01.07.2023, 2919 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu Zumtobel: "Für das GJ 2023/24 erwartet der Vorstand ein Umsatzplus von 1- 4% und eine Abschwächung der EBIT-Marge auf 3-6% aufgrund gestiegener Personalkosten. Das Management gibt sich zu Beginn des neuen Wirtschafts- jahres sehr vorsichtig. Im Bereich Lighting stehen die Budgets der Kunden durch die Inflation unter Druck, im Bereich Components resultieren nach wie vor hohe Lagerbestände in einer verhaltenen Nachfrage. Wir denken, dass der Ausblick – wie in den letzten Jahren oft - betont zurückhaltend ist und fühlen uns mit unseren aktuellen Schätzungen am oberen Ende der Guidance weiter wohl. Wir bleiben weiter bei unserer Halten-Empfehlung, die wir auch durch die Bewertung im Peer Group Vergleich untermauert sehen. Ein positiver Kurstrigger könnte die Genehmigung eines Aktienrückkaufprogrammes auf der HV am 28. Juli sein."
Zu Kapsch TrafficCom: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur Kapsch TrafficCom stufen wir die Aktie mit einer Halten-Empfehlung und Kursziel EUR 12,50/Aktie neu ein (zuvor: in Überprüfung). 2023/24 rechnen wir mit einem langsamen Start (Veröffentlichung Q1/Zahlen: 17. August 23). In den nächsten zwei Jahren erwarten wir jedoch ein Anspringen der Märkte für Mautsysteme und Verkehrsmanagement infolge der Megatrends zur Dekarbonisierung und Digitalisierung. Die größten Chancen auf Neugeschäft sehen wir in den Mautsystemausschreibungen in Kroatien, Frankreich, Schweiz und den Niederlanden. Aber auch das Segment der vernetzten Fahrzeuge (V2X) zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, Effizienz der Verkehre und Energieeinsparung gewinnt verstärkt an Bedeutung. Als größte Risikofaktoren sehen wir weiterhin die angespannten Verschuldungskennzah- len, Inflationsdruck, den Ausgleich des ausgelaufenen südafrikanischen ETC-Projekts sowie politische Risiken beim Betrieb des ETC-Systems in Weißrussland."
RBI: In unserer neuen Unternehmensanalyse zur RBI bestätigen wir unsere Kaufen-Empfehlung mit neuem Kursziel von EUR 19,0/Aktie (zuvor: EUR 19,50). Wir halten die RBI-Aktie weiter für deutlich unterbewertet, sogar wenn die signifikanten Gewinne aus Russland ausgeklammert werden. Betrachtet man rein das Geschäft der RBI ohne Russland und Weißrussland, so notiert die Aktie auf einem KGV von 4x für 2023 und 2024 sowie einem Kurs/Buchwert von 0,4x. Ein positiver Ertrag aus einem Verkauf oder einer Abspaltung der russischen Tochter würde sich positiv auf die Bewertung aus- wirken. Dieses Exit-Szenario bleibt jedoch unter den aktuell geltenden gesetzli- chen Bestimmungen in Russland mit vielen Unsicherheiten behaftet.
Ausblick: In der kommenden Woche präsentiert Agrana ihre Ergebnisse für das Q1 2023/24. voestalpine, AT&S und Agrana halten ihre Hauptversammlungen ab.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
Aktien auf dem Radar:Warimpex, Kapsch TrafficCom, Amag, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Rosenbauer, EVN, FACC, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Athos Immobilien, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Wolford, Polytec Group, Semperit, Porr, Zumtobel, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Kostad, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, UBM, Strabag.
Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
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