
von Abfällen noch effizienter zu gestalten. Der Fuhrpark, den die
Wiener Netze gleich für 7 Stadtwerke-Betriebe betreiben, wird
sukzessive auf alternative Antriebe umgestellt.
Konkreter Ausbau im Stromnetz bis 2033:
Bis 2033 werden 8 neue Umspannwerke gebaut und in Betrieb
genommen. 200 km zusätzliche Hoch- und Höchstspannungsleitungen
werden dafür ober- und unterirdisch verlegt und viele neue
Trafostationen entstehen. Zum Ausbau des Netzes wird zusätzlich noch
fleißig digitalisiert: die Smart Meter sind bereits alle Ende 2024
installiert und mehrere 100 Trafostationen werden intelligent sein.
Das heißt, sie können Stromflüsse aktuell und verlässlich in die
Zentrale melden und auch von der Ferne gesteuert werden. „Langweilig
wird uns in den kommenden Jahren bestimmt nicht. Die Arbeit im
Netzbetrieb bleibt spannend und wir brauchen hier wirklich jede
Unterstützung und Expertise, die wir personell bekommen können“,
betont die Geschäftsführung der Wiener Netze unisono. Zu den offenen
Stellenangeboten bei den Wiener Netzen geht es hier: [Wiener Netze
Karriere] (
https://www.wienernetze.at/karriere )
Wiener Netze: 10 Jahre alt mit 120-jähriger Geschichte
Die Wiener Netze sind Österreichs größter Kombinetzbetreiber – sie
bringen Strom, Gas, Fernwärme und Telekommunikation dorthin, wo sie
gebraucht werden. Investitionen von mehr als 300 Millionen Euro
jährlich fließen in die Instandhaltung und den Ausbau der Netze. Mehr
als 2 Millionen Kund*innen in Wien, Teilen Niederösterreichs und des
Burgenlands profitieren von höchster Versorgungsqualität.
Der zentrale Unternehmensstandort befindet sich heute in Simmering
am Gelände des ehemaligen Gaswerks, dessen Grundstein vor rund 120
Jahren gelegt wurde.
Im Lauf der Geschichte wurde aus dem Wiener Stadtwerke Gaswerk und
Wiener Stadtwerke Elektrizitätswerk Wienstrom und Wiengas. Die
heutige Wiener Netze GmbH entstand 2013 aus der Fusion der
Stadtwerke-Betriebe Wien Energie Gasnetz und Wien Energie Stromnetz.
Heute sind die Wiener Netze für 20.700 km Stromnetz, 4.600 km
Gasnetz, 1.300 km Fernwärmenetz und 2.700 km Lichtwellenleiter
verantwortlich.
Details zur Geschichte finden Sie [hier]
(
https://www.wienernetze.at/geschichte)
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